Harry Potter - Was hättest du anders gemacht?
An welcher Stelle bei den Büchern oder Filmen hast du dir gedacht "da hätte ich ...". Als Autor oder auch an Stelle von einer der Charaktere.
Zum Beispiel beim Trimagischen Turnier, wie hättest DU die Aufgaben gelöst? (Drache Ei wegnehmen, 1 Stunde unter Wasser bleiben, Labyrinth)
Bei welchen Szenen, Abenteuern oder Entscheidungen hättest du persönlich anders gehandelt oder dir eine andere Handlung gewünscht?
8 Antworten
Mich hätte die dunkle Seite interessiert, also hätte ich mir mehr Szenen mit den Todessern gewünscht (z.B. wie die Szene, in der Vordemort den Zauberstab von Lucius wollte). Dort sieht man deutlich, wie verschieden die Reaktion der Todesser waren (Angst, Besessenheit, Berechnung). Das hätte viel Potential gehabt, um die Seite der Gegenspieler zu zeigen.
Auch Draco kam etwas zu kurz. Besonders als er den Auftrag erhielt, Dumbledore zu töten, hätte mich seine Sicht der Dinge interessiert. Auch sein Sinneswandel und das Leben bei den Malfoys (z.B. die Beziehung zu seinen Eltern, ihre Erwartungen) wären lesenswert.
Ich hätte es auch schön gefunden, wenn immer mal wieder kleine Episoden aus dem Leben der Nebencharaktere (z.B. der Lehrer) eingebunden wären. Erst aus Pottermore habe ich z.B. erfahren, das Prof. McGonagall verheiratet ist.
Auch Geschichten über die Gründer von Hogwarts und andere Geister wären wilkommen.
Zu den Büchern:
Ich hätte mir im letzten Band mehr über die Ereignisse erfahren was während der Flucht von Harry, Hermine und Ron in Hogwarts los war und auch wie es so in der Zaubererwelt war, weil sie ja alle so tun müssten als wäre nichts obwohl Voldemort an der Macht war, also zb. aus das man dann aus der Sicht von Ginny erfährt wie zb. die Schule übernommen wurde und wie das Leben dort war.
Auch hätte ich von Draco mehr Mut gewünscht, das er sich in der Schlacht in Hogwarts deutlich auf die andere Seite gestellt hätte und damit auch gegen seine Familie. Das er Harry auf dem Anwesen geschützt hatte, war ein guter Anfang.
Und bei den ganzen Todesopfern hätte ich manches anders gemacht zb. hätte ich nicht Remus und Tonks sterben lassen und Teddy dadurch das selbe Schicksal hat wie Harry erleidet sondern das Tonks sich mutig vor Remus gestellt hätte und ihn so gerettet hätte und Remus sich alleine um seinen Sohn kümmern muss und es auch schafft, er war anfangs gegen die Beziehung und auch gegen das Kind aber durch ihr Opfer war er für die Vaterrolle bereit war und ein toller Vater wurde. Und statt Fred hätte ich Percy geopfert, weil er die ganze Zeit gegen seine Familie und für das Ministerium war und erst gegen Ende die Seiten wechselte, da wäre es schön gewesen das er bei dem Kampf auf die richtige Seite war und beim Kampf gegen die Gerechtigkeit starb.
Nur Bücher, hab die Filme nie gesehen:
Mehr Fokus auf die positiven und negativen Aspekte der verschiedenen Häuser. Primär hätte ich Ron zu nem Hufflepuff and Hermine zu ner Ravenclaw gemacht (was sie aus meiner Sicht halt auch sind, auch wenns schon klar ist dass die Häuser da nicht so fixiert sind, aber da passens halt am besten hin). Dadurch hast automatisch die Gelegenheit dich mehr mit den beiden Häusern zu beschäftigen.
Ist vielleicht etwas klischeehaft, aber ich hätte Malfoy irgendwo in der Mitte, vielleicht Band 5, mehr in die Richtung eines Anti-Helden entwickelt. Da Voldemort ja viel mit seinem Vater zu tun hat, wenn ich mich recht erinnere, sollte er mitkriegen was er für ein Monster ist, und womit er es generell zu tun hat. Da hätte man nen interessanten Arc draus machen können. Er wäre dann halt der vierte Freund der Gruppe geworden, wodurch man Figuren aus allen vier Häusern hätte.
Müsste natürlich nicht Malfoy sein, aber ich denke eine Gruppe von vier Figuren, je aus einem der Häuser, hätte die Botschaft der Zusammenarbeit viel besser rüber gebracht. Anstatt so zu tun, als wäre alle Slitherins Monster wäre es generell wichtig gewesen zu zeigen, dass auch dort gute Leute wohnen, die vielleicht äußerlich dem Gruppendruck nachgeben, aber doch zeigen dass sie eigentlich ein Problem mit der Entwicklung haben. Genauso hätte man mehr auf die negativen Seiten von Griffyndor eingehen sollen.
Die Geschichte argumentiert, dass alle Häuser ihre Stärken und Schwächen haben, aber die Geschichte spiegelt das nicht wieder. Griffyndor mag nicht voll von Helden sein, aber es kommt stark so rüber. Von Ravenclaw und Hufflepuff kriegt man viel zu wenig mit, und Slytherins sind alle böse Faschisten. Ist halt enorm schade, weil das diese wichtige Botschaft von Kooperation stark untergräbt.
Neben dem hätte ich das Beziehungsdrama stark reduziert. Aber das ist ein generelles Problem das ich hab, ich finds unglaublich nervig, wenn Beziehungen in Filmen, Serien, Büchern, etc... hauptsächlich Drama bestehen. Mir egal ob es realistisch ist, es ist unglaublich ermüdend und uninteressant.
Genau dasselbe hab ich mir auch oft gedacht 😄👌 Dafür das alles in HPso gut geplant ist und selbst Nebencharaktere ungewöhnlich viel Substanz haben, fehlt bei den Häusern leider viel. Zwar ist es in der Theorie erklärt, aber man erlebt nie die unterschiedlichen Stärken und Schwächen.
Ich fand es in den ersten Büchern sehr ansprechend, dass Snape oberflächlich immer "böse"war, aber in entscheidenden Momenten Harry gerettet hat. ( z.B. auf dem Besen vor Quirrel).
Umso enttäuschender empfand ich, dass er dann doch zur bösen Seite wechselte.
Mein Gedanke dahinter ist, dass viele Menschen, die zunächst unsympathisch wirken ,einen guten Charakter haben. Da es ein Jugendroman ist, könnte es dies den Lesern unterschwellig nahebringen ( und zB gerade strenge Lehrer haben ja oft ein schlechtes Image)
Mir fehlt da ein bisschen die Charaktertiefe, vielleicht denke ich auch zu moralisierend....
Ich hätte nicht Dobby, Hedwig und Sirius sterben lassen, den Epilog hätte ich eher in ein ganzes Kapitel verpackt und bei den Filmen hätte ich den Drehbuchautoren mehr auf die Finger geschaut.
Aber WIE hättest du sie nicht sterben lassen?
Oder meinst du als Autor? Wäre aber ziemlich öde und unrealistisch, wenn es in einem Krieg keine Opfer und keine persönlichen Verluste gibt. Grade solche Schicksalsschläge sind es ja, die für Emotionen beim Leser sorgen.
Ja, als Autor. Es gab ja Verluste und Verletzte - Mad Eye oder George Weasley. Auch Harry, Ginny und Hermine mussten Folterungen erdulden.
Hagrid war über 1 Monat in Askaban, als die Kammer zum 2x geöffnet wurde und was das bedeutet, kann sich jeder ausmalen.
Also rosarot ist das nicht.
Aber welchen Wert hatten die Tode der drei ?
Ja, die Leser haben geweint und gelitten, aber man muss immer noch bedenken, es sind Kinder/Jugendbücher und ich denke, da muss das nicht so brutal sein. Die Jugend war zu den Erscheinungsdaten noch nicht so "abgehärtet" durch die modernen Medien.
Du weißt aber, dass selbst Kindermärchen grausamer waren als Harry Potter, oder?
Die Verletzungen und co waren kurz bedauerlich. Das wars. Die Tode waren intensiver. Und für Teenager ist es auch ganz gut realistische Emotionen zu lesen, ein Todesfall tritt ja nicht erst ein, wenn man volljährig ist.
Du weißt aber, dass selbst Kindermärchen grausamer waren als Harry Potter, oder?
Ja, deswegen habe ich die auch in meinem Berufsleben als Erzieherin aus meinen "Lernplänen" komplett gestrichen.
Ich weiß nur zu gut, wie meine Mutter mich mit Struwwelpeter, Hänsel und Gretel und co gequält hat, da sie diese Märchen als Erziehungsmittel eingesetzt hat.
Ich habe Harry Potter mit den Hortkindern erkundet, damals 1997/98. Bin also "am Puls der Zeit" gewesen und weiß, wie die Kinder damals darauf reagiert haben.
Ich hätte diese Todesfälle nicht geschehen lassen.
Hortkinder sind doch um die 3, oder? Harry Potter ist für Teenager ...
Hortkinder sind Kinder zwischen 6 und 12/13 also Schulkinder bis 6/7 Klasse
Achso. Naja, die Todesfälle sind in den Büchern für etwas ältere, da reagiert man dann natürlich völlig anders darauf. In den Teilen für jüngere ist alles noch recht fluffig und der Tod ist nur sehr vage angedeutet.
Ich finde auch als Erwachsene brauche ich Tod nicht. Ich lese Bücher um mich zu unterhalten undgut zu fühlen, nicht um mich durch Tod und Drama runterziehen zu lassen.
Das ist deine persönliche Entscheidung. Andere sehen es genau anders. Allen können Autoren es nicht Recht machen.
Deine Frage war :
Harry Potter - Was hättest du anders gemacht?
Und es gibt nun mal Menschen, die es nicht besonders gut finden, das in den Büchern so viele gestorben sind.
Das solltest du akzeptieren, wenn du nach persönlichen Meinungen fragst.
Wenn du meinst das du als Autor es anders gemacht hättest oder einfach persönlich als Leser was anderes lieber magst, kann ich das gut so stehen lassen.
Es klang jetzt allerdings für mich danach das die Geschichte generell inakzeptabel ist mit den Toten. Also das du verurteilst das es welche gibt. Und wenn für die Allgemeinheit gesprochen wird, darf man durchaus das in Frage stellen.
Du hast hier eine Frage gestellt in der du danach frägst was man anders gemacht hätte! XD
Nun, ich habe ja erklärt das ich nicht weiß wie du es meinst - ob für dich persönlich oder allgemein.
Nein, ich bin die, bei der du meintest, dass der Autor es nicht allen Recht machen kann. XD
Ist ja auch ein Fakt ... Achso, jetzt verstehe ich was du meinst. Ups.
" Und für Teenager ist es auch ganz gut realistische Emotionen zu lesen, ein Todesfall tritt ja nicht erst ein, wenn man volljährig ist."
Und dieser Satz von dir hier schießt komplett den Vogel ab. Du denkst also Harry Potter bereitet einen auf einen Todesfall im echten Leben vor?
Natürlich nicht. Aber ich finde es sinnlos einen Blümchentraum zu machen, denn das Leben ist keins. Wer alles süß und fluffig mag, sollte keine Bücher lesen, in denen es um Mörder und Krieg geht.
Hast du den letzten Band auch gelesen? 😅 Da wird ja eigentlich erklärt das Snape NICHT böse war und er bekam mehr Tiefgang als irgendein anderer Charakter ...