Hat 32bit auch mal Vorteile?

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Heutzutage? Nein. 32 Bit war einfach der Standard, bevor die Softwarearchitektur 64 Bit als neuen Standard entwickelt hat.

In den ersten Jahren zwischen 2005 und 2009 war das Thema noch strittig. Die erste 64 Bit Version von Windows XP war noch sehr instabil, Vista ebenfalls nur grundlegend unterstützt und auf Linux war Verfügbarkeit gängiger Hardwaretreiber ein großes Problem.

Aber das ist lange her und Argumente wie geringerer Speicherplatz für Software steht zu vielen Nachteilen gegenüber, als dass es für moderne Systeme einen Grund gäbe, auch nur darüber nachzudenken.

Der Einsatz inkompatibler Software (also effektiv solche die seit 15 Jahren nicht mehr gepflegt wird), kann der einzige Grund sein, ein 32 Bit-System zu wählen.


prohaska2  02.11.2024, 14:10

"Heutzutage? Nein."

Manchmal schon.

Beispiel: das letzte Zoom-Update mit 64 Bit läuft (warum auch immer) auf meinem 64-Bit-Rechner nicht. Die 32 Bit-Version aber schon.

Limearts  02.11.2024, 15:34
@prohaska2

Und dennoch hast Du dir kein 32 Bit Betriebssystem installiert.

Nein. Ich kenne keine Programme, die nicht auf einem 64-bit Windows laufen.

Aber manche 64-bit Software ist hakelig und wird von vielen anderen Programmen nicht ordentlich unterstützt! Prominentes Beispiel ist Microsoft 365 64-bit! Da haben viele Zusatzprogramme Schwierigkeiten oder funktionieren gar nicht mit Outlook, Word oder Excel! Da musst du dann wohl oder übel die 32-bit Version der Microsoft 365 installieren!

Die Jungs von VLC haben lange Zeit den 64-bit VLC vor den Anwendern versteckt, warum auch immer! Gerade bei Apple ProRes Wiedergaben mit Dateigrößen weit über 20 GB hätte ich mir bessere Wiedergabeperformance gewünscht.

Und die Jungs bei Adobe schicken ja auch bevorzugt die 32-bit Version ihres Adobe Acrobat Readers auf die Milliarden PCs anstatt endlich die 64-bit Version bevorzugt zu installieren, damit das Ding die Performancerressourcen besser nutzen kann!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Gibt es gute Gründe sich da für 32bit zu entscheiden und gegen 64bit?

Auf einem Desktop-PC sicher nicht.

Auf einem Schmalspur-Rechner kann der geringere Platzbedarf ein Argument sein. Aber da entscheidest ohnehin nicht Du über das Betriebssystem, sondern der Hersteller, der diesen PC als Steuerungssystem für seine Maschine verbaut.

nein

seit mehr als 4GB RAM in PC und Notebook verbaut sind muß man 64bit einsetzen, sonst liegt alles darüber hinaus brach

und 32bit OS hat nur Vorteile, wenn noch eine 32bittige CPU verbaut ist, was aber sicherlich seit 20J nicht mehr der Fall sein dürfte

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Im Job seit gut 30J

Da sag ich mal Jein. Klar, wenn du aktuelle Hard- und Software verwendest, sollte es schon 64bit nutzen. 32bit werden ja auch noch unterstützt.

Hast du aber noch ältere Hardware, dann unterstützt sie noch gar keine 64bit. Noch gravierender ist es aber bei der Software: Wenn du ältere 16bit Software hast und brauchst, dann bekommst du die auf einem 64bit-System oft nur noch mit Tricks zum Laufen. In 32bit konnte man die noch so laufen lassen.

Sind aber alles eher Antiquitäten. Ich komm noch aus einer Zeit, da hatte die Software noch 8bit. Glücklicherweise gibt es inzwischen Unmengen an Emulatoren und passenden Gimmicks, die das ermöglichen. Da muss man halt suchen und probieren.