„Hass entsteht nicht, Hass verschiebt sich“ Was versteht ihr darunter?

7 Antworten

Ich habe mich nie damit beschäftigt und auch kenne ich den Spruch nicht, aber ich würde auf den ersten Blick sagen, dass jeder Mensch neben seinen Grundbedürfnisse auch individuelle Bedürfnisse hat und diese sind bei jedem unterschiedlich. Also z.B., was dem einen in die Interessen spielt, gefällt jemand anderen überhaupt nicht. Egal wie die Ereignisse sich drehen und wenden jemanden wird es gefallen und jemanden nicht.

Hass entsteht nicht, Hass verschiebt sich. So recht nachvollziehbar ist das nicht, aber wir versuchen's mal. Ganze Völkerscharen wurden in Hass hineinmanipuliert. Die Schuld für Fehlentscheidungen oder Versagen aller Art wurde auf "die anderen" abgeschoben. Schuld an allem waren damals die Juden. Schuld an misslichen Situationen sind immer (im Kleinen wie im Großen) die anderen, und ich kann mir durchaus vorstellen, dass das bis zum Hass eskaliert. Die Geschichte ist voll davon.

Sind es nicht die Juden, dann sind es die Homosexuellen, sind die es auch nicht, dann sind es eben die mit der anderen Hautfarbe, und wenn die es auch nicht sind, dann haben wir immer noch die Frauen, die man mit hasserfüllter Gewaltbereitschaft zum Gehorsam zwingen kann. Fangen Frauen an, sich zur Wehr zu setzen, gut, dann kann noch immer das Haustier zum Opfer des Hasses werden, mit dem man selbst tagtäglich dahinvegetiert.

Was soll man da verstehen?

Das jeder, von Anfang an, eine Portion Hass bekommt und die nur hin und her schiebt, auf irgendwelche Dinge bezogen?

Das macht keinen SInn.

Vielleicht wird hier der psychische Vorhang der Verschiebung von Emotionen angedeutet:

Beispielsweise wird der Selbsthass auf die Geschwister übertragen.

Noch nie gehört, aber ich finde, er entsteht immer aus einer Sache heraus. Manchmal spontan und manchmal wächst die Abneigung, bis Hass daraus wird.

Was das mit dem Verschieben sein soll, das erschliesst sich mir nicht.

Gibt's den Spruch in echt?