Handysucht Teenager?
Hallo Alle zusammen!
Ich habe den Verdacht das meine Tochter (15, bald 16) Handysüchtig ist .. bzw. SnapChat Süchtig.
Warum?
Sie hat ständig ihr Handy..immer muss sie es bei sich haben... sonst kann sie max. 2 Std ausser Haus... Sie kann ganz schwer ein Spiel spielen... ausser das Handy ist auf ihr oder neben ihr... auch bei Verwandtschaftsessen... ständig das Handy am Tisch oder wenn ich sage es bleibt jetzt in Ihrer Tasche dann geht sie slke 25min aufs WC... oder nimmt es raus um " Bilder" von der Feier zu machen...
Zu Hauseist die nur am Handy... immer muss sie kontrollieren ob sie Nachrichten hat... Fotos schicken...oder sieht sich Videos auf Snap Chat an.
Wenn ich ihr dann mal sage so nach 2/3 Stunden jetzt ist mal Pause... Dann legt die es zwar weg, aber kommt immer wieder mit Tricks das sie drauf schauen muss...
Wenn ich es verstecke... bekommt die Wutanfälle... Es ist Ihr Handy und das darf niemand anfassen...
Bis vor kurzem hatte sie ein Smart Phone... jetzt hat sie sich vom Urlaubsgeld der "Grosseltern" ein IPhone gekauft, womit ich natürlich keine Freude habe...
Mein Mann hat sie dabei leider unterstützt indem sie auch gleich einen neuen Vertrag erhalten hat... da hat er es noch nicht so mitbekommen das Sie, meiner Ansicht nach ein Problem hat.
Ich hatte bis vor kurzem die App FamilyLink auf dem Handy womit ich den Handykonsum einigermaßen im Griff hatte.. sie hat das Handy nur bekommen unter der Option das diese APP wieder nutzbar ist... lt. Ihr und dem Handyverkäufer "kein" Problem..kann es aber leider nicht aktivieren.
Es wurde auch ausgemacht das wir es zwar installieren aber, da sie ja schon ein Teenager ist, wir es mal ohne aktives eingreifen über diese App versuchen.
Meiner Ansicht nach funktioniert es überhaubt nicht...
Wie schon beschrieben... Handy IMMER dabei um Snap Nachrichten zu checken...
Was soll ich Eurer Meinung nach tun??
Sobald ich dann sage sie soll jetzt mal das Handy weg legen und auch sage das es am Abend dann so im 22:00/23:00 jetzt schluss ist tickt sie meistens komplett aus. Sie beschimpft uns... will Kontaktabbruch, will sich sogar umbringen... schreit... weint.. wird körperlich und verbal aggressiv...
WIR zerstören IHR Lebe ... Alles was Sie hat ist ihr Handy und Ihre Kontakte dort, DAS sind Ihre Freunde! Sonst ist sie eher schüchtern... Snapt nit Jungs nd Mädels aus ihrer Schule... aber wenn sie sie dann wo sieht oder trifft redet sie kein Wort und will auch nicht gesehen werden.. aber auf Snap werden dann lustigerweise wieder Fotos verschickt...
Was soll ich machen?
Wohin gehen? (Kärnten)
Sie tut mir extrem leid...
Wie soll ich es anstellen... will mein Kibd nicht komplett verlieren..
Danke für Eure Antworten!
4 Antworten
SCHWIEERIG.....
Hört sich radikal an, aber ich bin der Ansicht, dass sie schon soweit ist, dass ihr sie zwingen müsst, in eine Suchttherapie zu gehen. Am anfang wird sie Abstand zu euch halten wollen bzw. die schnauze voll von euch haben, aber wenn sie auf dauer so drauf ist, zerstört sie NACHHALTIG ihr Leben. Das muss geändert werden, egal um welchen Preis
Deshalb ist es noch umso wichtiger, dass etwas geändert wird. Normalerweise würde ich normale kommunikation an 1. Stelle geben, aber nach deiner Schilderung wird das nur nach hinten losgehen. Da hilft ihr derzeitiges alter auch nicht besonders. Wenn es schon SO weit ist, dass Kommunikation jedlicher Art diesbezüglich eingeschränkt wird, MUSS DIE REIẞLEINE GEZOGEN WERDEN.
Sonst KÖNNTEN z. B. folgende Szenarien auftreten:
Da sie vom Handy nicht loskommt, kann sie sich nicht mehr auf lernen konzentrieren(falls sie in die schule geht)
Da sie vom Handy nicht loskommt, wird sie PROBLEME mit der Arbeit bekommen/will garnicht erst arbeiten gehen
Da sie vom Handy nicht loskommt, kann sie auch keine richtigen Freundschaften mehr schließen, geschweige denn einer aufrichtigen Beziehung.
Da sie vom Handy nicht loskommt, werden alle ihre kontakte in einer Filterblase sein, in der die Menschen nur das Preisgeben, was sie preisgeben wollen. Je nach dem was das ist, kann das ihr mangelndes Selbstwertgefühl verursacht haben/ zusätzlich verstärken
Ich bitte dich, wende dich an jemandem aus einer Suchtberatungsstelle. Da sie noch nicht 18 ist, hast du noch eine Chance, die Sucht zum erliegen zu bringen. Dazu muss sie aber umbedingt in eine Suchttherapie. Sie hat gedroht sich UMZUBRINGEN.
Sie wird das natürlich nicht freiwillig machen, fast kein Suchtkranker tut das am Anfang. Deshalb musst du dafür sorgen. In der Hinsicht braucht ihr jetzt ein eisernes Herz.
Ich wünsche dir und deiner Tochter viel Glück, bei was auch immer ihr tun werdet
Mein Mann hat sie dabei leider unterstütz
Leider hat er dich damit schon ausgehebelt. Das passiert wenn man in der Erziehung leider nicht an einem Strang zieht.
Konsequentes Handeln wäre jetzt angebracht. Das Handy braucht sie nur für den Schulweg, damit man notfalls Hilfe holen kann. Ansonsten wird das Handy abgegeben und Nachmittags 2 Stunden rausgegeben und Abends vielleicht nochmal eine Stunde, danach ist es immer weg. Am Wochenende darfs gern länger sein.
Wie soll ich es anstellen... will mein Kibd nicht komplett verlieren..
Tja, ich sag mal so... das ist schon der Fall. Die Wutausbrüche kommen nicht von ungefähr.
Sie tut mir extrem leid...
Das kann nicht sein, denn ihr Eltern habt mit Geld, Ausrüstung und Erziehung dafür gesorgt, das sie überhaupt erst in diese Lage gekommen ist. Eigenverantwortung der Eltern sozusagen. Und da wieder rauszukommen wird ohne Krach mit dem Kind nicht gehen.
Konsequentes handeln von beiden Elternteilen wäre jetzt erforderlich. Das geht nur wenn dein Mann auf deiner Seite ist und auch die Notwendigkeit sieht einzugreifen. Ansonsten geht es auch noch das ihr sagt, zum Vertrag steuert ihr ein paar Euro dazu, ansonsten muss sie es selber verdienen. Dann wird sie für ihr Hobby arbeiten müssen und vielleicht etwas in die Realität zurückkommen. Ansonsten konsequent einziehen. Suchtberatungsstelle müsste auch aufgesucht werden, aber dahin kannst du sie nicht zwingen. Kinderrechte usw..... sie muss selber einsehen das sie ein Problem hat.
Ja leiser ist mein Mann nicht immer auf "meiner" Seite... Wir haben da leider immer schon unterschiedliche Einstellungen zum Thema Erziehung...
Ich war/bin immer die Strenge... und hab auch die Regeln gemacht und durchgesetzt... und er war halt den ganzen Tag om Büro und wenn er da war wollte er halt Spaß haben... immer der nette der nie konsequent war... bzw. ICH musste die Regeln durchsetzen...
Du solltest ruhig mit ihr reden. Dabei solltest du ihr keine Vorwürfe machen sondern ihr sagen, dass dich ihr Verhalten beunruhigt.
Macht doch jeden Tag eine Zeit aus in der ihr gemeinsam was ohne Handy macht - DU auch ohne. Denn oft beschweren sich die Eltern über das Verhalten der Kinder und machen es selbst aber auch nicht besser.
Und nachts ist das Gerät eben einfach abzugeben. Es gibt Tresore mit Zeitschalter die sich unter keinen Umständen früher öffnen lassen. Kauf ihr für 2 euro einen Wecker. Der tuts auch damit sie morgens aus dem Bett kommt.
Ich glaube das mit dem tresor könnte verlustgefühle auslösen, die dann zu dem von ihr bereits beschriebenen verhalten führen könnten.
Das mit der Handyfreien zeit sollte sie wirklich einmal versuchen(ich bezweifle nur, dass ihre Tochter in der Hinsicht mit sich verhandeln lässt.)
Ja, wird ihr am Anfang nicht passen. Aber wenn sie ein paar Nächte wieder mal gut geschlafen hat, wird sie es verstanden haben. Außerdem kann der Tresor ja in ihrem Zimmer stehen.
Von verhandeln hab ich nix gesagt. Gelegentlich dürfen Eltern auch mal direkt Entscheidungen treffen.
Den Tresor in ihr Zimmer zu stellen ist tatsächlich eine sehr gute Idee. Aber dazu müsste sie ihr handy erst einmal hergeben.
Und das mit dem gut schlafen bezweifle ich die ersten 3 Nächte... Immerhin ist das per Definition eine ausgewachsene Sucht. Das was du beschrieben hast wäre ein nahezu kalter Enzug. Und das kommt mit Entzugserscheinungen einher. Zusätzlich könnten Verlustängste dazukommen, da das ganze zwar indirekte, aber doch soziale Kontakte sind.
Ich denke deine Vorschläge sind durchaus sehr gut - aber parallel hilfe bei einem Fachmann(sprich Suchtberatung) zu holen wäre dennoch umbedingt nötig.
Ich bleib bei meiner Meinung. Es wird ihr gut tun und wenn sie erstmal aufgehört hat zu Protestieren wird sie das auch selbst schnell merken.
Da geb ich dir recht. Es wird ihr auf langfristige sicht gut tun und nach dem Protest wird sie das auch merken. Aber die frage ist, was sie während dem Protest tut. Wäre z. B. möglich dass sie auf einmal Reißaus nimmt(kontaktabbruch). Man weiß leider nie, was welche Reaktion in einem Menwchen auslöst. Deshalb bleib auch ich bei meiner Meinung: es kann alles probiert werden, aber bitte erst nach Absprache mit einem Psychologen/Suchtberater.
Im Internet nach Erziehungstipps fragen? Halte ich für bedenklich.
Ich bin froh, einer anderen Generation anzugehören!
Wie haltet Ihr es denn sonst mit Aufgaben und Bestrafungen? Habt Ihr ein gutes Verhältnis zueinander? Warum ist Deine Tochter schüchtern? Ihr hättet sie doch selbstbewusst erziehen können.
Ist nicht jeder Teenager handysüchtig? Warum sind es einige nicht - was läuft da anders/besser?
Arbeitet an Eurem Verhältnis zueinander. Das kann ich nur raten. Eine Familie, die sich gegenseitig zuhört, kann nur gewinnen. Vielleicht ist es, wenn die Tochter schon 16 ist, zu spät dafür? Einen Versuch ist es wert.
Hallo... Ich frage meiner Meinung nach nicht nach Erziehungstipps... sondern ich bitte um Ratschläge.
Aufgaben hatte Sie... aber war auch immer wieder mit "Kampf" verbunden, bis sie mal was gemacht hat... Bis vor kurzem haben wir noch oft gemeinsam über Kinder und Erwachsene gelacht die ständig ins Handy gaffen...
Konsequenzen haben bei ihrveher nix gebracht...
Sie hat es immer wieder geschafft uns (meinem Mann..mich... Schwiegereltern gegeneinander auszuspielen..
🙈
Ich/WIR haben schon oft mit ihrer versucht zu reden
Reaktion... entweder ja einsichtig für kurze Zeit.. oder voll auf Konfrontation...
Dann bleib doch ruhig und standhaft bei Deiner Meinung. Und erkläre ihr diese. Es liegt ja bei Dir, ob Du einknickst oder nicht - ob Du ruhig bleibst oder nicht. Und sprich mit den Schwiegereltern. Lass Dir von ihnen ihren Standpunkt erklären. Fang an, zu diskutieren. Wenn Du meinst, Du bist im Recht, dann vertrete auch Deine Sichtweise!
Da komm ich nicht an bei meinen Schwiegereltern... Ihrer Meinung nach bin ich viel zu streng!
Sie brauch mehr Freiheit ihrer Meinung nach...
Jeder Mensch braucht Freiheiten - ganz klar. Aber jeder Mensch braucht auch Grenzen. Junge Menschen wissen oft nicht, wo diese Grenze ist. Da brauchen sie Führung. Und das ist Deine Aufgabe. Dabei ruhig und sachlich zu bleiben, ist der Schlüssel.
Jede Generation hat ihre Vor- und Nachteile. Unsere hat halt mit zu hohem Angebot und alles was sich daraus ergibt zu kämpfen.
Wie soll ich das jetzt verstehen?
Wir sind mit einem Überfluss aufgewachsen. Es ist viel schwieriger sich etwas zu entsagen, wenn es in Hülle und Fülle vor deiner Nase ist, als wenn man garnicht die Möglichkeit dazu hätte. Noch dazu, wenn man noch ein kleines kind ist.(durch teilweise schlechte erziehung kommen z. B. 4-Jährige kinder bereits zu einem Handy, zu Konsolen, so vielen Süßigkeiten wie sie möchten,..... . Und dadurch entstehen dann Suchtkranke.) Das kann aber auch zu einer hohen Bandbreite an sonstigen psychischrn Problemen und Fehlbildungen kommen. Z. B. Extreme agressivität und gereiztheit
Süchtig werden kannst Du nach allem. Davor ist keiner gefeit - musste ich selbst erleben.
Aber ich bin nicht mehr süchtig. Ich wollte nicht süchtig sein. Und dann kann man sich sehr gut selbst einen Riegel vorschieben. Einsicht ist das Wort. Wenn man sich selbst kennt, ist das ganz leicht.
Ja, eine Einsicht, die vielen Suchtkranken leider Fehlt. Ich sehe das unter anderem an meiner Oma - sie hat probleme mit alkohol, aber da sie eine erwachsene Frau ist können wir nichts dagegen tun, wenn sie selbst die sucht nicht einsieht - und das tut sie eben nicht. Bis jetzt hat auch jeder in meinem Umkreis, der auch mit solchen personen zu tun hat, dasselbe gesagt. Es aber umgekehrt auch fälle, wo Menschen extrem süchtig nach gewissen substanzen waren, das eingesehen und einen kalten entzug gemacht haben, und dann an den Entzugserscheinungen dahingeschieden sind. Deshalb rate ich zur ärztlichen Begleitung mittels Suchttherapie
Ich WAR bei einer Suchtberatung. Ich war süchtig nach Eukalyptusbonbons. Da könnte man zwar zuerst auflachen. Lustig ist es aber nicht. Und ich bin auch nicht die Einzige mit dieser Sucht. Bei der Beratung bekam ich zu hören, dass man unterscheidet zwischen körperlich abhängigen Süchten und Substanzen, die eben nicht ins Blut übergehen. Bei mir handelte es sich um Leztere. Ergo konnte ich mit einem Fingereschnipps aufhören. deine Oma kann das leider nicht.
Das stimmt, da geb ich dir ausnahmslos recht. Aber entzugserscheinungen müssen nicht umbedingt körperlicher Natur sein. Es gibt auch psychische Entzugserscheinungen. Da die Tochter der Fragestellerin nach Snapchat süchtig ist, kann letzteres der Fall sein. Das ist nämlich zwar indirekt, aber auch mit sozialen Kontakten verbunden und kann dementsprechend z. B. verlustängste auslösen, wenn sie, wie oben beschrieben, ansonsten sehr schüchtern ist und kontakt meidet
Ergo: Tochter selbstbewusst erziehen und Menschen kennen lernen lassen - persönlich! Zwingend!
Ja, das wäre wirklich wichtig gewesen. Sie ist allerdings schon 16 - wenn sie es jetzt noch schaffen, sie von Grund auf neu zu erziehen, dann Hut ab!
Es macht mich sehr traurig...
Sie ist unser einziges Kind...