Hat die Telefonseelsorge Schweigepflicht und sind sie neutral und unvoreingenommen, respektvoll zu jedem, auch wenn es Meinungsunterschiede gibt?
Also erste Frage: wenn ich bei der Telefonseelsorge anrufe und in E-Mail Kontakt mit denen trete, haben die dann eine Schweigepflicht, also auch wenn ich Straftaten beichten würde?
Zweite Frage: wird man von den Leuten die in der Telefonseelsorge tätig sind, immer respektvoll und unvoreingenommen behandelt? Also auch wenn man heikle Themen anspricht bei denen die persönlich Meinung stark auseinander gehen, werden die Menschen von der Seelsorge dennoch sachlich, freundlich und neutral bleiben oder wird man dann doch eh verurteilt, in eine Schublade gesteckt, schlecht gemacht?
Kann die Seelsorge auch eine Beratung ablehnen weil sie jemanden scheiße finden?
Ich würde gerne über bestimmte Themen reden, aber kann mir vorstellen das ich nicht das hören werde was mir gefällt, sondern ehr das was die meisten anderen Leute auch sagen und daa würde mich nur unnötig noch weiter runter ziehen denke ich. Es sind ja auch nur ehrenamtliche Leute dort, die keine Ahnung von Psychologie oder sowas haben oder? Also klar das sie keine Psychotherapie geben können, aber sich eventuell etwas un Leute hineinversetzen hoffe ich, sollten sie können. Oder sind sie ehr so vom chef und vom Staat zurecht gewiesen was sie sagen dürfen und was nicht? Keine Ahnung. Ich weis nicht mehr wem ich noch vertrauen kann, wem ich mein Herz ausschütten kann, von wem ich keinen Hass zurück bekommt, wer mich nicht verurteilt sondern versteht und mir einen wirklich nützlichen Rat geben kann, anstatt mir weis machen zu wollen das ich ein schlechter Mensch bin und so weiter.
Glaubt ihr man kann den Leuten von der Telefonseelsorge alles erzählen und wird sich danach irgendwie besser fühlen oder ehr nicht?
3 Antworten
Noch eine verspätete Antwort. Meine Schwester macht Telefonseelsorge. Was sie da genau macht, weiß ich allerdings nicht. Ich würde mir das nicht zutrauen. Aber ich versuche zur Zeit Menschen bei gutefrage zu helfen. Das scheint bei uns in den Genen zu liegen. Meine Geschwister, aber auch mehrere von meinen Nichten und Neffen haben beruflich mit Behinderten, oder benachteiligten zu tun. Von der Erziehung her ist eigendlich kaum darüber gesprochen worden. Allerdings lebte ein behinderter Onkel (Down Syndrom) ein leben lang bei uns im Haushalt.
Dort anzurufen ist ja schon einen große überwindung. Für manche mehr, für andere weniger. Es ist das Eingeständnis, das man Hilfe braucht. Und es ist meistens einfach peinlich. Da muß die Not schon groß sein, bevor man da anruft.
Ja, die haben schweigepflicht, wenn es nicht gerade um Mord geht. Die können nicht immer helfen. Aber meistens doch ein wenig. sie können einem auch Empfehlungen geben, Kontakte.
Häufig sind es ja auch Menschen, die nicht wissen, mit wem sie reden können. Und mit jemanden reden zu können, nicht aus der eigenen Familie, das tut gut. das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Bei der Telefonseelsorge arbeiten geschulte Ehrenamtliche, die allerdings meist keine Psychologen sind - "Keine Ahnung von Psychologie" würde ich es jedoch nicht nennen.
Schweigepflicht: Ich weiß nicht, wie es bei der Telefonseelsorge genau geregelt ist. Aber soweit ich weiß betrifft die Schweigepflicht bei Seelsorgern (im kirchlichen Bereich) bereits gegangene Straftaten, jedoch nicht geplante Straftaten. Vermutlich wäre es bei der Telefonseelsorge ähnlich. Wenn jemand eine schwere Straftat ankündigt, können/müssen Seelsorger u.U. ihr Schweigen brechen (mit hohen Hürden). ABER das habe ich nur irgendwo im Hinterkopf und ich bin Laie.
Diskutiert wird dorr nicht und deine Meinunf will dort auch keiner hören. Seelsorge ist kein Diskussionsforum.
Wofür ist es denn? Es ist doch damit man seinen Kummer los werden kann, aufgebauende Worte zurück bekommt um sich anschließend besser zu fühlen, eventuell Beratung wie man Problem lösen kann... Oder wofür ist es sonst da? Wenn ich z. B sage, ich werde gemobbt weil ich fett bin. Und die Antwort lautet; dann nimm doch ab. Dann isr es nur zusätzlich verletzend und kein Stück hilfreich. Das ist eben meine Befürchtung.