Hallo Eigenversorger! Welchen Anteil an Eigenversorgung habt Ihr auf das Jahr gesehen bei Obst und Gemüse?

Das Ergebnis basiert auf 12 Abstimmungen

sehr wenig, habe nur ein paar Kräuter u.a. auf dem Balkon 50%
10-25% 25%
5-10% 8%
50-80% 8%
80-95% 8%
25-50% 0%
95-100% 0%

6 Antworten

10-25%

10-25% mal grob geschätzt. Das meiste davon sind Obst und Wildkräuter.

In der Restekiste im Bioladen ist immer soviel, dass ich mich quasi verpflichtet fühle, dafür zu sorgen, dass das nicht umkommt. 😉

Mit dem, was in der Restekiste ist, komme ich gut zwei Wochen aus!


Silo123 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 14:59

Aber Restekiste ist nicht Eigenversorgung (-;

Ich bin auch immer eine Freundin aller "Restekisten"(-: , aber die nutzen, damit nichts umkommt, tue ich eigentlich nicht. ich gehe sogar extra zu einer Zeit einkaufen(wenn ich mal einkaufe), wenn die gut gefüllt ist. Abends sind dann echt nur noch DIE Sachen drin, die , obwohl herabgesetzt, eigentlich immer noch zu teuer sind, so daß sie für niemanden lohnen. Dann wird in meinem Supermarkt i.d.R. weiter herabgesetzt... so daß das dann für die nächsten interessant wird. Ich glaube/hoffe, daß am Ende nichts überbleibt... Ich glaube, daß mein Hauptsupermarkt da ein ganz gutes Management hat.

Einen Bioladen in der Nähe hätte ich eh nicht. Aber meine Selbstversorgungsquote ist mittlerweile wohl schon einiges höher und ich fürchte sogar, daß manche Sachen, besonders der grüne Paprika, da mittlerweile aus dem Sortiment genommen wurden, weil ich da mittlerweile Selbstversorgerin bin )-: Und nächstes Jahr wird NOCH mehr Paprika angebaut, zur Reife kam dieses Jahr keiner- Ich liebe einfach GRÜNEN Paprika, aber mal roter wäre auch nicht so schlecht (nur gelben mag ich gar nicht)

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5Leonarda  19.09.2023, 16:17
@Silo123

Natürlich zählt Restekiste nicht als Selbstversorger! Aber warum soll ich anbauen, wenn da ausreichend vorhanden ist? Tomaten habe ich jedes Jahr und freu mich drüber.

Ich fahre normalerweise alle zwei Wochen Freitag mit und kauf alles, was in der Kiste ist. Einmal hab ich es nicht geschafft und wegen etwas anderem mit dem Chef im Bioladen am Montag drauf telefoniert. Dann hat er mir von den ganzen Zucchini erzählt, die das Wochenende nicht überstanden haben. Und es hat mir so leid getan, dass ich es am Freitag nicht geschafft hatte.

Anfangs hatte ich mich gar nicht getraut, zuviel aus der Restekiste mitzunehmen, weil ich dachte, dass ich anderen etwas wegnehme. Aber dem war nicht so. Im Bioladen ist es teuer, und wenn etwas nicht 100%ig aussieht, wird es halt nicht gekauft und so bleibt viel über!

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Silo123 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 17:08
@5Leonarda

Danke vielmals! für die weitere Erläuterung. ja, dieses sich nicht trauen(weil man will ja den anderen nicht alles wegnehmen,) kenne ich irgendwie auch, habe das aber mittlerweile echt abgelegt. NUR wenn andere gleichzeitig in der Restekiste schauen, dann frage ich nach, ob die auch was wollen!!!!! Sonst kaufe ich mittlerweile auch alles! auf. Die Sachen, die ich dann kaufe, sind oft deutlich! über dem MHD. Und es geht auf MEIN Risiko. Finde ich aber o.k. Es kam schon mal vor, daß ich was wegschmeißen mußte, aber echt die absolute Ausnahme!!!!!

Aber irgendwie gab es immer andere Prioritäten. Aber ich werde das TROTZDEM beibehalten!!!!!

Aber ganz ehrlich?Zuchini, die das Wochenende dann gar nicht überstanden haben? Die müssen dann echt schon vorher! in einem echt miserablen Zustand gewesen sein!!!! Und das kann ich als Zuchinianbauerin (ich verschicke die auch an meine Family) mittlerweile echt sagen. Zucchini halten erstaunlich gut!!!! Und wenn es der Bioladen dann nicht auf die Reihe bekommen hat, die rechtzeitig herabzusetzen, damit die noch vor einem Verderb rausgehen, dann hat es der Inhaber echt nicht auf dem Kasten- Sorry , man muß nicht mit JEDEM Mitleid haben!!!!!

Und nein , ich finde, daß Du es ÜBERTREIBST. Gemüse verliert mit längerer Lagerung an Vitaminen. Trotzdem ist auch etwas länger gelagertes Gemüse nicht WERTLOS. Aber bitte!!!!!! ziehe Dir echt DIESEN Schuh nicht an, daß Gemüse verdarb, weil DU nicht kamst. Der Bioladeninhaber hat dann echt ein schlechtes Management, wenn er es nicht auf die Reihe bekommt, Sachen rechtzeitig ! zu verkaufen.

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5Leonarda  19.09.2023, 20:28
@Silo123
Zuchini, die das Wochenende dann gar nicht überstanden haben?

Vorhin, als ich das geschrieben habe, hab ich mich dann auch erst gewundert, weil Zucchini doch eigentlich ganz gut hält. Aber die Zucchini in der Restekiste fangen manchmal an, an einem Ende etwas weich zu werden. Das könnte eine Erklärung dazu sein.

Das ist ein ziemlich kleiner Bioladen und er ist gut besucht. Zwei bis drei Leute warten fast immer an der Kasse. Und trotzdem fällt genug Restekiste an.

Dir wollte ich auch nicht reinreden. Du musst machen, was für deine Situation richtig ist, bei mir ist es regelmäßig die Restekiste 😂.

Der Nachteil für mich und Vorteil für dich: Du weißt mehr über Gemüseanbau!

Das mit den Zucchini damals hab ich auch nicht sooo dramatisch gesehen, aber leid getan hat es mir schon, zumal ich auch gerne Zucchinis esse.

Ich hab auch nicht nachgefragt, wieviel an den anderen Tagen in der Restekist ist und ob die Angestellten was mit nach Hause nehmen.

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Heute gleich 0.

Ich habe 1990 ein altes Haus mit großem 1.800qm Grundstück gekauft, der Garten war vom verstorbenen Vorbesitzer zur Selbstversorgung angelegt.

Wir hatten Kirsch- Pflaumen- Birn- und Apfelbäume, Him- Erd- Brom- und Stachelbeeren, Kartoffeln, Spargel, Möhren, Kohlrabi, Blumenkohl und einen abgezäunten Hühnerauslauf mit Hühnerstall.

Meine Ex-Frau war begeistert, wir sind nun Eigenversorger, alles ist schon vorhanden. Die Begeisterung sank als sie feststellte wieviel ARBEIT diese Eigenversorgung macht.

Sie hatte den Haushalt und drei kleine Kinder, ich arbeitete Akkord auf dem Bau.

Unsere Vorgänger lebten im Garten, verbrachten jeden Tag mit 2 Personen 6 Stunden mit Gartenarbeit. Ich habe im Laufe dreier Jahre alles eingeebnet und Rasen gesät.

Die "Eigenversorgung" steht in keinem Verhältnis zu den Stunden der Arbeit die sie beansprucht. Da kaufte ich das Gemüse lieber im Supermarkt. Wenn ich schon nach Feierabend arbeitete brachte mir ein Samstag Zimmer renovieren das Zigfache an Geld als ein Samstag im Gemüsebeet.


Silo123 
Beitragsersteller
 24.09.2023, 08:58

Ja, macht schon Arbeit. Ich weiß auch nicht, ob ich es ewig machen werde (man wird ja nicht jünger). Die blödeste Arbeit ist bei mir das Anlegen der Bewässerung, wenn ich mal ein paar Tage weg muß. Aber im Moment macht das für mich schon Sinn. Und meine Tochter freut sich riesig über die "Care"- Pakete.. Es gibt auch leider immer einiges, was ich gar nicht mehr verarbeitet bekomme. mal schauen, ob die Birnen mittlerweile reif sind, dann geht es daran. Und Tomaten einmachen steht auch an.

Aber ich bin da nicht jeden Tag 6 Stunden dran und so was wie früher: die Nächte zur Erntezeit halb durcharbeiten- das mache ich SICHER nicht mehr- dann verdirbt halt was. Und mit dem Holz bin ich auch noch nicht fertig- aber auch das läuft nicht weg

Hühner und anderes Viechzeug habe ich nicht, da ich dann zu angebunden wäre. Mal sehen, ob vielleicht mal später mit jemand anderes zusammen in Kooperation.

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80-95%

Wobei ich unter Selbstversorgung auch das selbst gebackene Brot, Kuchen, Brötchen, die Pilze aus dem Wald und die selbst geangelten Fische verstehe. Habe hier nur keine Südfrüchte. Versuche gerade eine meiner Airedaledamen zum Trüffelhund auszubilden. Steinpilze kann sie schon, manchmal auch Maronen. Gibt wahrscheinlich in unseren Küstenwäldern nur wenige Trüffelstellen.

5-10%

Wir haben mehrere Obstbäume, 3x Apfel, 2x Kirsche,2x Edeleberesche,1xBirne, 1xQuitte und ungezählte Zwetschgenbäume, die sich von selbst vermehren. Der Quittenbaum trägt soviel, dass wir einen Großteil der Ernte verschenken.

An Gemüse haben wir nur Tomaten, dazu kommen noch Kräuter wie Minze und Melisse.


sehr wenig, habe nur ein paar Kräuter u.a. auf dem Balkon

Im Arbeitsbereich schaut`s ein wenig besser aus.

Man bekommt ja leider nicht einmal mehr eine Schraube im Viertel, muss dafür an den Stadtrand in irgendeinen Baumarkt fahren, die einem dann, auch wenn man nur zwei stück braucht, mindestens fünf verkauft.


Silo123 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 14:00

Ach, je eine Schraube zu bekommen, da muß ich so weit fahren, daß ich sowas mittlerweile im Internet bestelle )-:.

Aber die Frage war ja nur auf Obst und Gemüse bezogen, nicht auf Eigenanteil von Handwerkerleistungen- das ist ein ganz anderes Thema!

Aber trotzdem:

Und obwohl ich schon einiges selber mache: was ich an Handwerker bezahle, ist der Wahnsinn. zur Zeit geht fast alles Geld für Handwerker drauf . Und dann. ganz gemein, hatte ich letzten Winter sogar ein Gerüst an einem der Gebäude, aber der Aufstieg war so unsicher, daß ich mich nicht rauftraute, war mir sehr unsicher, ob die echt sehr unsicherere Verankerung der Leitern nicht bei meinem Übergewicht ausreißt und ich lebe alleine, hatte niemanden zur Absicherung- sonst hätte ich, wenn schon mal ein Gerüst dasteht, einiges an Putzarbeiten gemacht- gab einzelne Tage, wo das möglich gewesen wäre.

Ich könnte nicht alles, aber schon einiges: Gerade vor ein paar Wochen ist schon wieder ein Dachziegel runtergekommen. Klar, könnte ich den auch selbst ersetzen, aber ich komme an die Stelle nicht ran. Und unsgesichert übers Dach turnen? nein , das mache ich nicht!(auch wenn ich noch schwindelfrei wäre).

Zu einzelnen Schrauben: Neee, einzelne gibt es wohl NIRGENDWO mehr. An meinem letzten Wohnort, da gab es mal einen MINI- Baumarkt- da konnte man Früher (also vor über 30 Jahren,) auch einzelne Schrauben kaufen- das haben die aber schon lange eingestellt. Jetzt sieht es so aus, als , ob der bald GANZ dichtmacht- dann gibt es auch da Schrauben nur noch in der nächsten GRÖSSEREN Stadt. Aber die ist immer noch einiges näher als der nächste Baumarkt da, wo ich jetzt wohne)-:

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hoermirzu  19.09.2023, 14:07
@Silo123

Zwei Schrauben im Internet zu bestellen, mit Portokosten, die den Warenwert um`s zehfache übersteigen; sorry, Du bist sicher niemand auf den die Wirtschftswelt gewartet hat!

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Silo123 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 14:20
@hoermirzu

Wenn ich hingegen in den Baumarkt fahre, brauche ich jede Menge Benzin, das sind AUCH Kosten! Von der Umwelt mal ganz abgesehen!.

Wobei die Portokosten den Warenwert i.D. R. NICHT ums zehnfache übersteigen! Ja es IST teurer, wenn man nur den Warenwert (+eventuell Porto) rechnet, aber glaube MIR: Ich kann RECHNEN! und komme damit oft zur Bestellung im Internet, wobei ich meine aufgewendete Zeit, da kein besonders hohes Einkommen, sogar kaum ansetze (eigentlich muß man die auch ansetzen mit einem Stundenlohn, den man sonst bekäme).

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hoermirzu  19.09.2023, 14:28
@Silo123

Nicht wenn ich ein Silo hätte - Troll!

Wovon rede iich denn?

Früher gab es unzählige Läden, die Schrauben nach Stück oder Gewicht verkauften, Supermärkte und das Sch-Internet haben nicht nur diese kleinen Läden "ermordet"!

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Silo123 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 14:29
@Silo123

PS: Es gibt aber auch wiederum Sachen, wo das Porto so teuer wäre, daß ich dann doch lieber selber hinfahre: Ein konkretes Beispiel: meine Regentonnen! Die sind so sperrig, daß der Versand immens teuer wäre- die passen eigentlich auch nicht mehr in mein Auto- frage mich nicht, wie ich die sichere!. Und dann kaufe ich meist dort auch anderes, habe immer eine Einkaufsliste von benötigten, aber nicht dringenden Sachen.

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Silo123 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 14:36
@hoermirzu
Früher gab es unzählige Läden, die Schrauben nach Stück oder Gewicht verkauften,

Ja, Du schreibst doch schon Selber FRÜHER. Ich war in so einem Laden Stammkundin und der hatte viele Stammkunden. Trotzdem! hat der schon vor zig Jahren den Einzelverkauf von Schrauben eingestellt! Blieb aber noch viele Jahre erhalten. Ich habe echt mal nachgefragt, warum sie jetzt schließen wollen, weil der Laden sehr ! viele Stammkunden hat. Die Antwort war tatsächlich, daß sie keinen neuen Fachverkäufer mehr finden würden. Der bisherige Fachverkäufer geht in Rente (obwohl der mir eigentlich immer jung erschien /erscheint, aber der hat sich anscheinend "gut gehalten" und auch ein Recht auf Rente.

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hoermirzu  19.09.2023, 15:03
@Silo123

Wolltes Du mich etwa trösten? Das ist Dir nicht gelungen.

Ich sehne mich nicht nach der "guten alten Zeit", einfach nur nach Versorgungssicherheit, auch für Menschen, die noch eine Schraube selber eindrehen wollen/können, nicht drei Wochen auf einen angelernten Handwerker eines Hausmeisterservices zu warten.Ich habe schließlich im Umkreis von zehn Geminuten vier Apotheken, die aush China und Indien zwar keine Medikamente bekommen, aber keine einzigen Schraubenhändler, Schuster, Schneider in meiner Umgebung.

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Silo123 
Beitragsersteller
 19.09.2023, 15:15
@hoermirzu

Nein trösten wollte ich Dich eigentlich nicht, nur auf die heutige Zeit einstimmen. Aber ja auch ich sehne mich nicht so selten nach der alten Zeit, wo es z.B. sowas einfach gab.

Nur 3 Wochen auf einen Handwerker warten sind für die heutige Zeit leider auch schon fast traumhafte Vorstellungen der Vergangenheit. Ich bin mittlerweile bei Handwerkern leider schon gewohnt über ein Jahr warten zu müssen, und das nur, wenn ich mich ständig in Erinnerung rufe.

Meinen Wunsch nach dem Einbau eines Durchlauferhitzers für Warmwasser (ich habe schon lange !!!! kein Warmwasser mehr) habe ich im Moment erstmal aufgegeben, dieses ständige Nachhaken nervt mich mittlerweile mehr als Warmwasser wichtig wäre

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BenniXYZ  19.09.2023, 20:41
@Silo123

Bei uns gibt es tatsächlich einen Baumarkt, in dem lose Schrauben, Muttern, Nägel usw. nach Gewicht verkauft werden. " Da, wo die Schraube wohnt"

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hoermirzu  20.09.2023, 11:33
@BenniXYZ

Schön für Euch, bei uns ist leider noch keiner auf die Idee gekommen.

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