Hat Jesus seinen eigenen Willen?
[42] und sprach: Vater, wenn du diesen Kelch von mir nehmen willst — doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!
[Lukas 22,42]
Laut der Trinitätslehre ist ja klar das Gott also Vater, Sohn und Heiliger Geist einen Willen haben. Hier sagt Jesus das nicht sein sondern der Wille des Vaters geschehen soll. Also zwei Willen.
Meine Interpretation/Theorie wäre das Jesus einen Menschlichen und einen Göttlichen Willen gehabt hat. Und dieder Menschliche Wille eben nicht ans Kreut wollte.
Wie ist da eure Interpretation bzw eure Theorie?
6 Antworten
Jap, genau so ist es auch. Hier kannst du über die Natur vom Jesus Christus nachlesen und wie versucht wurde gegen Häresien (Falschlehren) zu argumentieren (7. Jhd.).
Wenn du noch genauer darüber lesen willst, dann schaue dir das Konzil von Calzedon an (451) an. Dort wurde die ganze Christologie festgelegt.
Nun du hast links zu Konzilen bekommen, was aber dem Evangelim widerspricht, auch wenn die Antworten dabei möglicherweise auf das richtige Endergebnis kommen.
Aber nun gilt, dass Gott gerecht ist und wir auch als Gerechte leben sollten und uns von solchem Distanzieren sollten, was nicht jedermann zugänglich ist.
[1. Kor 4,6] Dies aber, Brüder, habe ich auf mich selbst und Apollos gedeutet{O. bezogen.} um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus ⌜zu denken⌝, was geschrieben ist, damit ihr euch nicht aufbläht für den einen, gegen den anderen.
Somit also bedeutet das, dass jede Lehre um der Gerechtigkeit willen innerhalb der Schrift selbst erklärt werden muss und nicht auf Aussagen von Irgend jemandem auf Grund einer besonderen Position.
Die Bibel zeigt uns, dass der Mensch in seiner Natur wie er geschaffen wurde schlecht ist, und Jesus war Mensch in seiner Natur.
Denn nach der Natur ist er aus einer Frau geboren aber aus dem Geiste aus Gott, denn durch ihn wurde er gezeugt.
Er selbst bezeugte von sich.
[Joh 5,30] Ich kann nichts von mir selbst aus tun; so, wie ich höre, richte ich, und mein Gericht ist gerecht, denn ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
[Joh 7,17] Wenn jemand seinen Willen tun will, so wird er von{D. h. hinsichtlich.} der Lehre wissen, ob sie aus Gott ist oder ob ich von mir selbst aus rede.
[Joh 7,28] Jesus nun rief im Tempel, lehrte und sprach: Ihr kennt mich und wisst auch, woher ich bin; und ich bin nicht von mir selbst aus gekommen, sondern der mich gesandt hat, ist wahrhaftig, den ihr nicht kennt.
[Joh 8,28] Da sprach Jesus zu ihnen: Wenn ihr den Sohn des Menschen erhöht habt, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin und dass ich nichts von mir selbst aus tue, sondern wie der Vater mich gelehrt hat, das rede ich.
[Joh 8,42] Jesus sprach zu ihnen: Wenn Gott euer Vater wäre, würdet ihr mich lieben, denn ich bin von Gott ausgegangen und gekommen; denn ich bin auch nicht von mir selbst aus gekommen, sondern er hat mich gesandt.
[Joh 12,49] Denn ich habe nicht aus mir selbst geredet, sondern der Vater, der mich gesandt hat, er hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und was ich reden soll;
Also Jesus selbst bezeugte, dass er einen eigenen Willen hatte, mit dem er entscheiden hätte können was er will aber er hatte sich entschieden aus ihm zu reden der in ihm ist.
So auch der Christ, der den Geist in sich hat, steht beständig vor der Wahl, seine eigene Meinung aus sich selbst zu reden, und auch aus sich selbst zu handeln oder aus dem Geist der in ihm ist.
Daher nur wer aus dem Geiste redet, der redet die Worte Gottes und Gott gemäss, wer aus sich selbst redet, der redet gemäss seiner Natur und die ist schlecht.
Daher auch, wer in seinem eigenen Willen lebt, der lebt im willen Satans, wer aber im Willen aus dem Geiste lebt, der lebt im willen Gottes.
Daher sind die Christen herausgefordert im Geiste zu leben um die Werke des Fleisches durch den Geist zu töten.
Etwas, was in den Kirchen nicht oder kaum gelehrt wird und wozu niemand anleitet.
Zumindest kenne ich keinen einzigen Leiter der solches wirklich tut.
Die Antwort steht schon in dem Text, den du anführst:
„Jesus sprach: Vater, wenn du diesen Kelch von mir nehmen willst — doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“
Lukas 22:42 SCH2000 https://bible.com/bible/157/luk.22.42.SCH2000
Das heißt, Jesus stellte SEINEN Willen zurück, so dass der Wille, der Plan Gottes, des Vaters geschah. Jesus war Gott gehorsam bis zum Tod - um unserer Erlösung Willen.
„JESUS entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist,“
Philipper 2:7-9 SCH2000 https://bible.com/bible/157/php.2.7-9.SCH2000
Sorry,
es gibt keine "Trinität",
jedenfalls ich in "Gottes Wort" (Joh.10,30).
Der H.G. ist sowohl die "Kraft Gottes" (Mt.1,18)
sowie die Unsere (Joh.14,26).
Jesu tat nur den Willen Seines Vaters (Lk.22,42).
Jesus hat als Gott den göttlichen Willen und als Mensch den menschlichen Willen. Sein menschlicher Wille war seinem göttlichen Willen untergeordnet, wie das unser aller Wille auch sein sollte.