Hattest du je das Bedürfnis, vor der Realität zu fliehen?

Ja zu 100% hatte ein Drogen porblem desshalb und teilweise immer noch

Als Psychologin unterscheide ich nicht so stark zwischen innerer und äusserer Realität, da das, was wir für die äussere Realität halten, in Wirklichkeit nur ein auf der Basis von einigen ausgewählten physikalischen Reizen erzeugte Illusion ist.

Unsere innere Realität hingegen entwickelt sich auf der Basis von emotionalen Reaktionen auf die äussere Welt und Wahrnehmungen unseres eigenen Körpers bzw. Systems.

Wohin also wollen wir fliehen? Selbst wenn wir bewusstseinserweiternde Drogen nehmen, bleiben wir ins unserem Hirn gefangen.

Das ist aber gar nicht so schlimm! Unser Bewusstsein ist nämlich enorm, und wenn wir "der Realität entfliehen" wollen, meinen wir damit eigentlich nur, dass wir einfach mal wieder einen anderen Teil unseres Hirns benutzen wollen als immer nur die gleichen drei Zellen, die langsam erschöpft sind, während der Rest Däumchen dreht und auch mal noch gerne etwas erleben möchte...

Was wir auch wirklich ab und zu tun sollten - jeder auf seine Weise.

Ja. Vor allem deswegen hab ich nie andere berauschende Drogen als Alkohol und Cannabis probiert, obwohl ich die Chancen gehabt hätte.

Nein, ich wollte eher nicht mehr der Illusion erliegen.

Dieses habe ich beinahe permanent. Schon alleine, weil mich die Realität langweilt. Ich verkrieche mich lieber in Literatur, in die Mathematik oder zerpflücke ein interessantes Problem ist Geist.