Habt ihr euer Herzenspferd gefunden?

14 Antworten

Ja, so unerwartet wie nur irgendwas.

Gesucht habe ich nach was reitbarem, aber im mittleren Alter, brav, Verlasspferd, Geländepferd, Lebensversicherung auf vier Hufen, anfängergeeignet und bloß kein Hengst.

Gekauft habe ich am Ende einen 8 Monate alten Hengst mit mehr Baustellen als Pferd...

Inzwischen, und das war nicht leicht, sind wir ein tolles Team am Boden, er ist jetzt über 2 Jahre alt und folgt mir unaufgefordert überall hin, ohne Strick oder Halfter, kommt vom Paddock, wenn ich ihn rufe, lässt sich überall anfassen und genießt es, wenn ich ihm den Hintern kraule.

Er kam komplett roh, total verwurmt, nicht halfterführig und panisch zu mir. Kannte keine Menschen, wusste nicht, was sie bedeuten... Ich war am verzweifeln, das kannst du mir glauben, denn vom Züchter hatte ich was anderes erwartet. Naja, selbst ist das Cowgirl...

Bisher ist ein wunderbares Pferd aus ihm geworden und ich finde kein Zweites, das so zu uns passen würde, wie wir zu einander passen. Er ist noch kein Verlasspferd im eigentlichen Sinn, für mich aber schon, denn ich kann mich drauf verlassen, dass ich weiß, wie er reagiert.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe drei eigene Pferde, mehrere Zertifikate und Kurse

Zanora  06.08.2021, 09:31

Das kenne ich zu gut. Die Pferde die ich bisher gekauft habe, waren alles Baustellen. Ich weis nicht warum, aber irgendwie ist das ne Gefühlssache ganz unabhängig von allem anderen. Schwer zu erklären. Aber ich denke wenn jemand wirklich weis wie er mit schweren Dingen umgehen muß, Erfahrungen hat, sich dessen Bewusst ist, schaut man nach anderen Dingen wie jemand der jetzt nicht so reich an Erfahrung ist.

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ShadowTaking  06.08.2021, 10:17
@Zanora

Gut, Erfahrung in dem Sinne habe ich eigentlich nicht, aber irgendwie ist das alles so logisch für mich. Wenn das Pferd so und so reagiert, dann weil es das und das erlebt hat, und auf die Art und Weise kriegt man das wieder hin. Kleines Beispiel: Mein Pferd hatte am Anfang Panik vorm Halfter. Warum? Er hatte Abdrücke hinter den Ohren. Woher die kamen wusste ich damals noch nicht. Fakt war einfach, er hatte Panik, weil er durch Halfter was negatives erfahren hat.
Also habe ich angefangen, das Halter zu öffnen und nur die Nase rein, gleich wieder raus, loben.
Irgendwann war die Nase drin, wurde ausgehalten und sofort gelobt. Dann konnte ich den Nackenriemen überwerfen, kurz halten, weg, loben. Zwei Wochen später konnte ich ihn mit offenem Halfter halftern und das Ding dann schließen.
Heute schlupft er freiwillig ins Halfter, wenn ich es hinhalte und ich kann über die Ohren ziehen, was ich will :)
Gelernt habe ich das nie, es war einfach logisch für mich, das in Stücke aufzuteilen.

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Ich mag den Begriff nicht. Wo zieht man da die Grenze? Wer ist sowas und wer nicht? Das ist mir alles zu esotherisch.

Ich habe einen Partner, den ich liebe und ich habe Pferde, die mir so viel wert sind, dass ich für diese beiden bereit bin, so viel Geld, Zeit und Emotionen zu investieren. Wenn das nicht so passt, dann kaufe ich ein Tier nicht. Dementsprechend, wenn Du es so nennen willst, dann tu es, ich nenne sie einfach "meine" Pferde, die eben meine sind, weil alles passt. Ansonsten kenne ich noch ein, zwei Pferde, die die Chance gehabt hätten, meine zu werden, wenn sie mir im richtigen Moment zum Verkauf angeboten worden wären und ich kannte vorher schon etliche, die das Potential mitgebracht hätten, genau meins zu sein, wenn ich da eben die Möglichkeit gehabt hätte, die Zeit und das Geld zu investieren UND man sie mir überhaupt zum Kauf angeboten hätte. Die gehörten ja alle jemandem.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Ja, habe ich. Das waren aber komischerweise alles Pferde die Probleme mit sich brachten. In die erstmal wirklich Zeit und Arbeit investiert werden mußte. Ich bin da frei nach meinem Gefühl gegangen und da spielte es bei mir keine Rolle ob es jetzt ein liebes Pferd war oder nicht ob es schwer zu reiten war oder nicht. Dank langer Erfahrung kann ich doch vieles einschätzen und weis auch wie ich mit gewissen Dingen Umgehen muß, was auf mich ungefähr zukommen würde. Ist ne Gefühlssache bei mir, die ich so jetzt auch nicht erklären kann.

Aber Herzenspferd hin oder her, die Schlußendliche Entscheidung kam erst nach einer Tierärztlichen Ankaufsuntersung. Da ließ ich mich von nichts um den Finger wickeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

Ich glaube nicht. Ich finde mein Pferd toll und habe mich beim Probereiten direkt verguckt und mich wohlgefühlt, ich arbeite gern mit ihm, ich finde ihn total süß - aber so richtig "klick" gemacht hat es doch nie.

Ist aber auch nicht schlimm, ist ja ein Pferd, kein Beziehungspartner. Vielleicht kommt das Once in a lifetime horse ja noch - oder er war es im Nachhinein doch.

Woher ich das weiß:Hobby – Reitsport seit 2007, eigenes Pferd seit 2020

Hey,

ja schon.
Ich liebe die Arbeit mit Mata sie ist ein Traumpferd. Sie kann bloß bald leider nicht mehr geritten werden, nur noch ganz selten. Aber das wollte ich ja so, da sie echt abbaut. Sie ist, aber auch schon 24j.
Ich konzentriere mich jetzt bei ihr auf Muskelaufbau mit Unterstützung……

Roky ist ein sehr tolles Pferd.
Sie hat schöne Gangarten.

Sie ist eine Araber Stute und 7j.

Bri Mata hat es schon ,,Klick“ gemacht.
Bei Roky fehlt noch ein bisschen fürs ,,Klick“, aber beim probereiten war alles schön.

Ich möchte dann irgendwann dann nochmal ein anderes Pferd . Und da gucke ich ganz genau drauf das alles passt und es sein verdienten Erdplatz bekommt. Ich möchte halt dann noch mal ein anderes Pferd was ich mir nicht teilen muss sondern das mir zu 100% allein gehört mit meiner Familie gehört. LG😊

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite schon sehr lange und habe 3 eigene Pferde