Hätte die Bismark eine Chance gegen heutige Kriegsschiffe?
2 Szenarien: Bismarck gegen ein Schiff, Bismarck gegen einen kleinen Verband.
21 Antworten
Ja. Durchaus.
natürlich wenn die Rakete von oben kommt ist es vorbei.
Ein Treffer an der Seite würde sie nicht wirklich stoppen..
Da heutige „Kriegsschiffe“ gefühlt einen Wellblech ähneln könnte die Bismarck diese in binnen Sekunden vernichten..da wird es nichtmal die Hauptgeschütze brauchen.
auf sehr große Distanz muss ich dich enttäuschen. Da diese Raketen in der Lage sind das 3 bis 10 fache an Distanz zurückzulegen.
aber wenn es im Schussbereich der Bismarck ist haben andere keine wirkliche Chance.
aber damals war die Kriegsführung auch ganz anders, kann man nimmer vergleichen zu heute.
Nein. Moderne Kriegsschiffe könnten die Bismarck mittels Lenkflugkörpern bereits auf eine Distanz vernichten auf die das alte Schiff den Gegner noch nicht einmal aufgeklärt hat.
Käme sie aus welchen Gründen auch immer nahe genug heran um ihre Geschütze ins Gefecht zu bringen ist es dennoch unwahrscheinlich, dass sie mit der antiquierten Artillerie nennenswerte Treffer landen würde bevor die ungleich präziseren Schiffsabwehrraketen sie vernichtend treffen.
Nein und nein.
Die Bismarck litt schon als sie noch technologisch aktuell war unter fehlkonstruierten Flugabwehrsystemen; die meisten Flak konnten nicht tief genug geschwenkt werden, um britische Flugzeuge abzuschießen, was sich schon damals in einer miserablen Abschussquote von Null wiederspiegelte.
Gegen schon ein kleines modernes Kriegsschiff wie eine mit Lenkflugkörpern ausgestattete Fregatte hätte auch ein Großkampfschiff wie Bismarck keine Chance. Moderne See-See-LFK haben viel größere Reichweiten und erheblich bessere Treffsicherheit im Vergleich zu den - nach heutigem Maßstab antiken, da ungelenkten - 38cm Sprenggranaten der Bismarck. Von den viel besseren Aufklärungsmöglichkeiten, die die heutige Technologie modernen Schiffen bietet, sei hier noch gar nicht gesprochen.
Kurzum: Jede moderne Raketenfregatte könnte Bismarck mit Leichtigkeit zerstören, bevor Bismarck sie auch nur aufklären, geschweige denn bekämpfen könnte.
Die Flak der Bismarck war im Vergleich zu z.B britischen amerikanischen Schiffen unterlegen, ja. Aber die miserable Abschussquote von Null lag an der Stoffbespannung der Swordfish bei denen Geschosse zumeist hindurchflogen ohne zu zünden und damit nennenswerten Schaden anzurichten. Dass sie nicht niedrig genug gerichtet werden konnte stimmt aber so nicht.
Siehe hier:
Ansonsten gebe ich dir aber Recht.
Auch für dich: Die meisten modernen Raketenwaffen haben nicht genug Sprengkraft, um ein Schlachtschiff zu zerstören. Beschädigungen bis zur Kampfunfähigkeit wären drin, aber mehr ist ohne Spezialwaffen wirklich schwer zu erreichen.
Sie hatte damals keine Chance und würde auch heute keine haben.
Am Vormittag des 27. Mai 1941 befand sich die Führung der „Bismarck“ genau in dieser Situation. Seit 8.45 Uhr lag das größte und stärkste Schlachtschiff, das die deutsche Kriegsmarine bis dahin eingesetzt hatte, im Atlantik im vernichtenden Feuer von zwei britischen Schlachtschiffen, zwei schweren Kreuzern und wurde zusätzlich von den Torpedobombern eines Flugzeugträgers umkreist. Die schnelle, feuerstarke und gut gepanzerte „Bismarck“ war manövrierunfähig und konnte sich deshalb nicht absetzen.
„Wir kämpfen bis zur letzten Granate“, hatte der Kommandeur des Verbandes, Admiral Günther Lütjens, in einem seiner letzten Funksprüche an Hitler angekündigt. Tatsächlich waren die Munitionsvorräte für die 38-Zentimeter-Geschütze der „Bismarck“ kurz vor neun Uhr verschossen. Es blieb nur noch die mittelschwere Artillerie, mit der beim Gegner keine nennenswerten Schäden mehr verursacht werden konnten. Bald schwiegen auch diese Geschütze. 2876 britische Geschosse schwerer Kaliber hatten das deutsche Schlachtschiff kampfunfähig gemacht.
Die „Bismarck“ lag schwer getroffen tief im Wasser. Jetzt wäre der richtige Moment zum ehrenvollen Aufgeben gewesen, zur Kapitulation. Sicher mehrere Hundert der gut 2200 Mann starken Besatzung waren getötet worden, vielleicht sogar deutlich mehr – während eines Gefechtes wurden keine Verlustmeldungen aufgenommen. Dennoch lebte wohl die Mehrheit der Männer an Bord noch.
Lächerlich.. die britischen Schiffe müssten in der Schlacht gegen die Bismarck nochmals die Kampfposition verlassen, da sie nicht genügend Treibstoff hatten.. danach sind sie zur Position zurückgekehrt und mussten die manövrierunfägige Bismarck nochmals suchen da sie abgetrieben war.. außerdem war die Bismarck vor der Attacke des britischen Flottenverband beschädigt, sie hatten trotzdem Angst vor dem deutschen Schlachtschiff, da sie eine höhere Feuerreichweite hatte.. die Bismarck ist ohne begleitflotte und beschädigt ausgelaufen, da sie nach Frankreich verlegt werden sollte, um die Küste zu verteidigen..
Ja.
Die Hauptbewaffnung der Schlachtschiffe bis 1945 war deren Artillerie. Diese rangierte bei einem Kaliber von 38 cm (Bismarck) cm bis 46 cm (Yamato). Reichweite von 35 bis zu 42 km. Geschwindigkeiten von 27 bis über 30 Knoten.
Moderne Fregatten und Zerstörer haben als Hauptbewaffnung ihre Fernlenkflugkörper, gepaart mit hochmodernen Sensoren und Satellitenunterstützung. Viele der Fernlenkflugkörper steuern sich selbst über Distanzen von über 100 km aktiv in ihr Ziel. Fregatten sind ökonomische Schiffe und haben daher meist eine Höchstgeschwindigkeit unter 30 Knoten. Zerstörer sind oft etwas schneller und schaffen kurzfristig auch Geschwindigkeiten über 30 Knoten.
Damit wäre der Ausgang so eines fiktiven Gefechts klar: Eine moderne Fregatte oder moderner Zerstörer trifft ein II WK Schlachtschiff mit ein paar Anti-Schiff Flugkörpern (Harpoon o.ä.). Das Schlachtschiff kann seinen Gegner noch nicht einmal sehen oder orten und wird aus heiterem Himmel mehrfach von Fernlenkflugkörpern getroffen. Wie groß der Schaden allerdings bei einer Panzerung von 30 cm (USS Iowa) bis zu 50 cm (Yamato) wäre, hängt davon ab, wo das Schlachtschiff getroffen wird. Jedenfalls wären die Überlebenschancen gar nicht so schlecht.
Sollte ein Schlachtschiff das Glück haben, einem dieser modernen Gegner zuvorzukommen und in Geschützreichweite sein, dann wären Treffer der schweren Artillerie vernichtend für eine Fregatte oder Zerstörer. Diese würde es buchstäblich zerfetzen, da sie keinerlei Panzerung besitzen.
Gerade in der deutschen Marine werden z.T. Schiffe als Fregatten bezeichnet, die eigentlich als Zerstörer ausgelegt sind. Um den Namen "Zerstörer" zu vermeiden.
Grundsätzlich kann ein modernes Lenkwaffenschiff ein Schlachtschiff mit dem damaligen Stand natürlich entdecken und mit Raketen eindecken, bevor man auf dem Schlachtschiff überhaupt weiß, dass ein anderes Schiff anwesend ist.
Ich habe nur so meine Zweifel, dass aktuelle Schiff-Schiff-Raketen wie Harpoon, Tomahawk oder Exocet ein Schlachtschiff komplett außer Gefecht setzen können. Selbst der TLAM-Tomahawk bietet nur einen 500 kg schweren Gefechtskopf, im Gegensatz zu den fast 900 kg eines 15"-Projektils, zu dessen Abwehr die Panzerungen der Bismarck-Klasse konzipiert waren. Ich denke, dass die Schlachtschiffe wenigstens teilweise intakt bleiben würden und insbesondere die schweren Geschütze nicht ohne weiteres durch Seezielfluggkörper ausgeschaltet werden können.
Die Bismarckl hat eine 1 T Bombe locker weggesteckt. Entsprechend hätten die sogut wie alle kaliber keine Chance.
In dem Fall sollte das moderne Schiff aber in der Lage sein, unentdeckt vor dem Schlachtschiff zu fliehen. Die Höchstgeschwindigkeiten sind zwar ähnlich und das große Schlachtschiff ist bei Seegang im Vorteil, aber auf dem modernen Schiff kann man die Bewegungen des Schlachtschiffes verfolgen, ohne selbst in dessen Entdeckungsbereich zu kommen.
Solle das Schlachtschiff das moderne Schiff dann doch entdecken und auf Schussweite heran kommen, sähe es für das moderne Schiff übel aus. Es dürften einige wenige Treffer aus den 38cm-Geschützen reichen, um das moderne Schiff zu versenken.
Also kurze Antwort:
Wenn wir nur über die Artillerie und Panzerung reden also im Gefecht wofür die Bismarck konzipiert wurde, würde es jedes heutige Schiff in binnenn Sekunden (Beispiel: Hood) zerlegen können.
Einen Vergleich mit irgendwelchen Übersehraketen etc. etc. zu machen ist faktisch falsch und damit auch der Großteil der Antworten hier.
Die Bismarck wurde Konzipiert da gab es sowas nicht.
Da wäre jeder Vergleich unfair.
Also:
Ja.