Hat jemand von euch Erfahrung bzw. Schlechte Erfahrungen mit dem Tierschutzverein Fellkinder in Not gemacht?
Hallo ihr Lieben, wir haben leider sehr schlechte Erfahrungen mit dem Verein gemacht, unser Welpe war schwer krank und der Welpe einer Freundin ist nach drei Tagen gestorben... Mittlerweile wissen wir auch das es nicht normal ist seinen Hund auf einen Parkplatz ab zu holen! Die ganzen Angaben zu dem kleinen haben auch nicht gestimmt und schon gar nicht das Alter...Ich würde gerne wissen ob wir zwei ein Einzelfall sind oder ob sich unsere schlimmste Vermutung bestätigt. Bitte erzählt doch mal von euren Erfahrungen
4 Antworten
Hallo,
es ist sehr schade, dass ihr so negative Erfahrungen gemacht habt.
Aber es ist im Auslandstierschutz schon sehr häufig, dass die Hunde von den neuen Besitzern am Parkplatz übergeben werden, dort, wo der TraPo ankommt. Für die Hunde wäre es zusätzlicher, vermeidbarer Stress, erst noch woanders einziehen zu müssen, weitere neue Menschen und u.U. Hunde kennenzulernen, wieder eine neue Umgebung.
Viel sinnvoller ist es da, wenn sie direkt in das zukünftige Zuhause einziehen. In der Regel ist aber immer jemand von der TierschutzOrga mit beim Transport! So kenne ich es.
Bei der nachgefragten TierschutzOrga handelt es sich um einen eingetragenen Verein - also keine "Hunde-Mafia", die mittlerweile gerne auf den Zug der "Tierschützer" mit aufspringen.
Was sagen denn die Leute von der Orga dazu? Ihr habt doch sicher nach den Vorfällen mit denen gesprochen? Oder fehlt da der Kontakt? Das könnte ich mir gar nicht vorstellen und erklären, denn ich kenne es nicht anders, als dass noch lange Zeit nach der Übergabe ein sehr netter und herzlicher Kontakt besteht, man Fotos austauscht, Fragen stellt, bei Problemen Hilfe findet etc.
Viele unserer Adoptiveltern arbeiten in der Folge sogar häufig mit bei der Suche nach weiteren Eltern, bei Vor- und Nachkontrollen, bei Beratungen und Hilfestellungen ....
Und dass mit dem Alter der Hunde oft was "nicht stimmt", liegt erstens daran, dass Hunde ja keine Geburtsurkunde bei sich tragen und zweitens auch daran, dass seit dem vergangenen Jahr Hunde erst mit frühestens 15 Wochen ausreisen dürfen. Wenn sie vorgestellt werden, sind sie ja meist jünger, bei der Übergabe entsprechend älter.
Oder aber sie werden etwas älter angegeben, damit sie frühzeitig ausreisen können, weil eine längere Verweildauer vllt. lebensbedrohlich für sie werden könnte.
Aber ihr sollte euch tatsächlich mal an eure Ansprechpartner wenden.
Alles Gute
Daniela
Wir haben seit 2 Jahren einen Hund der fellengel aus cegled Ungarn, vorher wurden lange Gespräche geführt und unser Neuankömmling war genau so wie beschrieben. Die vorhandene herzwürmerdiagnose haben wir ausführlich besprochen und sogar Medikamente für die ersten Monate wurden mitgegeben. Bei Fragen standen uns telefonisch Mitarbeiter des Vereins zur Seite. Alles bestens, meine allergrößte Hochachtung vor der ehrenamtlichen Arbeit der Vereinsmitglieder, die soviel Leid lindern helfen. Susann
dsupper hat ja schon eigentlich alles gesagt. Ich selbst habe in meiner aktiven Tierschutzzeit sehr viele Tiertransporte aus ganz Europa gefahren, und da sind auch Hunde auf den Parkplätzen übergeben worden, einfach, weil der Transport für die Tiere schon einen riesengroßen Streß darstellt, den man auf so eine Weise abkürzen kann. Ein Tier, das beispielsweise nach Hannover adoptiert würde, müßte bei einer Übergabe aus einem Tierheim z. B. in Stuttgart viele hunderte von Kilometern mehr auf sich nehmen. Da ist es doch einfacher, wenn man sich beispielsweise in Kassel treffen würde.
Kein Mensch kann in ein Tier hineinsehen, weder was das Alter noch was die Gesundheit anbelangt,. Durch schlechte Ernährung sehen auch Wochen ältere Hunde viel jünger aus. Impfungen können z. B. latent vorhandene Krankheiten auslösen, wenn dann noch der Streß des Transports dazu kommt, sind auch schon mal Todesfälle vorprogrammiert. Das möchte man unbedingt vermeiden, und man tut unterwegs alles, damit nichts passiert, dennoch habe ich aber selbst schon während und nach einem Transport damit zu tun gehabt.
Glaub mir, die wenigsten Tierschützer wollen Dich betrügen. Daß es immer wieder, wie überall, auch schwarze Schafe gibt, will ich gar nicht abstreiten. Du solltest aber in jedem FallKontakt mit dem Verein aufnehmen, vielleicht sind noch andere Hunde erkrankt, da ist man sicher für jeden Hinweis dankbar. Vielleicht findet Ihr bei diesem Gespräch auch eine Möglichkeit, wie man Dir und Deiner Freundin vielleicht entgegenkommen kann. Wäre es nicht eine Idee, einem anderen Tier ein neues Zuhause zu geben?
Selbst wenn Du einen Hund beim Züchter holen würdest, kann der Dir keine Garantieen geben, also bitte schieb die Verantwortung nicht auf die Tierschützer, mit Sicherheit hat man Dir nicht bewußt ein krankes Tier gegeben. Ihr werdet Euch bestimmt einigen können. LG.
Durfte schon einige Hunde der Fellkinder in Not kennen lernen und bisher war jeder einzelne genau wie beschrieben. Auf Eigenheiten des Hundes wird vorher aufmerksam gemacht und man erhält alle Einzelheiten über die angegebene Kontaktperson des Hundes. Das Thema Parkplatz wurde ja bereits beantwortet. Dieser Verein ist auf jeden Fall seriös.