Halten sich die Menschen für zu wichtig?
Viele finden sich selbst oder die Menschheit als Gesamtheit ja ganz toll und unentbehrlich. Krone der Schöpfung, Mittelpunkt des Universums, Gottes Ebenbild usw. Findet ihr, das ist berechtigt oder setzt der Mensch seinen Wert und seine Bedeutung etwas zu hoch an?
6 Antworten
Definitiv! Der Mensch ist nur ein Augenzwinkern in der Geschichte des Universums. Er ist naiv & arrogant.
Die Überheblichkeit, dass sich manche Menschen über andere Menschen stellen & dass sie generell mehr Wert wären, als alles andere. Da finde ich kein passendes Wort dazu. Er nimmt sich einfach das Recht, weil er es kann....
Und so wie die Menschen mit der Welt, Natur & generell anderen Lebewesen umgehen, sind wir für die Erde eher ein Parasit.
Dabei bestehen wir alle aus der selben Materie, mit der Ausnahme, dass wir ein Bewusstsein haben.
Wer hört noch wirklich auf das Bewusstsein? Wo ist das Bewusstsein für Tiere? Sie werden als selbstverständlich angesehen, weil der Mensch ja das Recht auf Fleisch in Massen hat. Keine Achtung vor dem Leben, das ist kein Bewusstsein, sondern das ist das "Ego". Dabei sollte man dankbar sein, dass es satt macht & dafür sein Leben geben musste. Das wäre Wertschätzung.
Etwas zu hoch ist gut!
Der Mensch kann nicht akzpetieren, dass alles, was ihn auszeichnet, auf sein biologisches Konstrukt zurück zu fühen ist.
Deshalb hofft er auf eine Seele, einen freien Willen und einen Gott.
In der Hoffnung, mehr zu sein als das, was er ist und sich nicht eingestehen kann.
Ich denke, dass die menschliche Selbstüberschätzung im Vergleich zur Barockzeit nachlässt - mit Ausnahme aller selbstgefälligen Diktatoren, die leider von dummen Schergen an der Macht gehalten werden.
Ich habe mal ein Gedicht geschrieben mit dem Titel HOMO ERRANS.
Und ein andres (das ich jetzt nicht finde) endet mit den Worten:
"Der homo ist nicht sapiens, auch wenn er davon spricht."
Ja (Ps.94,3; Offb.17,1-4).
Ich bin gläubig (was wichtig für folgendes ist):
Ich bin nicht zufrieden dieser Menschheit anzugehören. Meiner Meinung nach ist der Mensch viel zu überheblich und zu sehr darauf bedacht selbst eine Art gott zu sein.
Mit Gottes Ebenbild ist meiner Meinung nach eher gemeint, dass wir Dinge schaffen, wie Gott uns und das Leben geschaffen hat. Natürlich anderweitig als Gott , aber das Prinzip der ERSCHAFFUNG bleibt ja dennoch gleich.
Manche würden interpretieren , dass sie praktisch gott sind aber das sind kranke gläubige Fanatiker die sich mit Religion nur aus einer einzigen Perspektive befassen.
Und Mittelpunkt des Universums, ist relativ. Ich bin glöubig aber denke trotzdem, dass wir im großen weiten Universum nicht ansatzweise die einzigen Lebewesen sind. Somit sind wir auch nicht die einzigen Lebewesen die das Recht haben in den Himmel zu kommen etc.
Wir haben das Privileg uns für oder gegen Gott entscheiden zu können, aber ab einem gewissen Punkt isg es Fanatismus und pure Überheblichkeit.