Hat Mohn tatsächlich eine berauschende Wirkung und wie schmeckt er roh?

6 Antworten

  • Mohn (Papaver) und der Milchsaft der Kapsel schmecken bitter durch den Alkaloidgehalt.
  • Weitgehend alle Mohnarten enthalten Alkaloide; diese Alkaloide unterscheiden sich jedoch teils.
  • Berauschend wirkt vor allem der Milchsaft der unreifen Kapsel von Schlafmohn (Papaver somniferum; Opiumlieferant, morphin- und codeinhaltig (neben zahlreichen Nebenalkaloiden)) und Papaver bracteatum. Klatschmohn-Milchsaft hätte vermutlich einen krampflösenden Effekt und ist in ausreichender Dosierung sicherlich auch psychoaktiv, aber Vergiftungen hat es in dem Zusammenang wohl auch schon gegeben.

"roh" sind mohnsahmen nussig und leicht süsslich mit einer bitternote im nachgeschmack.

gebacken oder eingeweicht, z.b. in mohnkuchen oder schlesischen mohnklössen schmeckt er lecker.

für eine berauschende wirkung musst du schon echt viel mohnkuchen essen. bei einer verkehrskontrolle solltest du einen mohnkuchenkonsum aber erwähnen, wenn nach alkohol, bzw. drogenkonsum gefragt wird.

Mohn enthält suchterzeugende Substanzen, insbesondere das Morphin, aus dem Heroin hergestellt wird. Deshalb ist der Anbau von Mohn in vielen Ländern verboten, so auch in Deutschland. Früher erhielten Kinder einen mit Mohnsaft vermischten Brei, der sie sättigte und ruhig stellte.

Der Opiatgehalt von Mohn für Lebensmittelzwecke ist sehr gering, reicht nicht zum Berauschen. In Gefängnissen wird aber kein Mohnbrötchen serviert, weil sonst Drogentests falsch-positiv anschlagen.

Woher ich das weiß:Hobby

Wenn dann nur Schlafmohn. Der übliche Mohn auf Brötchen nicht, bzw. müsste man davon Mengen essen, die kein Mensch schaffen würde.