Hat jemand erfahrungen mit Armeedecken als Schabracken?

3 Antworten

Das Woilach hat definitiv seine Vorteile. Durch die vielen Lagen wird jegliche Reibung vermindert, sodass Reib- oder Druckstellen bei passender Ausrüstung auch auf langen Ritten so gut wie unmöglich sind. Zudem kann man durch die Falttechniken immer eine andere Unterseite wählen, sodass das Pferd nicht tagelang eine verschwitzte, eingesaute Decke auf dem Rücken hat. Noch dazu kann man sie als Schlafunterlage oder Decke nehmen. Hat also viele Vorteile. 

Allerdings eben auch einen großteil wie du schon nanntest. Das Woilach bildet gerne Falten und knittert, was gerade auf langen Ritten nervig sein kann wenn man oft auf- und absattelt. Das muss man üben und können und immer gut aufpassen. Ich habe auch schon von Leuten gelesen die sich auf ein Pad ein Stück Fleece o.ä. genäht haben und diese "Tasche" hinten offen gelassen haben um ein halbes gefaltetes Woilach reinzuschieben. Da verknittert es dann nicht so schnell und dient durch die vielen Lagen aber immer noch als Reibungsschutz. Allerdings geht dadurch auch die Möglichkeit der verschiedenen Unterseiten verloren. 

Ich kenne Wanderreiter die auf selbst zusammengenähte Pads schwören. Dazu gibts einige gute Seiten im Internet und auf Facebook nette Gruppen wo man fragen kann. Es finden sich auch immer "Privathelfer" die dir im Chat genauer weiterhelfen und sich freuen wenn man an diesem "Hobby" teilhaben möchte ;) Ich habe auch zwei erfahrene Wanderreiter zur Hand die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen. Für einen 4 Tagesritt würde ich mir aber nicht gleich ein Woilach anschaffen, das ist etwas wenn man seiner Sache sicher ist und es auch braucht. Es gibt noch die Möglichkeit Schabracken oder Pads mit Fleecedecken zu "erweitern" indem man was annäht usw. Schau da wirklich mal im Internet ;) 

wenn du es kannst - nein.

für einen araber ist aber ein woilach nicht geeignet. die sind für haflinger und freiberger gedacht. und auch nicht als schabracke, sondern als sattelpolster und ausgleich für mangelnden widerrist.. armeesättel sind da nämlich etwas spartanisch ausgelegt.

ist eigentlich nichts anderes als ein westernpad.

und eine falttechnik für reiten mit übermässig gepäck gibts nicht.

dazu ist der woilach auch nicht da. am normalen armeesattel wird nur das tagesgepäck befestigt - den rest transportiert die versorgungseinheit mit dem auto, der kutsche oder den tragtieren. 

unter einen tragtiersattel kommt unter normalen umständen nur ein dünnes schweisspad - wenn überhaupt. das ding auf dem bild ist mit hanf gepolstert. der ist atmungsaktiv - solche dinger wiegen zwischen 25 und 35kg. auf dem bild fehlt noch das hinterhandgeschirr und der vorderzeugteil.

du kannst niemals gepäck am pferd befestigen und dann nur einen einzelnen bauchgurt benutzen - das ganze kommt dann unweigerlich ins rutschen.

http://www.pferdekutscher.de/vorpferd/index.php/Attachment/5384-Hilfsbastsattel-jpg/?thumbnail=1

bitte frag später nicht nach den packtaschen von barefoot - ich hab sie mir angesehen und würde die befestigungsmaterialien für absolut ungeeignet halten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

Wenn Du die Decke richtig faltest, dann ist das das Beste was man haben kann.