Hat sich euer Musikgeschmack im Gegensatz zur Jugend geändert?
Also ich persönlich höre immernoch fast alle Lieder die ich auch als Jugendlicher gehört habe. Gerne auch mit Beispielen.
Das Ergebnis basiert auf 46 Abstimmungen
21 Antworten
'Geändert' würde ich jetzt nicht so unterstreichen. Ich habe natürlich meinen Horizont mit den Jahren erweitert. Letztendlich kehre ich jedoch immer wieder zu meinen 'Wurzeln' zurück. Dabei geht es mir gar nicht um Nostalgie oder so. Ich finde einfach die Songs gut, die ich damals auch schon gut fand. Daran ändert auch das Alter eines Songs nichts. Man kann ja nun nicht sagen, ach, es sind nun 30 oder 40 Jahre vergangen, das passt nun nicht mehr. Ich weiß, es gibt Leute, die haben jeden Monat neue Lieblingslieder. Aber so einer bin ich nicht.
Vor allem heutzutage höre ich meine Lieblingslieder in Dauerschleife. Wenn dann mal einer meiner älteren Songs dazwischen läuft, dann freue ich mich immer und denke mir "Ach ja den Song gibt es ja auch noch".
Mein grundsätzlicher Musikgeschmack hat sich nie geändert. Als Kind hatte ich eigentlich keinen eigenen Musikgeschmack und habe einfach Schlager und volkstümliche Lieder gehört, weil wir in der Familie irgendwie alle Schlager gehört haben. Ich höre heute noch gern niveauvolle Schlager z.B. von Udo Jürgens und Hanne Haller. In meiner Jugend habe ich dann auch Popmusik (60er bis 2000er) sowie italienische und französische Musik für mich entdeckt und mit über 20 begann ich, die bis dahin als langweilig und trocken angesehene Klassik zu schätzen - alles zu seiner Zeit.
Mein grundsätzlicher Geschmack entspricht aber immer noch dem, den ich als Jugendlicher mit ca. 14/15 Jahren aufwärts hatte - in der Zeit wird man musikalisch sozialisiert. Es gibt auch keine Musik, für die ich mich heute schämen würde und auch keine musikalische "Jugendsünde", zu der ich als Erwachsener nicht mehr stehen würde - selbst Eurodance der 90er, über den sich viele lustig machen, gehört zu meinem Leben. Ich verbinde viel damit und bin stark genug, zuzugeben was ich gut finde, selbst wenn andere es lächerlich finden würden.
Ein Lieblingslied habe ich so gesehen nicht, aber es gibt doch einen Song, den ich hervorheben kann. Besonders tief hat mich nämlich "Warten ... bis irgendwas passiert" von Alan Woerner beeindruckt - und das ist ein Stück, das bei mir irgendwie "immer" geht. Das Lied lernte ich als Zehnjähriger über eine bei 3sat wiederholte ZDF-Hitparade mit Viktor Worms kennen und war irgendwie fasziniert. Ich habe den Song erst viele Jahre später "kapiert" in seiner Aussage und fand ihn nie irgendwo zu kaufen, bis ich ca. 2010 wieder suchte und fündig wurde. Der Song war damals Letzter in der ZDF-Hitparade, für die er wohl zu tiefgründig gewesen ist - vielleicht wurde ich genau deswegen auf ihn aufmerksam.
Was ich in den 80er Jahren gehört habe läuft auch heute noch.
Mein Geschmack hat sich aber immer erweitert.
Es gibt in meiner Sammlung inzwischen Sachen die ich früher in meiner Jugend nicht verstanden habe und die mir heute gefallen. Jazz oder Progrock z.B.
Ich liebe immer noch Rock, Metal, Oldies, die Oldschool Rapper wie zum Beispiel NWA und RunDMC und Punk - damals mit 16 und heut mit fast 50 😊
Es ist lediglich einiges hinzugekommen. Die alten Songs, die ich in meiner Jugend hörte, mag ich nach wie vor.
Beispielsweise diesen hier von CREEDENCE CLEARWATER REVIVAL -->