Handelt es sich beim Denken um physikalische Arbeit? Ich denke es nicht, weil man dafür eine physikalische Kraft und Weg braucht. Habe ich Recht?

4 Antworten

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Du hast insofern recht, als dass keine mechanische Arbeit geleistet wird.

Dennoch bedeutet Denken einen hohen Energieumsatz. Die eingesetzte Energie wird dissipiert, um daraus Gedanken und Bewusstsein emergieren zu lassen. Der Energieaufwand dafür ist sogar ungewöhnlich hoch, da sich das bewusste Gehirn im Zustand des ständigen Chaos befindet, bei dem der Energieverbrauch und die Entropieproduktion (Produktion von Energieabfall in Form von Abwärme) maximal ist.


Die physikalische Arbeit ließe sich über die durch Ströme im Gehirn erzeugte Wärmemenge beschreiben.

Ja, du hast Recht!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Masterabschluss Theoretische Physik

Schmiddtmitdt  02.06.2021, 16:43

Wie schwierig war ihr Master ungefähr?

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PhotonX  02.06.2021, 17:46
@Schmiddtmitdt

War schon recht herausfordernd, insbesondere die Vorlesungen in mathematischer Physik, aber im Endeffekt machbar!

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Es gibt für jede Operation eine minimale Arbeit, die man brauht, um sie durchzuführen. Das Theoretische Minimum ist informationstheoretisch gegeben (Information und Entropie sind eng miteinander verknüpft).

Das praktische Minimum wird z.B. gegeben durch die Anzahl an Joule um mit einem üblichen Gatter in einem modernen Mikrochip eine Operation durchzuführen.