Hast du schonmal einen Baum gepflanzt?
28 Stimmen
17 Antworten
Klar - als unsere Tochter gekommen ist bzw. kurz danach haben wir eine kleine Vogelbeere / Eberesche mit ihr gepflanzt - die war noch kleiner als sie. Jetzt - 30 Jahre später ist das ein Riesenbaum und die Tochter beschwert sich, dass sie nur 1,65 ist.
Tja - Undank ist der Welten Lohn. Dabei haben wir uns so geplagt. :-)
Wahrscheinlich hättet Ihr einen Baum pflanzen müssen, der größer wird als die Eberesche, die wird ja echt nie wirklich groß
In meinem Berufsleben habe ich schon hunderte,vielleicht sogar mehr,Bäume gepflanzt. Paradoxerweise habe ich einige von meiner Hand gepflanzten Kastanien nach 20 Jahren eigenhändig wieder fällen müssen.. Weil nicht bekannt war das unter den bäumen Leitungen lagen. Ich habe auch bäume in den Kronen gepflegt durch spezielle Schnitte und Baumchirurgischen Maßnahmen. Einen Baum ,ein sehr alter Walnuss,musste ich fällen weil Umbaumaßnahmen an einem Haus fällig waren. Ich kannte die vorgeschichte dieses Baumes,wer ihn pflanzte,warum,und was sich im Laufe der Geschichte sich da abspielte(Tanz um den Baum,Feierlichkeiten u.a). als ich die säge ansetzte hörte ich quasi den Baum schreien. Das Holz kam zu einem Holzkünstler.....
Einen Apfelbaum, den wir damals zum Einzug ins Haus geschenkt bekommen haben.
Ja, Sohn gezeugt und Haus gebaut auch. Alle Pflichten eines Mannes erfüllt. 😜👍
Hallo,
Doch, ja, das kam schon vor...
Daraus schließe ich- ähm..., daß Du nicht nur in reinen Plenterwäldern tätig bist (-;
Richtig!
Plenterwirtschaft funktioniert übrigens auch nur dort, wo wirklich scharf gejagt wird, und das ist in den kommunalen Wäldern, die ich teils bewirtschafte und vorallem auch in den Kleinprivatwäldern, in denen ich beratend tätig bin, nicht der Fall.
Wie vielerorts habe ich auch einiges an umbaunotwendigen Beständen geerbt, und wenn keine Samenbäume da sind, können auch besser angepasste Baumarten nicht von alleine kommen.
Allerdings, dort wo ich beruflich unterwegs bin, habe ich natürlich nur den allergeringsten Teil der Pflanzen selbst gesetzt, das kam aber auch immer wieder mal vor, mit besonderen Bäumchen an besonderen Plätzen.
Aber ich hab auch ein paar winzige Stückchen eigenen Privatwald, einen Garten und eine selbstgepflanzte Streuobstwiese.
In meiner alten Heimat gab es viele Plenterwälder, auch kommunale. Aber ja auch Bejagung, i.d.R. einmal im Jahr im Spätherbst/Frühwinter, aber nicht ausschließlich.
Entstanden und praktiziert wurde und wird Plenterwirtschaft vA in waldreichen Gegenden mit vielen Waldbauern, die auf Einkünfte aus der Forstwirtschaft angewiesen waren/sind: Schwarzwald, einige Kantone in der Schweiz, zB Neuchâtel. In großen, geschlossenen Waldgebieten ist es sehr viel einfacher den Wildbestand auf einem Niveau zu halten, das überall die notwendige Naturverjüngung zulässt. Und im Interesse der Waldbauern wird das dort auch gemacht.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass man ein passendes Klima hat, nicht zu warm und ausreichende Niederschläge, damit die drei klassischen Plenterbaumarten Fichte, Tanne, Buche auch gedeihen können. "Plenterwälder" aus anderen, lichtbedürftigeren Baumarten, die dann auch ein anderes Vorgehen erfordeich machen ("Flächenplenterung") nun ja, das ist Definitionssache...
😂👍