Habt ihr alltägliche/normale Worte oder Handlungen, die euch triggern?
Ich kenne zum Beispiel jemanden, der Schlürfen absolut nicht abkonnte. Ich selber reagiere absolut getriggert (aggressiv), wenn mich abgesehen von meinem Bruder jemand mit "Schwester" anspricht, oder noch schlimmer, bei der Verwendung von "Bro"...
Habt ihr auch so Triggerpunkte, die eigentlich nur wenig sinnvoll sind, die euch aber aufregen?
11 Antworten
Mich triggert es, wenn jemand mit dem ich nicht nahe stehe sich nach mir sorgt oder fragt ob es mir gut geht. In meiner Vergangenheit wurde ich viel ausgenutzt von Familie wie auch Freunden. Darum bin ich sofort skeptisch, wenn jemand nett zu mir ist. Da Triggert es mein Gefühl von "sie macht das nur, um später was dafür zurück zu bekommen".
"Basta" ------> auch wenn's aus dem Italienischen stammt und ich eigentlich italophil bin bis zu meinem Musik- und Kaffeegeschmack: Das ist für mich der Ausdruck schlechthin von primitiven Leuten, die überfordert sind, einer Diskussion nicht mehr folgen können/wollen und ihr deswegen mit "und damit basta" ein Ende setzen, damit nicht auffällt, wie schwach sie rhetorisch sind. Dazu passt auch die "Basta-Mentalität".
Es mag zwar sicher auch Ausnahmen geben, aber alle die ich bisher mit diesem Wort erlebt habe waren wirklich ganz primitive, ungebildete und unangenehme Zeitgenossen. Und wegen solcher Leute - weil ich die nicht mehr sehen und ertragen konnte und weil sie mir teilweise auch übel zugesetzt haben, weil ich für sie ein "Akademikertrottel", der Mercedesfahrer, Koofmich, Sakkoträger usw. war und sie sich in der Heimat auf mich eingeschossen hatten - habe ich die Heimatstadt verlassen.
Genau, denen gehen dann die Argumente aus, erst werden sie aggressiv, pöbeln sich in Rage und pochen auf ihr Recht. Wenn sie merkten, es schwimmen ihnen die Felle davon, kommt "und damit basta!" und es wird weiter gepöbelt. Eigentlich totale Loser, die das auch wissen und ihr geringes Ansehen in der Gesellschaft kennen, aber getroffene Hunde bellen halt.
Mein Onkel sagte mal: Selbstbewusstsein haben sie nicht, tönen nur groß und wenn sie dann Typen sehen, die mutmaßlich mehr Erfolg oder mehr Geld haben oder ein größeres Haus oder repräsentativeres Auto oder beliebter sind, flippen sie erst recht aus, weil sie sich noch weiter angegriffen fühlen. Ich habe mich wegen solcher Typen zeitweilig fast für das geschämt, was ich erreicht habe.
Das sind so Typen, die gern die Sendung "hart aber fair" sehen ------> meiner Meinung nach sowieso eine absolut gefährliche Sendung vor allem wegen des Umgangstons und speziell dieser Zielgruppe; das ist sozusagen der "Schwarze Kanal" der Neuzeit. Ich kenne die Zielgruppe und einige, die das sehen; das sind durchweg so "Basta-Typen", die dann komplett ausrasten und noch mehr der Meinung sind, dass ihnen irgendein Feindbild was wegnimmt - ich finde die Sendung angesichts ihrer Zielgruppe bzw. für diese Leute gefährlich (ich lehne mich soweit aus dem Fenster dass ich sage - Bild-Leser und Stammtischbrüder mit geringer Bildung, aber latenter Neigung zum Pöbeln und Besserwissen). In der Firma oder am Stammtisch stänkern sie dienstags etwa auf dem "Niveau" der dortigen Kommentare und Meinungsmache rum, nachdem sie am Abend zuvor schon vor dem Fernseher bald ausgeflippt wären. Früher hatten solche Typen zwar auch "Monitor" mit Klaus Bednarz oder das ZDF-Magazin mit Gerhard Löwenthal gesehen, aber da verstanden sie vom Intellekt her bestenfalls die Hälfte, da ging das noch. Heute sind diese Typen unerträglicher denn je.
XXX
Auch die dauernd wiedergekäute Äußerung vom "Ländlichen Raum" nervt: Jeder Politiker versucht damit den Leuten vom Land zu imponieren indem er betont, wie wichtig der "ländliche Raum" sei und probiert damit Wählerstimmen zu erhaschen, aber in Wahrheit ist es mehr Schein als Sein ... das merkt man spätestens, wenn sich gerade im ach so wichtigen und schönen "Ländlichen Raum" nix tut zugunsten von Verdichtungsräumen oder man dort Windkrafträder aufstellt, wo sie keinen Sinn machen und den Dorfbewohnern des ach so schönen "Ländlichen Raums" Windräder vor die Nase setzt, mit deren Strom in der Großstadt Konzerne beliefert werden und noch nicht mal Opa Heinz und Bauer Schmidt vor Ort.
Ich denke eher nicht, aber ich weiß es nicht sicher.
Die Möglichkeit besteht schon. Mir fallen gerade aber nur komplexere Dinge ein, die mich aggressiv machen (z.B. zu Unrecht beschuldigt werden oder wen irgendjemandem massives Unrecht angetan wird oder soetwas).
Aber was sein kann ist, dass sich derartiges aus Situationen ergibt, das irgendjemand nervend anfängt und nicht aufhört, sich das hochschaukelt.
wenn fremde oder generell leute, denen ich nicht sehr nahe stehen mich iwie loben, wenn leute ihre meinung nicht direkt sonder iwie um die ecke sagen, ich verstehe sie aber es macht mich richtig agressiv.
Ich persönlich finde es nervig wenn jemand in jedem 2. Satz „digga“ sagt oder ähnliches. 😵💫
Oder wenn ich mit jemanden schreibe und er oder sie mit sehr vielen Abkürzungen schreibt. 🙊
Die keine Argumente und keine natürliche Autorität haben - jap, das denke ich da auch immer.