Handwerksbetrieb - dürfen die Gesellschafter mit anpacken?
Hi Leute,
ich stelle mir folgende Frage:
Wenn ich mit 2 Bekannten eine GmbH aufmache, welche ein Handwerksbetrieb sein würde, dürfen meine beiden Mitgesellschafter mitarbeiten, obwohl sie nicht wirklich ausgebildete Handwerker sind? Ich habe persönlich die nötigen Vorrausetzungen um einen Handwerksbetrieb zu führen und bin auch schon in der Handwerkskammer (aktuell als Einzelunternehmen). Grundsätzlich brauche ich nur Verstärkung und weiß dass meine beiden potenziellen Gesellschafter fähige Handwerker sind, die diese einfachen angeleiteten Tätigkeiten mit mir zusammen abarbeiten könnten. Z.b. brauche ich nur jemand, der mir tragen hilft weil es alleine einfach nicht geht. Die Frage ist nur, dürften die das überhaupt? z.B. Arbeit auf einer Baustelle? Ich könnte mir ja auch eine Hilfskraft anstellen, die ggf auch keine Ausbildung hat und einfach stumpf mithilft... Hat da jemand durchblick? Danke :-)
Viele Grüße
Ben
2 Antworten
Klar dürfen Gesellschafter mitarbeiten. Wenn sie keine handwerkliche Ausbildung (Gesellenbrief) haben, dann auf jeden Fall als Helfer.
Beispiel (Jahre her): Der Elektromeister hat mich (Softwareentwickler und Admin) in's Boot geholt, um Computernetzwerke anzubieten. Hat jahrelang "gebrummt". Trotzdem habe ich auch mal ein Stromkabel verlegt.
Oder natürlich: Wenn sie was Anderes können, kannst Du vielleicht um diese Kenntnisse Dein Geschäft erweitern. Beispielsweise bei der Buchführung (Gerade das ist im Handwerk ziemlich häufig. "Er" mach das Handwerk und die Gattin macht die Bücher.)
Ja klar dürfen sie das. Wo sollte das Problem sein? Die meisten Handwerker haben Angestellte, und nicht alle davon sind ausgebildet. Sonst könnte ja keine Hilfskraft im Handwerk arbeiten.
Ja stimmt schon - ich finde nur alles so kompliziert und bevor wir große Pläne schmieden möchte ich Showstopper abklären. Aktuell ist das nur eine Idee. Aber wenn das kein grundsätzliches Problem darstellt dann ist ja super :)
danke, das war hilfreich. Fakt ist dass ich eben keine Leute anstellen will sondern auf Augenhöhe mit ihnen als Gesellschafter zusammenarbeiten möchte. Dabei wäre eben wichtig die Dinge zusammen machen zu können, die alleine nicht gehen. Jeder hätte dann natürlich seine Kerngebiete. Also wenn z.b. ein Wirtschaftsingenieur vom Dach fällt, heißt es nicht: Keine Dachdecker Ausbildung, hatte auf dem Dach nichts verloren -> diesen Probleme?