Hat Charles Darwin schlussendlich seine eigene Theorie widerlegt?

11 Antworten

Darwin war ein außerordentlich kritischer Forscher und sehr vorsichtig mit Schlußfolgerungen. Er hat Jahrzehnte geforscht, bevor er sein Werk publizierte. Selbstverständlich war zu Zeiten Darwins noch nicht alles bekannt, was später erkannt wurde, und seine Theorie zu einer der am besten belegten der gesamten Wissenschaft machte. Er war nicht dogmatisch, also einer Revision, Erweiterung seiner Theorie zugänglich. Dogmatismus ist wissenschaftsfeindlich wie etwa das Lamarckismusdogma in den Sowjetstaaten oder die historischen Dogmenin der BRD. Ein 74-jähriger, sehr gescheiter Dissident wurde in der BRD zu 13 Jahren Gefängnis verurteilt wegen gewaltfreier Meinungsäußerung, und Veröffentlichung historischer Thesen.

frank1968  20.11.2010, 18:47

Entschuldige kqunter, aber da muss ich jetzt einfach nachfragen, und meine großen Zweifel äußern.

Wer soll denn das sein mit den 13 Jahren Haft? Rein rechtlich gesehen kann man niemanden wegen freier Meinungsäußerung zu einer derartig hohen Haftstrafe verurteilen. Das geht nur im Zusammenhang mit einem zweifelsfrei nachgewiesenen Gewaltverbrechen.

Belege, Namen?

0

Die kurze Antwort ist, dass er das nicht hat.

Es gibt allerdings gewisse Lücken. Die beiden größten die immer wieder von Kreationisten, hier Harun Yayha mit seinem Bestseller "Evolutionstheorie widerlegt"

http://helalbeauty.de/index.php/2016/04/14/evolutionstheorie-widerlegt/

Sind die nicht geschlossenen Fossilienketten und mangelnde Beweise für die Makroevolution. Das bedeutet, dass aus einer bekannten Art eine neue Art entstünde.

Z.b. ist bekannt, dass sich verschiedene Hunderassen züchten lassen aber es entsteht keine neue Art dabei. Die Kreuzung aus Esel und Pferd z.B. das Maultier ist selber nicht fortpflanzungsfähig.

Es kann daher von keiner neuen Art gesprochen werden. Diese Dinge lassen sich allerdings auch über die sehr langen Zeiträume und natürliche Verwitterung der Fossilien erklären.

SchakKlusoh  07.07.2020, 19:34
Sind die nicht geschlossenen Fossilienketten und mangelnde Beweise für die Makroevolution. Das bedeutet, dass aus einer bekannten Art eine neue Art entstünde.

Das ist beides falsch.

  1. Die Fossilienketten für viele Arten lassen sich etliche zig Millionen Jahre zurückverfolgen. Beispiel Wale.
  2. Es gibt keine MAKRO-Evolution. Das ist nur ein rhetotischer Trick.
  3. Wir haben erfolgreich neue Arten gezüchtet. Zugegebenermassen ist das bei Säugetieren bisher nicht gelungen, aber das liegt an der erforderlichen Menge an Generationenübergängen. Gerade bei Hunden können wir inzwischen nachweisen, daß eine neue Art (in Abspaltung zum Wolf) entsteht.
0

Nein hat er nicht. Wieso sollte er?

Quelle?

Falls du die Evolutionstheorie meinst, nein die wurde nicht widerlegt und gilt heute nicht mehr als Theorie sondern als Tatsache.

lg

evaness  19.11.2010, 18:13

Darwin war mit seiner Theorie noch nicht zufrieden. Er hatte selbst erkannt, dass sie unvollständig ist, weil für manche Dinge noch Erklärungen fehlen. Das bedeutet nicht, dass seine Erkenntnisse falsch waren, sondern das noch weitere hinzu kommen müssen.

0
pharma  19.11.2010, 18:15
@evaness

Da stimme ich dir zu. Jedoch widerlegte er seine Theorie nicht.

0
m18i6k93e 
Fragesteller
 20.11.2010, 13:06

Ich meine dass er sie nicht selbst widerlegt sondern dass große Fragen offen Bleiben die teilweise bis heute nicht geklärt sind

http://knol.google.com/k/evolutionstheorie-widerlegt#

0
m18i6k93e 
Fragesteller
 20.11.2010, 13:09

Ich finde dass ganze ziemlich zweifelhaft ich meine:

Die Erde ist ja laut Evolutions"tatsache" ca. 4.5 Milliarden Jahre alt.

Laut Bibel ist die Erde ca. 10000 Jahre alt.

Jährlich fließen ca. 27.5 Milliarden Tonnen Sedimente in die Ozeane

Über dem Meeresspiegel liegt eine Erdmasse von 50 Millionen Kubik-Kilometer, mit einem Gewicht von 383 Trilliarden Tonnen!

Wie lange müsste es jetzt dauern, bis die Erosion durch Regen und Flüsse alles abgetragen hat, was sich über dem Meeresspiegel befindet?

14 MILLIONEN JAHRE ( 383 Trilliarden Tonnen: 27.5 Milliarden Tonnen pro Jahr = 14 Mio. Jahre

Wenn die Erde auch nur 1 Milliarden Jahre alt wäre, müssten die Kontinente schon 70 MAL vollständig erodiert sein.

Korigiert mich bitte

0
pharma  20.11.2010, 13:24
@m18i6k93e

Natürlich war vieles noch nicht klar, es ist ja nicht so dass darwin die gesamte Evolution erforscht hat. :) jedoch waren seine Grundgedanken korrekt. Bis heute sind viele Teilbereiche noch nicht geklärt, eben weil alles ein Teil der Evolution ist und es auch unmöglich ist alles zu wissen. Oft kommt man erst nach Jahren drauf dass einzelne "Modelle" nicht gestimmt haben. Jedoch ist das grobe Modell der Evolution mittlerweile nicht mehr Theorie sondern eine Tatsache.

lg

0
m18i6k93e 
Fragesteller
 20.11.2010, 15:15
@pharma

Welches genaue Modell meinst du ?

0
frank1968  20.11.2010, 17:19
@m18i6k93e

Korrigieren tu ich dich gerne, nur weiß ich nicht, obs was nützt, weil dieses "Argument" meines Wissens nur von den härtesten und informationsresistentesten Kreationisten gebracht wird.

In der ganzen Zeit, in der unsere Erde entstanden ist(du hast übrigens das angenommene Alter des Universums, d.h. ca 13,75 Milliarden Jahre, als Grundlage genommen, und nicht das der Erde! Die ist wesentlich jünger)haben sich geologische Formationen, auch Berge, erst mal langsam aufbauen müssen. Das tun sie auch heute noch: Es gibt genügend Berge, die immer noch wachsen(messbar!), und nicht alles erodiert sofort.

Es ist so, als ob du sagen würdest, weil Eis schmilzt, gibts irgendwann keins mehr. Dass Eis aber immer wieder entsteht wird bei der Argumentationsweise ignoriert. Schlechtes Beispiel wegen Klimawandel, ich weiß, aber ich hoffe du erkennst deinen Denkfehler trotzdem.

0
SchakKlusoh  07.07.2020, 19:50
@m18i6k93e
Korigiert mich bitte

Das ist viel verlangt, weil Du viele Dinge offensichtlich nicht verstehst oder falsch verstehst.

Die Erde ist ja laut Evolutions"tatsache" ca. 4.5 Milliarden Jahre alt.

Die Evolutionstheorie hat nichts (allenfalls die Paläontologie) mit einer Festlegung des Erdalters zu tun. Du solltest vielleicht einmal ein paar Bücher oder Artikel über Geologie, Astrophysik, Mineralogie etc. lesen.

https://www.scinexx.de/geowissen/

https://www.wissenschaft.de/magazin/archiv/

Laut Bibel ist die Erde ca. 10000 Jahre alt.

Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Die Meinungen gehen von 6Tsd Jahre bis 4,5 Mrd Jahre

0
deewee  21.11.2010, 13:30

zu pharma - Nein, die Theorie der Evolution gilt nicht als Tatsache. Das ist auch nicht nötig. Mit ihr können wir die Welt in und um uns beschreiben, erklären, verstehen. Das ist mehr als genug!

0
pharma  21.11.2010, 20:44
@deewee

Ich hab mich falsch ausgedrückt:

"Dass Evolution stattgefunden hat ist eine Tatsache"

würde sonst auch nicht mit meinem 2. Kommentar zusammenpassen.

lg

0

Wie meinst du das? Die Theorie ist doch immernoch allgemein anerkannt und gilt als bewiesen.

m18i6k93e 
Fragesteller
 20.11.2010, 13:13

Ich meine nicht dass er sie selbst widerlegt hat, sondern dass er viele Fragen offen gelassen hat die bis heute nicht ganz erklärt sind

http://knol.google.com/k/evolutionstheorie-widerlegt#

0
deewee  22.11.2010, 07:13

zu Jorgfried - allgemein anerkannt, nicht bewiesen. Die Theorie der Evolution ist ein Modell die Welt zu erklären. Sie beschreibt ein wundervolles Werden, das ohne Wunder auskommt. Betrachten Sie das Schöne in der Naturwissenschaft.

0

Nein, im Gegenteil. Er hat sehr viele Beweise dafür gesammelt. Und es ist sehr erstaunlich, wie gut seine Theorie Dinge vorhersagen konnte, die wir erst jahrzehnte später bestätigen konnten.