Hält eine Motorradjacke einen Hundebiss aus?

5 Antworten

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eine Lederjacke ist auf jeden Fall ein guter Schutz vor Bissen


Sunny13587  18.05.2014, 03:58

Klar, falls mich ein fremder Hund angreift Einmal geht es gut, - Jacke kaputt! Aber öfterem !?????

Sunny13587  18.05.2014, 04:18
@Sunny13587

Gefährliche Hunde, - wie sie genannt werden - können übrigens an den Kopf springen, wass dann?

Mein Hund geht nicht auf eine Jacke, er geht nur nach dem Kopf/Kehle ! Wurde meinem nie anerzogen! Er ist nur ein Beschützer

cottondragon 
Beitragsersteller
 18.05.2014, 13:10
@Sunny13587

Ich mache das seit 9 Jahren, hab seit 18 Jahren gefährliche Hunde bei mir zuhause, alle resozialisiert, mir ist durchaus bewusst, zu was ein Hund fähig ist. Und bevor mir ein Hund an den Kopf springt, ja dann nehme ich den Arm hoch und lasse ihn lieber da reinbeißen?! Worst case scenario eben.

Was dein Hund da macht, das sind Tötungsabsichten, mit Schutztrieb hat das nichts mehr zu tun. Ich hoffe für den Hund und die Umwelt, dass du ihn im Griff hast, wenn ich das lese, da stehen mir die Haare zu Berge...

cottondragon 
Beitragsersteller
 18.05.2014, 02:27

Vielen lieben Dank, dann werde ich mir so eine besorgen :)

Sunny13587  18.05.2014, 03:53
@cottondragon

Leder ist nicht gleich Leder! Motorradlederjacken sind besser, aber gegen meinen (habe selbst einen Cane Corso) , ich weiß nicht? Aber falls Du es willst, die Jacke wird zerfetzt, egal aus welchem Leder! Dann ist es aber Beute!!! - Bedenke lieber unbehäbig in einer richtigen Schutzjacke, als Beute werden!!!

Frag deine Kollegen im Tierheim wie die das handhaben. Wenn die Hunde dich dort ständig beissen, solltest du dich vielleicht nach einem anderem Job umsehen. Ich kenne auch Leute die mit verhaltensgestörten Hunden umgehen und die kommen ganz ohne Schutzkleidung aus.


cottondragon 
Beitragsersteller
 18.05.2014, 02:27

Die Hunde beissen mich nicht STÄNDIG u ich mache das alles ehrenamtlich. Meine "Kollegen" arbeiten nicht mit diesen Hunden, die bringen sie rein und raus u stellen das Futter hin, das war's. Es gibt einen, der richtig zubeißt, nicht schnappt, nicht zwickt sondern mehrfach beißt-ohne Warnung. Auf so ein Erlebnis hab ich komischerweise ein 2. mal absolut kein Bock. Den Hund nur im Freilauf vor sich hinvegetieren zu lassen will ich auch nicht, deshalb die naheliegendste Lösung: Schutzkleidung damit er möglichst gefahrlos trainiert werden kann. Na dann hatten deine Bekannten bis jetzt einfach nur Glück oder sie hatten noch nie einen verhaltensgestörten Hund, der in einem Tierheim "wohnt" zu resozialisieren.

spoony05  18.05.2014, 03:20
@cottondragon

Wie wäre es stattdessen einfach mit einem Maulkorb (für den Hund)? Der schränkt deine Bewegungsfreiheit gar nicht ein und auch wenn dir der Biss mit einer Schutzjacke nicht mehr weh tut, soll der Hund generell nicht die Erfahrung machen, dass Menschen beißen eine angemessene Reaktion ist.

cottondragon 
Beitragsersteller
 18.05.2014, 03:33
@spoony05

Oh nein bitte, ich bin kein Laie, ich mache das seit 9 Jahren. Klar ist Maulkorb vorübergehend die beste Lösung ABER auch hier muss der Hund trainiert werden, keiner lässt sich das Teil freiwillig anziehen. Um das zu trainieren ist man gezwungenermaßen wieder im direkten Kontakt mit dem Tier. Tritt während des Trainings ungeplant der Reiz auf, der den Hund triggert-jaaaa, hab ich wieder Löcher im Arm, die ich nicht haben will. Alternativverhalten und Co werden danach aufgebaut, erst einmal geht es um das Maulkorbtraining und einen möglichst hohen Schutz hierbei.

karinnox  18.05.2014, 13:52
@cottondragon

hmmm komisch ,.... ein Tierheim lässt einen ""freiwilligen Mitarbeiter"" mit problemhunden arbeiten??? welche Versicherung deckt das denn ab??

cottondragon 
Beitragsersteller
 19.05.2014, 01:32
@karinnox

Indem man Mitglied im dazugehörigen Tierschutzverein ist, Sachkundenachweis hat, Tierschutzberater ist sowie die offizielle Bestätigung des deutschen Tierschutzbundes hat, dass man die Kompetenz hat mit gefährlichen Hunden zu arbeiten, ganz einfach.

Ganz ehrlich hört sich das so an als ob hier jemand ne Lösung sucht bzw Tipps wie man ein Hund abrichtet! Warum sollte der Hund egal was ist in deine Jacke bzw Arm beißen! Er zeigt dir Genau was er will.


cottondragon 
Beitragsersteller
 19.05.2014, 01:47

Ganz ehrlich? Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal nichts schreiben. Er kommt aus isolierter Haltung, bis er 2 Jahre alt war hat er in einem Verschlag ohne Input und Umweltreize gelebt. Er wurde nicht sozialisiert, er hat nie den Menschen als Sozialpartner kennen gelernt, somit NEIN, er kann mir eben NICHT sagen, was er will weil er noch nicht einmal meine Körpersprache richtig deuten kann. Aber ist klar, wenn man immer nur schön Welpen vom Züchter holt, dann weiß man nicht, in was für einem seelisch katastrophalen Zustand so manch ein Hund ist, der in einem Tierheim abgegeben wurde.

Kommt auf den Hund an ! Aber da sollte am Hund gearbeitet werden mit Angst vor d biss solltest du nicht an Hunde gehn !! Die meisten Hunde beißen aus Angst !!! Und da hilft eine dicke schwarze Jacke kaum !!


cottondragon 
Beitragsersteller
 18.05.2014, 13:04

Das weiß ich. Der Hund ist im Tierheim (kam aus isolierter Haltung, sagt alles, oder) und die Jacke soll schützen (dass Vollschutz nicht gegeben ist, ist mir ebenfalls klar aber zumindest bleiben die Arme frei von Löchern), bis er an den Maulkorb gewöhnt und ein Ersatzverhalten aufgebaut ist. Und nein, er beißt nicht aus Angst sondern weil er sich nicht anders helfen kann/ es nicht anders gelernt hat, aber das möchte ich jetzt nicht erörtern/ diskutieren. Ich bin kein Laie und mache das schon viele Jahre, also ich weiß, wann ein Hund wie reagiert und weswegen.

soll der hund ewig im tierheim leben weil er gefährlich ist und an normale hundehalter gar nicht vermittelt werden kann? kein wunder sind die tierheime übervoll, wenn auch unvermittelbare problemhunde aufgenommen werden.


cottondragon 
Beitragsersteller
 19.05.2014, 12:19

Klar, totspritzen ist die einfachste, kostengünstigste und schnellste Lösung. Aber bevor man zu dieser Methode greift muss man alles probiert haben um sicher zu stellen, dass eine Resozialisierung überhaupt nicht funktionieren wird. Jedes Leben ist wertvoll und man hat nur eines. Wenn er überhaupt keine Fortschritte macht, dann wird dieser Weg in Erwägung gezogen, ein ganzes Leben im Tierheim will ihm keiner antun, das wäre grausam. Wir haben Platz für ca. 50 Hunde, momentan ist unser Bestand bei 35, Vermittlungsquote ganz gut, Rücklaufquote sehr niedrig, wir können es uns "leisten" den einen oder anderen "Dauergast" zu haben.