Hat der Beruf Umwelttechnische Assistent Zukunft?
In der Nähe von uns wird an einer Berufsbildenden Schule diese Ausbildung angeboten. Meine Tochter interessiert sich sehr dafür. Vom Arbeitsamt hat man ihr allerdings davon abgeraten und Chemielaborant oder ähnliches vorgeschlagen. Hat jemand den Beruf erlernt, arbeitet eventuell in diesem oder kann jemand etwas zu den Beschäftigungsmöglichkeiten zu diesem Beruf sagen?
4 Antworten
Meinst du den "umweltschutztechnischen Assistenten"?
Dass es v.a. ein Laborberuf ist, weiß du vermutlich.
Hier noch ein 15-minütiges Berufsportrait, welches weiterhelfen sollte, da werden auch die Berufschancen erläutert:
Insgesamt ist das Berufsfeld relativ weit gehalten, auch wenn der Umweltbereich (Labormessungen v.a. im Bereich Wasser - Luft - Erde) am Passendesten ist. Die Nachfrage nach Beschäftigungen im Umweltbereich dürfte zudem eher steigen.
Berufsmöglichkeiten gibt überall dort, wo Boden-, Wasser- oder Luftproben (oder ähnliche) entnommen und analysiert werden: Im ÖD, aber auch in der Industrie.
Wie die Chancen im Einzelnen aussehen, ist schwer zu sagen. Das kommt auf viele Faktoren an: Das eigene Engagement, die Region, der Abschluss, die Flexibilität.
Mit einem Laborberuf ist man aber auch relativ variabel einsetzbar - im Einzelnen macht es wenig Unterschied, ob man BTA, CTA oder auch umweltschutztechnischer Assistent ist (der ist nur noch ein bißchen technischer angehaucht als der BTA oder CTA/Chemielaborant).
Ich vermute hier eher, der Berufsberater hat hier eher abgeraten, weil er mit dem Beruf recht wenig anfangen konnte - sieht man ja auch hier an den Antworten.
Übrigens: Beim Chemielaborant (duale Ausbildung) hat sie eher wenig Chancen, in die Ausbildung zu kommen. Die meisten Labore nehmen vor allem Abiturienten, tw. auch bevorzugt Studienabbrecher aus den Bereichen Chemie, Biologie, Pharmazie.
Das kann ich schwer beantworten, da ich weder den Beruf kenne noch das Ausbildungssystem in Deutschland. Interessant wäre auch wie alt deine Tochter ist, und was sie bereits kann.
Was ich zu dem Beruf z.B. hier:
http://lore-lorentz-schule.de/nc1.html
herauslese, klingt das für mich aber durchaus brauchbar. Außerdem ist da eine allgemeine Hochschulreife dabei, was nie schaden kann - falls es überhaupt um so eine Schule geht. Ich war z.B. auch ein "Nachzügler" und bin erst mit 30 auf die Uni gegangen und forsche bzw. unterrichte seit einigen Jahren dort.
Gegenüber Empfehlungen vom Arbeitsamt bin ich generell skeptisch - zumindest hier in Österreich. Es ist mMn. außerdem sinnvoller wenn deine Tochter etwas macht, dass sie wirklich interessiert.
Ich weiß, dass hilft nicht wirklich viel weiter - aber ist zumindest eine weitere Meinung. Viel Erfolg!
Warum hat das Arbeitsamt davon abgeraten?
Warum glaubst Du denen nicht?
Das ist allerdings etwas ganz anderes. Der umweltschutztechnische Assistent ist - wie BTA und CTA - eine vollwertige schulische Ausbildung, zu der es kein duales Pendant gibt und auch kein entsprechendes Studium, welches dann für diese Jobs "erwartet" wird.
Das sieht im Gestaltungsbereich anders aus.
Es gebe keine Möglichkeiten diese zu beschäftigen und ins Arbeitsleben zu integrieren. Die sagen ja auch, es gibt keine Ausbildungsstellen als Bauzeichner. Die gibt es aber momentan noch vor Ort. Also können wir es sicherheitshalber besser hinterfragen.
Klingt eher eingeschränkt. Welchen Schulabschluss hat sie und bei welchem Betrieb macht man sone Ausbildung?
Sie hat den theoretischen Teil der Fachhochschulreife und es ist eine Ausbildung an der Berufsbildende Schule
Ich würde konkret schauen, wie viele Stellenanzeigen es für Leute mit diesem Abschluss gibt. Wenn das gute Stellen bei guten Firmen sind vielleicht.
Schauen Sie mal mit ihrer Tochter in ein Jobportal im Netz.
Ich habe gestaltung-technischer Assistent gelernt und nichts gefunden. Galt eher als eine Art Vorbereitung für die Ausbildung als Mediengestalter oder ein Studium im Designbereich. Eine 3 jährige Vorbereitung.