Hat jemand eine Idee was ich in mein Buch schreiben könnte?

3 Antworten

Das ist doch erstmal eine solide Idee. Woran hapert es?

Bau deine Figur erstmal auf.

  • Wo kommt sie her
  • Was hat sie erlebt
  • Was für Ziele hat sie (lang-/kurz-/mittelfristig)
  • Wie sieht die Familiensituation aus
  • usw

Dann bastel dir ein paar Nebenfiguren, wirf alles in eine Szene und schau, wie sich die Charaktere verhalten.

Woher ich das weiß:Hobby – Leseratte von Anfang an (SF+Fantasy)

Du hast ja schon mal eine Idee. Mach dir am besten erst eine Grundstruktur, wo du überlegst:

  • Wie ist die Geschichte aufgebaut?
  • Hat der Hauptcharakter Freunde oder keine?
  • Gibt es bestimmte Leute, die wichtig sind? (Egal ob Mobber oder Eltern..)

Es gibt natürlich noch mehr, über das du nachdenken kannst. Ich würde dir empfehlen, dass du den Charakter vorm anfangen "fertig" schreibst. Also alles über ihn weiß (Was er (nicht) mag, was ihm spaß macht ect). Ob er Geheimnisse hat, mit die man am anfang andeuten könnte.

Am beste bring auch eine Struktur für die Sachen rein, die passieren, ein Beispiel:

  • Kapitel 1 bis 4: Einleitung und ein paar Charaktere kennenlernen.
  • Kapitel 5 bis 8: Weiter in die Geschichte reinkommen, die Story mehr ausprägen...

So etwas in die Richtung kann sehr hilfreich sein;)

LG

Von Experte Dakaria21 bestätigt

Die Ideen anderer umzusetzen ist in der Regel nicht sonderlich befriedigend. Ich würde dir stattdessen empfehlen eher nach Methoden zu suchen, um deine eigene Kreativität anzukurbeln.

Wie Jekanadar bereits sagte, könntest du erst einmal deine Hauptfigur ausarbeiten. Online gibt es so genannte Charakterbögen, die du dir kostenlos runterladen kannst. Die Fragen darin zwingen dich quasi zwangsläufig dazu dich intensiver mit der Frage zu beschäftigen: Wer ist mein Protagonist eigentlich und was will er? Hat er Freunde? Welche Charakterzüge zeichnen ihn aus? Welche Stärken und Schwächen hat er? Wie sieht er aus? Warum ist er eigentlich wie er ist?
Das klingt alles erst einmal nicht sonderlich hilfreich, aber mir sind allein beim Ausfüllen von Steckbriefen schon ganze Handlungsstränge eingefallen.
Ich empfehle auch immer die Vergangenheit der Hauptfiguren einmal komplett auszuschreiben, statt sie nur stichpunktartig festzuhalten.

Ich empfehle zum Beispiel Diesen, Diesen oder den hier.

Du musst natürlich nicht alles nacheinander ausfüllen. Füll erst einmal das aus, was du bereits weißt und arbeite dich dann langsam von Frage zu Frage. Weißt du etwas noch nicht, lässt du es eben erst einmal aus. Manches brauchst du für deine Geschichte vielleicht auch gar nicht, auch das ist in Ordnung. Es geht nicht darum akribisch jeden Punkt abzuarbeiten, es soll schließlich dir helfen ein besseres Bild von deiner Figur zu bekommen.

Ansonsten würde es Sinn machen sich erst einmal zu fragen: Was will ich denn eigentlich genau erzählen?
Du hast zumindest schonmal eine grobe Richtung, was gut ist, aber genau das gilt es jetzt weiter auszuarbeiten. Du brauchst einen übergeordneten Konflikt. Das heißt, der Protagonist will etwas Bestimmtes erreichen (Ziel der Geschichte) und es gibt mindestens einen Umstand, eine Kraft oder Figur, die ihn daran hindert dieses Ziel zu erreichen. Deshalb auch der Charakterbogen, der dir dabei helfen soll herauszufinden was deine Figur überhaupt will. Das ist zumindest eine Möglichkeit das Ganze anzugehen.

Ansonsten könntest du kleine Schreibübungen machen. Beispiel:
Setz dich an den Pc, öffne ein leeres Dokument und stelle dir auf dem Handy einen Timer von 10 Minuten. In diesen 10 Minuten schreibst du alles auf, was dir zum Thema "Höhen und Tiefen in der Jugend" so einfällt (nicht lange drüber nachdenken, einfach schreiben was dir dazu spontan in den Sinn kommt). Entweder in Stichpunkten oder in kurzen Sätzen. Nach 10 Minuten schaust du dir an was da so bei rausgekommen ist. Ist was Brauchbares dabei? Wenn nicht, machst du eine kurze Pause und wiederholst das Ganze. Dasselbe kannst du zum Thema "Selbstakzeptanz" oder "Introvertiertheit" machen, um beispielsweise passende Charakterzüge zu finden, etc.

In einem anderen Dokument solltest du dir Ideen notieren, die dir so mit der Zeit kommen (und die kommen oft in ungünstigen Momenten). Das können Grundideen zum Plot oder Ideen zu Figuren oder auch nur bestimmte Szenen, dem Setting oder Ähnliches sein. Jede Idee bringt dich voran, ob die brauchbar ist oder nicht, ist erst einmal völlig egal. In der Regel änderst du später sowieso noch einmal Vieles.

Wenn so gar nichts helfen will, versuch es nicht zu erzwingen. Da kommt meistens eh nur Murks bei raus. Mir persönlich hilft es bei totalen Flauten zum Beispiel selbst etwas zu lesen (vorzugsweise in dem Genre, in dem ich auch schreibe) oder ich schaue mir AMVs auf Youtube an (die finde ich teilweise sehr inspirierend) oder ich schaue eine neue Serie, die mich interessiert. Manchmal sind es die banalsten Dinge, die meine Muse wieder aus ihrer Höhle locken und manchmal geht eben auch wirklich gar nichts. Auch das muss man manchmal einfach akzeptieren. Probiere selbst aus was für dich am besten funktioniert. Alles ist besser als ChatGPT zu fragen...

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Hobby – Ich schreibe selbst / habe mich mit dem Thema viel befasst