Halbmetall + Metall=?

3 Antworten

Ich nehme an, daß Du auf Zintl-Verbindungen wie Na₂Si, Na₃Sb oder Cs₂NaAs₇ hin­auswillst. Diese Verbindungsklasse ist sehr vielfältig, und die Strukturen reichen von einfach bis kompliziert:

  • Manche lassen sich relativ simpel als „Ionenverbindungen“ im Rahmen der Oktett­regel beschreiben, z.B. Na₃Sb mit isolierten Sb³¯-Ionen analog zu Natriumnitrid Na₃N. „Ionenbindung“ ist aber nur sehr näherungsweise richtig (aber das trifft ja auch auf Vögel wie Mn₂O₃ oder FeS zu, echte Ionen gibt es dabei nur in starker Idealisie­rung).
  • In anderen Fällen hat man mehratomige Anionen mit Bindungen zwischen den (Halb-)​Metallionen, z.B. das käfigartige As₇³¯-Ion oder das tetraedrische Tl₄⁸¯
  • Zuletzt gibt es auch welche mit polymeren Anionen, z.B. Na₂Si, wobei das Silicium lange Ketten bildet (so wie Schwefelketten, Si²¯ ist ja isoelektronisch zu S) oder CaSi₂ mit gewellten Schichten aus Si₆-Ringen.

Diese Verbindungen sind aber einigermaßen exotisch.

Eine Bindung zwischen einem Halbmetall und einem Metall wird normalerweise als intermetallische Verbindung bezeichnet. Eine Bindung zwischen einem Halbmetall und einem Nichtmetall wird meist eine kovalente Verbindung genannt.

Typischerweise entstehen keine Salze.

Woher ich das weiß:Recherche

Ja das wäre ein Salz

Die Bindungsart nennt man allerdings Ionenbindung

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung