Hat ein Gott das Paradies und die Hölle erfunden oder gewisse Gottesgläubige unter Gottreligionen?

10 Antworten

das Paradies

Das Paradies war in seinem Ursprung Ausdruck des urmenschlichen Wunsches nach einer perfekten Welt.

die Hölle

Die Hölle ist die Konsequenz aus der Erkenntnis, das es keinen Tun-Ergehen-Zusammenhang gibt (also der Vorstellung dass man im Leben für gutes belohnt und für böses bestraft wird). In der Vorstellung von einem gerechten Gott der belohnt und bestraft, wurde Lohn und Strafe auf nach dem Tod verlagert. Somit entstand die Notwendigkeit eines Ortes der Strafe.

Hallo PESHEVA,

ganz bestimmt hat Gott keine Hölle erfunden! Es ist eine Erfindung des Menschen, denn die Bibel lehrt keine Feuerhölle! Es stimmt zwar, dass in vielen Bibelübersetzungen das Wort "Hölle" erscheint, doch gibt dieser Begriff nicht richtig die Bedeutung der zugrundeliegenden Wörter aus den Ursprachen der Bibel wieder.

An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" gebraucht wird, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Wenn in Zusammenhang mit der Bestrafung von bösen Menschen von einem Feuer gesprochen wird, ist damit kein buchstäbliches Feuer gemeint, sondern dort steht Feuer als ein Symbol ewiger Vernichtung (nicht ewiger Qual)!

Das ist auch in Übereinstimmung mit dem, was die Bibel über den Zustand der Toten sagt. Dort steht z.B.:"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist. Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Was bedeutet das? Nun, wenn es nach dem Tod kein Bewusstsein gibt, dann kann es auch keine Qual durch ein Feuer geben! Die Höllenlehre ist zwar weit verbreitet, doch ist sie zum einen unbiblisch und zum anderen stellt sie Gott in ein sehr schlechtes Licht.

Auch könnte man folgende Überlegungen anstellen: Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art.

Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte. Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet!

Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

Es gibt somit keinen Grund, irgendwie beunruhigt zu sein. Die Bibel zeigt außerdem, dass durch den Tod sämtliche Sünden abgegolten sind. Sie sagt: "Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen" (Römer 6:7).

Egal, welche Sünden jemand im Laufe seines Lebens begangen hat, sie sind mit dem Tod bezahlt. Eine Bestrafung über den Tod hinaus gibt daher keinen Sinn und steht, wie gerade gezeigt, der Persönlichkeit Gottes völlig entgegen.

LG Philipp


00Mutter  14.05.2024, 10:05

Hallo Philipp59

Community-Experte hier sind die Bibelversen dass Gott den Paradies und die Hölle erschaffen bzw erfunden hat,

Lk 23,43 Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein.

2Kor 12,4 der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann.

Offb 2,7 Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt! Wer überwindet, dem will ich zu essen geben von dem Baum des Lebens, der im Paradies Gottes ist.

• Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme.

Lukas 16:23-24

Wenn dich aber dein rechtes Auge verführt, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.

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Philipp59  15.05.2024, 06:52
@00Mutter
Community-Experte hier sind die Bibelversen dass Gott den Paradies und die Hölle erschaffen bzw erfunden hat,

Es stimmt, die Bibel lehrt eindeutig das Paradies. Das habe ich auch nirgendwo in Abrede gestellt. Sie lehrt aber eben keine Hölle!

Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief und sprach: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und kühle meine Zunge; denn ich leide Pein in dieser Flamme.
Lukas 16:23-24

Weißt Du, welches Wort aus dem Urtext hier mit "Hölle" übersetzt wurde? Es ist das griechische Wort "Hades". Aber was ist der Hades? Wie die Bibel in verschiedenen Versen erkennen lässt, ist es das allgemeine Grab der Menschheit -- und eben nicht die Hölle!

Nun möchte ich etwas zu der Erzählung Jesu aus Lukas 16:19-31 sagen, von der Du hier zwei Verse anführst. Bei dieser Erzählung von dem reichen Mann und Lazarus wird in der Regel vergessen, dass es sich hierbei um ein Gleichnis handelt und nicht um einen Tatsachenbericht! Das zeigen sowohl die Einzelheiten in der Erzählung (die bei einem wörtlichen Verständnis nicht viel Sinn ergeben würden) als auch die Zuhörerschaft, an die sich Jesus hier wandte.

Wichtig ist es also der Zusammenhang, in dem Jesus diese Geschichte erzählt.Es ging nicht etwa darum, den Juden zu erklären, was nach dem Tod geschehen würde. Das wussten sie z.B. aus Prediger 9:5,10, wo folgendes gesagt wird:

„ Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Hätte Jesus das, was er über den armen und den reichen Mann erzählte, wörtlich gemeint, so hätte er etlichen eindeutigen Aussagen der Bibel widersprochen. Ganz offensichtlich muss die Erzählung in Lukas 16:19-31 also einen gleichnishaften Hintergrund haben!

Jesus sprach mit den Pharisäern und es ging dabei, wie aus den ersten Versen des Kapitels 16 hervorgeht, um den richtigen Gebrauch von materiellem Besitz und darum, dass man nicht gleichzeitig Sklave Gottes und des Reichtums sein kann.

Es war nun an der Zeit, dass Jesus ihnen eine Lehre erteilt und ihnen klarmacht, dass es zu einer Veränderung kommen würde: Diejenigen unter den Juden, die materiell reich waren und Einfluss unter dem Volk ausübten (z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, dargestellt durch den reichen Mann), sollten eine Erniedrigung erfahren, während diejenigen, die für Jesu Wort empfänglich waren (die dem Bettler aus dem Gleichnis entsprechen), erhöht werden sollten.

Bekannterweise beriefen sich die Pharisäer immer wieder auf ihre offensichtlich scheinheilige Befolgung des Gesetzes Mose. Da das Gesetz aber im Begriff war, durch den Opfertod Jesu aufgehoben zu werden, würde es somit für die stolzen religiösen Führer zu der besagten Veränderung kommen. Auf diesem Hintergrund erzählte Jesus nun das Gleichnis von dem reichen Mann und Lazarus.

Es geht in dem Gleichnis um zwei Männer, deren Lage sich also drastisch ändern würde. Der reiche Mann stellt, wie gesagt, die religiösen Führer der Juden dar, die auf das einfache Volk, dargestellt durch den armen Bettler, herabsahen und es verachteten.

Während diese Geistlichenklasse bis zu dieser Zeit eine begünstigte Stellung einnahm, befindet sich das Volk in einer sehr benachteiligten Lage (ähnlich wie die Lage des Bettlers). Sie, die gleichsam nach dem Wort Gottes dürsten, müssen sich mit dem Wenigen begnügen, was ihre geistlichen Führer, bildlich gesprochen, von ihrem "Tisch" herabfallen lassen.

Wie Jesus in dem Gleichnis erzählt, starben nun beide Männer. Da sie jedoch für Klassen von Menschen stehen, also keine wirklichen Personen darstellen, muss auch ihr Tod symbolisch aufgefasst werden.

Diejenigen nämlich, die durch den armen Lazarus dargestellt werden, starben in Bezug auf ihre frühere benachteiligte Stellung und gelangten in eine begünstigte Stellung bei Gott (an den "Busenplatz Abrahams"), da ihre geistigen Bedürfnisse durch das, was Jesus ihnen durch seine Lehren vermittelte, nun völlig befriedigt wurde.

Die geistliche Führungsschicht, dargestellt durch den reichen Mann, fällt jedoch bei Gott in Ungnade, da sie sich hartnäckig weigern, Jesu Botschaft anzunehmen. Sie erleiden durch die an sie gerichteten harten Gerichtsbotschaften Jesu sinnbildliche Qualen, dargestellt durch das Feuer.

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Philipp59  15.05.2024, 06:53
@Philipp59

Der drastische Wechsel der Verhältnisse wurde besonders zu Pfingsten 33 n.Chr. erkennbar, als der alte Gesetzesbund durch den neuen Bund ersetzt wurde und nunmehr immer deutlicher wurde, dass Jesu Jünger und nicht die Pharisäer in der Gunst Gottes standen.

Es gibt noch einige weitere Einzelheiten in dem Gleichnis, auf die ich hier nicht weiter eingehen möchte. Um es noch einmal deutlich zu sagen: Das, was Jesus hier erzählt, ist ein Gleichnis und so haben auch die einzelnen Bestandteile der Erzählung eine gleichnishafte und keine wörtliche Bedeutung! Somit kann der Text aus Lukas 16:19-31 nicht als Stütze für die Höllenlehre herangezogen werden!

Wer auf einer wörtlichen Bedeutung besteht, er stellt sich in klaren Widerspruch zur Heiligen Schrift, die klar und deutlich zeigt, dass die Toten nicht im Jenseits (Himmel oder Hölle) weiterleben, sondern dass mit dem Tod ihre Existenz bis zum Tag der Auferstehung beendet ist.

Die Bibel erklärt: "Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts....Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst. " (Prediger 9:5,10). Dieser Text war auch den Juden bekannt, zu denen Jesus hier sprach. Somit war ihnen klar, dass er in Bildern und Symbolen sprach und ihnen nichts von einem jenseitigen Leben erzählen wollte.

Aus all diesen Gründen kann das Gleichnis vom Reichen Mann und Lazarus nicht herangezogen werden, um die Existenz einer Hölle biblisch nachzuweisen! Außerdem steht die Höllenlehre zu vielen Aussagen der Heiligen Schrift in deutlichem Widerspruch!

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Philipp59  15.05.2024, 07:01
@Philipp59
Wenn dich aber dein rechtes Auge verführt, so reiß es aus und wirf's von dir. Es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verderbe und nicht der ganze Leib in die Hölle geworfen werde.

Das hier zugrunde liegende Wort, das Jesus verwendet hat, lautet "Gehenna". Die buchstäbliche Gehenna war der Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Diesen Ort, an dem ständig irgendwo Feuer brannte, wählte Jesus als passendes Symbol für die ewige Vernichtung -- nicht für eine ewige Qual!

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00Mutter  13.05.2024, 19:00

Zitat von Philipp59

Community-Experte ganz bestimmt hat Gott keine Hölle erfunden! Zitat Ende: das ist falsch es steht in der Bibel Alten Testament deutlich geschrieben dass Gott das Paradies und die Hölle geschaffen hat bzw erfunden hat, Zitat von Philipp59

Community-Experte Es ist eine Erfindung des Menschen, Zitat Ende: das ist auch falsch das ist eine Erfindung des Gottes steht ganz klar in der Bibel Alten Testament, Zitat von Philipp59

Community-Experte An vielen Stellen, wo in manchen Bibeln das Wort "Hölle" gebraucht wird, ist nichts weiter als das Grab gemeint. Zittert Ende das ist auch falsch in der Bibel Alten Testament steht deutlich geschrieben das die Hölle Hölle gemeint ist also Feuersee, von daher was du geschrieben hast ist falsch und du willst sich ein Community Experte nennen du bist kein Experte

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Philipp59  14.05.2024, 06:19
@00Mutter
das ist falsch es steht in der Bibel Alten Testament deutlich geschrieben dass Gott das Paradies und die Hölle geschaffen hat bzw erfunden hat

An welche Schrifttexte hast Du gedacht?

das ist auch falsch in der Bibel Alten Testament steht deutlich geschrieben das die Hölle Hölle gemeint ist also Feuersee, von daher was du geschrieben hast ist falsch und du willst sich ein Community Experte nennen du bist kein Experte

Wenn man die Bibel liest und verstehen will, dann sollte man bedenken, dass manches sehr bildhaft ausgedrückt und beschrieben wird. Gerade die "Offenbarung" ist voll von Bildern und Symbolen.

Über die Visionen der Offenbarung, die von dem Apostel Johannes in schriftlicher Form festgehalten wurden, heißt es ganz am Anfang: "Eine Offenbarung von Jesus Christus, die Gott ihm gab, um seinen Sklaven die Dinge zu zeigen, die in kurzem geschehen sollen. Und er sandte seinen Engel aus und legte [sie] durch ihn in Zeichen seinem Sklaven Johannes dar" (Offenbarung 1:1).

Wie steht es nun mit dem in Offenbarung 20:10 erwähnten Feuersee? Ist auch er ein Symbol und wenn ja, wofür steht er? Der vollständige Text lautet: "Und der Teufel, der sie irreführte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geschleudert, wo [schon] sowohl das wilde Tier als auch der falsche Prophet [waren]; und sie werden Tag und Nacht gequält werden für immer und ewig" (Offenbarung 20:10).

Der Begriff "Feuersee" kommt mehrmals in der Offenbarung vor. In Offenbarung 20:14 beispielsweise wird deutlich gemacht, dass es sich dabei nicht um einen buchstäblichen See aus Feuer oder um ein Höllenfeuer handeln kann. Dort heißt es:

"Und der Tod und der Hades wurden in den Feuersee geschleudert. Dies bedeutet den zweiten Tod: der Feuersee".

Das zeigt, dass der Feuersee ein Symbol für ewige Vernichtung ist. Warum kann man das sagen? Erstens wird hier gesagt, dass der Feuersee den "zweiten Tod", also keine Qual, bedeutet. Und zweitens heißt steht hier, dass der "Tod" und der "Hades" (oder gem. manchen Übersetzungen die "Hölle") in den Feuersee geschleudert werden. Weder "Tod" noch "Hades" können in einem buchstäblichen Feuer verbrannt werden!

Die Bedeutung des "Feuersees" ist eine ähnliche wie die der "Gehenna", von der Jesus damals sprach. Zu den religiösen Führern seiner Tage sagte er: "Schlangen, Otternbrut, wie solltet ihr dem Gericht der Gehẹnna entfliehen?" (Matthäus 23:33).

Die buchstäbliche "Gehenna" war der damalige Müllabladeplatz vor den Mauern Jerusalems, auf dem man ständig ein Feuer unterhielt, um den dortigen Müll zu verbrennen. U.a. wurden dorthin auch die Leichen von Schwerverbrechern geworfen, die man einer Auferstehung nicht für würdig hielt. Somit gebrauchte Jesus diesen Ort für ein passendes Symbol vollständiger und ewiger Vernichtung, also einen "Ort" ohne Wiederkehr.

Es ist in der Bibel zwar immer wieder von "Feuer" die Rede, wenn es um die Bestrafung durch Gott geht, es ist damit aber nicht eine Hölle gemeint! Feuer wird oftmals als Symbol ewiger Vernichtung gebraucht.

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Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Schau mal hier:

https://www.welt.de/vermischtes/article139695797/Das-Maedchen-das-ploetzlich-Jesus-traf.html


PESHEVA 
Beitragsersteller
 11.01.2023, 23:19

Gibt es keinen Tod, nur den Übergang in andere Welten

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Es ist keine Androhung sondern eine Warnung vor der Hölle. Man kann sich nur retten, in dem man anerkennt, dass das Evangelium Recht hat

Man also so böse ist, dass der Sohn Gottes extra auf die Erde kommen musste, für deine Fehler und Gottlosigkeit sterben musste und du durch seine Auferstehung neues göttliches Leben bekommen kannst und bereit bist nach diesem Glauben ernsthaft zu fragen und Gott zu suchen.


Christine Keidel-Joura  12.01.2023, 11:32

Diesen Part habe ich nie richtig verstanden. Kann man ihn überhaupt richtig verstehen? Also Jesus hat vor 2000 Jahren meine Sünden auf sich genommen. Und dann habe ich aber durch seine Auferstehung ein paar Tage später göttliches Leben bekommen. Kannst du mir das bitte etwas näher erklären? Was soll mir das heute sagen? Was ist die Logik dahinter?

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zahlenguide  12.01.2023, 22:56
@Christine Keidel-Joura

Also erstmal das gesamte Evangelium findest du in dem Buch "Römerbrief" von Timothy Keller (Seiten 177 bis 188)

Als ich Ungläubig war, litt ich viele Jahre unter extremer Armut (in Deutschland). Oft hatte ich schon wenige Tage wenn der Monat begann keinerlei Geld mehr.

Als ich Christ wurde, wurde mir lange verboten von Christen, dass ich für meine finanzielle Situation bete - angeblich gehört sich das nicht.

Aber nach einem Jahr war das Leiden so groß, dass ich Jesus sagte: Du kennst meine finanzielle Situation - bitte lass mich in diesem Bereich nicht mehr leiden. - Dies war mein ganzes Gebet und das auf dem Weg zur Arbeit. Und ich hatte danach nie finanzielle Probleme. Gott kann also auf das Leiden des Herzens hören.

Aber es gibt einen weiteren Aspekt und der hat mit GLAUBEN und Vertrauen und Neugierde würde ich sagen zu tun. Es gibt einen Satz von Jesus der ungefähr so lautet: Wer gibt, wird gesegnet. - diesen Satz habe ich wörtlich genommen und habe angefangen zur Ehre von Jesus im Herzen z.B. Armen Menschen Geld zu geben und immer sehr schnell habe ich gemerkt, dass ich das Geld wieder zurück bekam (Gott hat da seine Wege) und bis heute bekomme ich Geld wieder (den aller größten Teil), den ich spende oder der Kirche gebe (Büchergeld nicht - aber alle anderen Spenden schon) und es gibt natürlich davon auch extreme Formen, wo Menschen ALLES geben, was sie verdienen - was ich aber nie getan habe.

Warum funktioniert das? Und ist es besser oder schlechter als nach dem Verstand Geld aus zu geben?

In den Nachrichten wird öfters von Inflation geredet. Was tun Menschen, wenn einzelne Produkte teurer werden? Sie fangen an bei anderen Produkten zu sparen. Ich tue das Gegenteil. Ich gebe mehr Geld aus als je zuvor (für Bücher z.B. aber auch für Bücher für Menschen, die Jesus nicht kennen)

Ich habe monatliche Ausgaben, die man sich kaum vorstellen kann. Und Gott trägt mich da durch.

Wenn man in einer Inflation anfängt zu sparen, steigert man die Inflation. Tun dies viele kommt man in eine Hyperinflation. Medien verstärken durch Angstmacherei diesen Trend. Gibt man viel aus ist das letztlich gut für die Wirtschaft.

Aber warum klappt das? Nun Verstand funktioniert darüber, dass man etwas sieht, selbst einschätzt (oder anderen Menschen vertraut) und eben auf das reagiert was man sieht. - bei einer Inflation ist dies tödlich - man folgt der Angst, weil man sie spürt, man will vernünftig sein und spart und alle sagen: Gut gemacht!

Im Glauben handeln bedeutet dagegen: Nach dem Unsichtbaren handeln. Gott sagt: Etwas ist so und so und ich nehme dies in mein Herz als Glauben auf. Es gibt Christen, die sich auf ein Sofa legen und über EINEN Bibelvers nachdenken - sie "essen" den Bibelvers. Es entsteht Glauben.

Plötzlich denkt man ganz anders über diese Sache - hat keine Angst mehr und folgt dieser Idee Gottes.

Ähnlich ist es bei der Sache mit Jesus vor 2000 Jahren - ER sagt, dass wir so böse sind und vollkommen getrennt von Gott, dass wir einen Retter brauchen (Jesus bedeutet Retter) und dass dieser ans Kreuz für unsere Sünde geht. Wenn ich an das Kreuz von Golgatha gehe, sterbe ich und die Sünde mit mir. Nun bekomme ich durch die Auferstehung neues Leben. Jesus ist DAS Leben, DIE Wahrheit, DAS Licht, DIE Liebe usw. usf. und durch den Glauben nehme ich den Heiligen Geist und DAS Leben in mir auf.

In dem ich also Buße im Glauben tue von meiner Sünde und Gottes GESCHENK des Neuen Ewigen Lebens annehme - werde ich gerettet und ein Teil von Jesus = Gott selbst - bin aber auch weiterhin ein Geschöpf Gottes - so wie Jesus sowohl Mensch als auch Gott ist.

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Christine Keidel-Joura  13.01.2023, 09:08
@zahlenguide
Ähnlich ist es bei der Sache mit Jesus vor 2000 Jahren - ER sagt, dass wir so böse sind und vollkommen getrennt von Gott, dass wir einen Retter brauchen (Jesus bedeutet Retter) und dass dieser ans Kreuz für unsere Sünde geht. Wenn ich an das Kreuz von Golgatha gehe, sterbe ich und die Sünde mit mir. Nun bekomme ich durch die Auferstehung neues Leben. Jesus ist DAS Leben, DIE Wahrheit, DAS Licht, DIE Liebe usw. usf. und durch den Glauben nehme ich den Heiligen Geist und DAS Leben in mir auf.
In dem ich also Buße im Glauben tue von meiner Sünde und Gottes GESCHENK des Neuen Ewigen Lebens annehme - werde ich gerettet und ein Teil von Jesus = Gott selbst - bin aber auch weiterhin ein Geschöpf Gottes - so wie Jesus sowohl Mensch als auch Gott ist.

ER ist Gott? Und ER findet mich/uns grundsätzlich böse? Aber Jesus hat uns gerettet, vor 2000 Jahren?

Warum ist dann so dermaßen viel Böses im Namen Jesu durch die Kirche verbrochen worden?

Und warum soll ich das Geschenk Gottes, das Leben, die Wahrheit, das Licht und den Heiligen Geist vor allem durch so eine gruselige Mörder-Geschichte annehmen - die dann im Lauf der Jahrhunderte auch noch zynisch an all denen ausgeübt wurde, die nicht dran glauben wollten?

Mir fehlt in dieser Kreuzigungsgeschichte noch immer die Logik, die Wahrheit, ja der Heilige Geist.

Einzig logisch erscheint mir, dass man damals noch Gott oder den Göttern opferte, meistens Lämmer zu Ostern. Und da Jesus genau zu dieser Zeit ans Kreuz genagelt wurde, machte man wohl einen Schuh daraus für das Christentum, dass so ein riesengroßes Opfer, wo nicht nur ein Mensch, sondern gar der Sohn Gottes durch die Bösartigkeit der Menschen sterben musste, nur etwas ganz besonders Gutes bewirken konnte.

Tatsächlich aber bringen derartige Opferungen nichts. Oder sogar das Gegenteil, da sie Martialisches installieren. Ich finde, das zeigt sich in der Entwicklung des Christentums sehr deutlich.

Auch finde ich die Erlösung, die Wahrheit, das Göttliche viel eher ohne diese Mördergeschichte.

Die klingt für mich eher wie ein autoritärer Verkauf des oben beschriebenen Schuhs mit der Botschaft: "Sieh nur, du böses Kind. Jesus ist für Deine Sünden hingerichtet worden, und du sündigst dennoch weiter. Schäm dich oder bessere dich." Ist das so?

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zahlenguide  13.01.2023, 17:05
@Christine Keidel-Joura

Ja, zum ersten Absatz. Weiter prophezeite Jesus, dass der Teufel den Namen Jesus nutzen wird, um böses zu tun. Weiter sagt die Bibel dass 50 Prozent der Christen nur denken, dass sie gerettet sind, Jesus nennt viele Kinder des Teufels und zählt sie nicht zur Gemeinde, andere nennt Er Wölfe, die meiner Meinung nach Verräter und Kriegstreiber sind, und dann spricht Er von Antichristen, die wiederum angebliche christliche Herrscher seien, es aber niemals warenund Jesus warnt jeden und nicht versehentlich davor Kinder zu schänden, was ein Kennzeichen für Feinde Gottes schon immer wahr.

Und um das Evangelium zu verstehen, muss man die fünf Seiten des Buches lesen, dass in meinem letzten Kommentar steht. Man könnte übrigens zu dem Thema mehr schreiben und Ja, Jesus ist Jahwe der Gott des Alten Testaments

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Christine Keidel-Joura  13.01.2023, 18:41
@zahlenguide

Also ist ein großer Teil der Menschen so böse, dass sie sogar Gott hinrichten? Während ihre Nachfahren später den Namen Gottes missbrauchen, um Böses zu rechtfertigen? Aber wie hat Jesus uns nun davon erlöst?

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zahlenguide  13.01.2023, 22:48
@Christine Keidel-Joura

Nein - ALLE Menschen sind böse - absolut böse. So böse, dass Gott persönlich auf die Erde kommen musste und am Kreuz von Golgatha sterben musste und dann von den Toten auferstand (Als Erster). Und es gibt Menschen, die Gott treffen und sich dann für die Welt entscheiden. Sie denken dann sie sind trotzdem gerettet und manche von Ihnen tun sie sehr bösen Taten. Echte Christen kennen die meisten gar nicht. Sie findet man z.B. in Gebetsräumen, die es überall in Deutschland gibt (kann man Googeln) und oft gar nichts mit den offiziellen Kirchen zu tun haben. Sie gehören zu Freikirchen, die wiederum sich selbst organisieren und durch Spenden finanziert werden von eigenen Mitgliedern.

Ich denke, dass es sehr gut ist, wenn man den wahren Glauben an Christus kennen lernen will, nicht nur Kopfwissen sammelt sondern man braucht auch das Gefühl. Wenn du jemanden fragst, warum er so für die SPD schwärmt, dann wird ihm oder ihr nicht nur Kopfwissen wichtig sein sondern auch das Gefühl. Ähnlich ist es im christlichen Glauben auch. Nur mit Kopfwissen lernt man Gott nicht kennen. Daher empfehle ich persönlich Gott zu fragen, in welchem Gebetshaus oder Kirche ER ist und dann in eines dieser Häuser zu gehen und dort Zeit mit Christen zu verbringen, denn es gibt ein christliches Prinzip, das normale Menschen erst mal nicht bemerken - wir Christen sind ALLE ein Ebenbild Gottes und ein Brief Jesu. Kommen viele Christen zusammen um z.B. für Jesus zu singen und du stehst da mitten drin, wirst Du nach einer Weile etwas spüren, dass Du nicht kennst und für völlig unmöglich gehalten hättest - es ist nicht zu erklären. Gott kann man schlicht nicht erklären. Aber wenn Gott erscheint, dann ändert sich die Gefühlswelt komplett.

Was deine Frage nach der Erlösung angeht, daher empfehle ich das Buch "Römerbrief" von Timothy Keller (Seiten 177 bis 188) - steht das gesamte Evangelium - also die gesamte Lehre wie man gerettet wird mit allen Punkte

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Christine Keidel-Joura  13.01.2023, 23:04
@zahlenguide

Ich bin sehr froh, dass ich Gott bereits gefunden habe.

Allerdings ohne dieses autoritäre: „Sieh nur, du böses Kind. Jesus ist für Deine Sünden hingerichtet worden.“ Wie soll ich sagen, mir hilft Jesus ohne diese perverse Opfergeschichte viel besser auf meinem Weg. Aber ich denke, du hältst zu sehr an der Bibel fest, um mich zu verstehen, obwohl Gott auch Dir logisches Denken geschenkt hat.

Und ich denke, Gott weint, wenn wir versuchen, ihn mit gruseligen Texten zu erfassen.

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zahlenguide  13.01.2023, 23:06
@Christine Keidel-Joura

Ich denke Gott wird weinen, wenn man sein Geschenk - sein Neues Ewiges Leben einfach ausschlägt, weil man eigenen Ideen folgt. Aber wenn Du Jesus kennst, kannst Du ja mit Ihm über die Idee des Kreuzestod sprechen - bei einem Spaziergang

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zahlenguide  14.01.2023, 21:24
@Christine Keidel-Joura

Ich empfehle dir einfach ein Video, dass ist einfacher: Warum gibt es Leid und wie kann man sich GEISTIG davor schützen: https:// www.youtube.com/watch?v=OWfGrNtf5fY&t - bitte wirklich vollständig an schauen

Und es gibt ein ganz dünnes Buch namens "Bedingungslos geliebt" von Timothy Keller, das die Liebe Gottes erklärt (des Vaters im Himmel - hat NICHTS mit dem Papst zu tun)

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PESHEVA 
Beitragsersteller
 11.01.2023, 23:20

Ich habe ihm.nicht bestellt.

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Hat ein Gott das Paradies und die Hölle erfunden oder gewisse Gottesgläubige unter Gottreligionen?

Wenn Gott existiert, was ich glaube, dann gibt es ein Dasein nach dem Eintritt des Hirntodes, wenn es keinen Gott gibt, dann auch kein Dasein nach dem Eintritt des Hirntodes. Wie man es auch drehen will ist das Eine mit dem Anderen verbunden, denn es ist beides miteinander in den verschiedenen Heiligen Schriften der Abrahamitischen Offenbarungsreligionen verbunden, egal wie man diesen Gott auch nennen mag.

Trotzdem, was die Hölle angeht, so sehe ich da keinen wirklichen Sinn darin. Ich meine, wenn ich nach der Offenbarung des Johannes 20,10-15 und 22,11-12 gehe, lese ich da nichts von einer Hölle, sondern nur für einen Feuersee der sich aber auf die Unterwelt, das Tier, den falschen Propheten und jene bezieht, die nicht im Buch des Lebens stehen, was nichts damit zu tun hat, in keiner Religion gewesen zu sein, sondern Luzifer gefolgt und mit ihm gestürzt worden zu sein.

Denn mit dem Versprechen ins Paradies zu kommen, bei Artigkeit und Gottgläubigkeit,

Nur weil man artig und gottgläubig ist? Wenn ich nach dem gehe, was Jesus laut der Klarheit der Evangelien gelehrt hat oder zumindest haben soll, wäre das zu einfach. Und geht man nach Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12 sind eher die Werke entscheidend, als der reine Glaube und vielleicht noch eine gewisse Artigkeit, zudem machen es noch andere Schriftstellen wie etwa Matthäus 18,23-35, 22,37-40 und 25,31-46 noch etwas deutlicher, dass da Gottesglauben und Artigkeit allein nicht reichen, aber mit einer Hölle hat das nicht wirklich etwas zu tun, soweit sich das eindeutig erkennen lässt.