Habt ihr Verbesserungsvorschläge zu meiner Bewerbung?

3 Antworten

Kurzfazit: Viel zu viel Text und unnötiges Gelaber für ein Bewerbungsschreiben.

darum stelle ich mich gerne kurz vor.

Klingt nicht gut.

während meiner beruflichen Laufbahn habe ich überwiegend in der Gastronomie gearbeitet, wo ich vom Barkeeper bis zur Küchenhilfe verschiedene Stationen durchlaufen und dabei vielfältige Fähigkeiten erworben habe. 

Leider hat das nichts mit der angebotenen Stelle zu tun und ist daher unwichtig. Das sollte also nicht zu Beginn aufgeführt werden. Die relevanten Informationen schreibst Du erst später! Warum???

Ich habe gelernt, effizient unter Zeitdruck zu arbeiten, dabei stets die Qualitätsstandards zu wahren und mit einem Team an Kollegen effektiv zusammenzuarbeiten.

Softskills kommen am Ende, aber woher Du die hast musst Du nicht erwähnen - wenn es nix mit der neuen Stelle zu tun hat.

Von 2007 bis 2012 unterstütze ich meine Eltern beim Betrieb unseres familieneigenen Feinkostgeschäfts, wo ich neben den Service und der Speisenzubereitung aufgrund meiner Sprachkenntnisse auch Büro- und Behördengelegenheiten übernahm. 

Das ist die zweite Position, die nichts mit der Stelle zu tun hat. Eine Bewerbung ist kein Lebenslauf in Prosa!

Ohne entsprechende Ausbildung hieß es dabei meistens Learning-by-Doing und Informationen selbst zu beschaffen.

Umgangssprache! Du betonst hier, dass Du eine unerfahrene Aushilfe warst und Dich eingearbeitet hast. Aber ganz ehrlich, das ist nichts Besonderes ...

Nachdem wir unseren Laden geschlossen

Unwichtige Information. Du sollst keine Lebensgeschichte für eine RTL2 Doku erzählen...

nach einer gesundheitlich bedingten Arbeitspause

Auch das solltest Du nicht betonen.

Als Lagerist für das Logistikunternehmen Gruber habe ich unter anderem folgende Aufgaben gelernt: Warenannahme, Buchung, Einlagerung, Komissionieren, Verpackung und Versandt.

DAS sind relevante Erfahrungen, aber mir zeigt die Rechtschreibprüfung an, dass man "Komissionieren" anders schreibt.

Um meine Qualifikation zu erweitern habe ich zudem erst kürzlich meinen Gabelstaplerschein erworben.

DAS ist wichtig. Aber Du wirst eine Kopie mit anhängen also musst Du nicht extra darauf hinweisen.

Durch meine berufliche Erfahrung und meinen Persönlichen Stärken, zu denen Teamgeist, Gründlichkeit und handwerkliches Geschick gehören, bin ich überzeugt einen wichtigen Beitrag zur Produktivität des Unternehmens leisten zu können.

Das ist OK, aber nicht perfekt. Welche Erfahrungen? Welche Stärken? Wie kannst Du zur Produktivität des Unternehmens beitragen? Was hast Du denn was andere nicht haben? Was fehlt dem Unternehmen, was Du mitbringst?

Hier könntest Du mehr schreiben und Deine Lebensgeschichte davor stattdessen weglassen.

durch die unmittelbare Nähe meines Wohnort zu Ihrem Standort ist es mir möglich, pünktlich und zuverlässig am Arbeitsplatz zu erscheinen.

Das ist Pflicht, Selbstverständlichkeit und absoluter Standard! Darauf hinzuweisen sagt viel mehr aus, als es wegzulassen.

Verschlafen kann man auch, wenn man direkt nebenan wohnt, aber Pünktlichkeit ist NORMAL.

Du würdest gegen Deinen Vertrag verstoßen, wenn Du nicht rechtzeitig zur Arbeit erscheinst, und zwar egal, ob Du 5 Minuten oder 5 Stunden entfernt wohnst.

Also weg damit!

Über eine positive Rückmeldung und ein eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch würde ich mir sehr freuen.

Du WÜRDEST Dich nur freuen? Warum WÜRDEST Du Dich freuen? Welche Bedingungen müssen denn noch eintreten?

Ich nehme viel eher an, Du FREUST Dich über eine positive Rückmeldung!

  • "während" steht am Satzanfang, also groß schreiben
  • "wo ich vom Barkepper" würde ich ändern in: während dieser Tätigkeit habe ich
  • "verschiedene Stationen" würde ich ändern in eine Aufzählung aller Stationen, das was Du bisher alles beruflich gemacht hast, ist ja in Deinem Fall das wichtigste
  • den darauffolgenden Satz finde ich aber schonmal sehr gut
  • dann muss unterstütze in der Vergangenheitsform stehen, wobei ich dieses Verb hier nicht verwenden würde, das klingt so, als hättest Du dort nicht wirklich gearbeitet, sondern hin und wieder vorbei geschaut, schreib lieber, dass Du Vollzeit im Betrieb Deiner Eltern tätig warst
  • dann müsste es Behördenangelegenheiten heißen, das würd ich aber auch ändern. zähl auf, mit welchen Behörden Du was gemacht hast
  • gesundheitlich bedingte Arbeitspause würde ich im Anschreiben gar nicht erwähnen, da hat man sofort das Gefühl, Du wärst beruflich nicht einsetzbar, das ist ja sowieso im Lebenslauf ersichtlich und ich finde, das reicht erstmal, am besten möglichst wenig davon reden
  • Versand hier ohne t
  • persönliche wird klein geschrieben
  • nach überzeugt ein Komma
  • im letzten Absatz ist ein "ein" zu viel
  • besser wär hier auch die Formulierung: "Ich freue mich auf eine positive Rückmeldung und darauf, Ihnen bei einem persönlichen Gespräch mehr über meine beruflichen Erfahrungen und Kenntnisse erzählen zu dürfen." Oder ein anderer Satz, nur dieses "würde ich mich freuen" ist zu zurückhaltend
  • Man könnte natürlich immer noch mehr verändern, aber ansonsten finde ich das für eine Produktionshelfer - Tätigkeit schon sehr gut formuliert. Lebenslauf und Zeugnisse noch, dann ist das schon ziemlich gut gemacht.

würde mehr eingehen, wie du denen helfen kannst. also was durch dich besser wird.