Hat jemand Erfahrungen vom llz Ansbach (pferdezentrum Franken)?

2 Antworten

Meine Erfahrungen werden zu alt für Dich sein, ich war 1992, 1993 und 1994 dort ;-)

Seinerzeit war es so, dass wir zum Frühstalldienst angetreten sind ... die Uhrzeit weiß ich jetzt nicht mehr, würde im Nachhinein sagen, 7.00. Ich wohnte bei Verwandten und musste immer ca. 20 min mit dem Fahrrad hin fahren und ich glaube, dass ich nicht vor halb sieben los gefahren bin, aber auch definitiv nicht nach halb acht, als begann es wohl um 7 Uhr oder 7.30.

War der Stalldienst erledigt (inkl. Putzen aller Schulpferde), hatten wir eine Reiteinheit. Dazu hing ein Plan aus, je nachdem, wie man beim Vorreiten am ersten Tag eingeteilt worden war. Man bekam für die Einheit ein Pferd zugewiesen, das auch im Plan stand.

Danach ging es an den Mittagsstalldienst und dann war glaub zwei Stunden Pause. Die war jedenfalls lang genug, dass sich die dort untergebrachten etwas kochen konnten oder man als nicht dort einquartierter Teilnehmer wohin radeln konnte, wo man was kaufen konnte und auch noch etwas ruhen konnte (wer dort nicht untergebracht war, hatte dann halt Glück, wenn das Wetter gut genug war, dass er sich draußen auf eine Bank oder die Wiese legen konnte).

Nachmittags ging es mit einer weiteren Einheit reiten weiter (ich glaub, in Summe dreimal war Springunterricht, der Rest waren Dressureinheiten), dann Nachmittagsstalldienst und dann war Pause für Abendessen.

Nach dem Abendessen war dann noch Theorieunterricht. In meiner Erinnerung war der Tag dann so um 20.00 etwa vorbei, wo ich dann wieder zu meinen Verwandten geradelt bin.

Für die Stalldienste gab es einen Plan, in den man sich eintrug oder zugeteilt wurde. Der Dienst blieb einem die ganze Woche, damit sie nicht jeden Tag alles neu erklären mussten, sondern man einmal in seine Tätigkeit eingeführt wurde und dann machte man die eben die Woche lang dreimal täglich. Ich hatte bei meinem ersten Kurs den Haferwagen = Wagen aus der Futterkammer holen und in vorgegebener Reihenfolge Hafer verteilen, die Portionen standen wohl an den Boxen. Da beim zweiten Aufenthalt schon klar war, dass ich auf Hafer allergisch war, hatte ich dann das Putzen von drei Schulpferden übernommen. Die wurden auch dreimal täglich geputzt seinerzeit ... obwohl die doch gar keine Koppel hatten, die armen Viecherl. Die konnten ja gar nicht dreckig werden. Die drei Späne sind ja schnell wieder drunten. Ok, Boxenpferde haben auch Mistflecken.

Wenn ich jetzt drüber nachdenke, hatte ich glaub beim zweiten Kurs auch ein Quartier dort, weil ich erinnere mich an das Zimmer und die Küche. Beim dritten Kurs war ich grade eingezogen, dann erfuhr ich, dass ein naher Verwandter im Sterben lag und brach den Kurs ab, entsprechend ist die Erinnerung älter.


Justagirl123456 
Beitragsersteller
 23.11.2017, 21:47

Danke auch wenn das schon ein bisschen her ist 👍🏻

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Ich war mehrmals dort, das letzte mal ist aber auch schon ein ca 7 Jahre her.

Es war  so, dass morgens alle misten mußten. Das war der einzige Stalldienst am Tag, aber man bestand drauf, dass jeder erscheint. Obwohl wir uns gerne abgewechselt hätten....

 Und dann gab es nach einer Pause Lehrgangseinheiten. Mittags wieder Pause, wo man sich was zu essen besorgen konnte. Nachmittags wieder Unterricht. 

In der Gemeinschaftsküche war an Geräten alles da, was man so braucht. Von ausreichend Geschirr über Herd bis zum Toaster...

Um in die Stadt zu kommen, damit man essen kaufen kann, war man zufuß etwa eine halbe Stunde unterwegs. Ist aber eine hübsche Altstadt. Für abends konnte man sich im Büro Lehrfilme ausleihen; ein Videogerät stand bereit.

Es war mal mehr, mal weniger schön - je nach dem, wir die Gruppe der Lehrgangsteilnehmer zusammengesetzt war. Und auch das Personal, einshclieslich der Lehrgangsleiter, wechselt recht häufig.