Hat eine höhere Rente für die Rentner eine Auswirkung auf die Preise?

7 Antworten

Deine Frage ist ein wenig willkürlich formuliert...

Inflation hängt hauptsächlich von Monetärpolitik und eventuellen Entscheidungen der EZB ab.

Rentenhöhe ist eine Sache von Bund und Rentenkasse.

Produktpreise hängen (eigentlich nur) von dem Produzenten ab.

Und die sind auch alle einzeln zu bemessen, und stehen, außer eventuell moralisch, nicht aktiv in einer Art Zusammenhang.

Nein, wir sind hier nicht bei den Häuslebauern. Wenn die vom Staat unterstützt werden, steigen die Hauspreise. Haben wir erlebt.

Das Rentensystem funktioniert nach Rentenpunkten. Die bekommst du durch Arbeit, Kinder, Ausbildung... Sie sind festgelegt auf zig Jahre. Die gesetzliche Rente ist gebunden an die Bruttolöhne. Wenn z.B. viel gestreikt wird und sich die Löhne erhöhen, dann steigen prozentual auch die Renten. Eine Rentensteigerung wird also nicht beschlossen, sondern errechnet.

Es gibt Rentner, die wenig Geld haben und sie würden sich sicher über eine kräftige Erhöhung freuen. Es gibt aber auch Rentner, die viel Geld bekommen und es somit nicht benötigen, dass sie mehr bekommen. Das ist eben ein Unterschied.

Die Rente wird tatsächlich nicht von den Unternehmen bezahlt, sondern von den Leuten, die arbeiten.

Du verwechselst Preise (also das was ein Hersteller für seine Produkte am Markt verlangt) und Kosten (also das, was der Hersteller für Rohstoffe, Personal etc. ausgeben muss, um die Produkte herzustellen).

Auf die (Produktions-)Kosten haben gestiegene Renten zunächst mal kaum Einfluss.

Aber wenn durch die Rentenerhöhung mehr Geld in den Taschen der Verbraucher ist und die deshalb mehr nachfragen, dann erhöhen die Hersteller die Preise.

Nein, hat es auch nicht.

Denn die Rente wird nicht an die Inflation angepasst, sondern an die allgemeine Lohnentwicklung. Und da viele Branchen aufgrund der Inflation ordentlich draufgepackt haben, wirkt sich das auch auf die Rentenerhöhung aus.

Für 2024 wird mit einer Erhöhung von 3,5% gerechnet.

Also: Zumindest in dem Fall gilt: erst Inflation, dann Lohnsteigerungen, dann Rentenanpassungen.

Woher ich das weiß:Recherche