Haben wir eine Lohninflation, warum verdienen viele so viel also weit über 4.000€ Brutto mit Uniabschluß, ohne das sie jemals was geleistet haben, ist das fair?
8 Antworten
Kein Arbeitgeber wird einem Mitarbeiter mehr bezahlen als dieser an Wertschöpfung für das Unternehmen bringt.
Das ist bei einem wissenschaftlich ausgebildeten Angestellten in vielen (nicht in allen!) Fällen eher der Fall als bei einem Angelernten.
Mehr Gehalt bedeutet regelmäßig auch mehr Verantwortung (und oft genug auch weniger geregelte Arbeitszeiten). Wer lieber ne ruhige Kugel schieben will wird demnach auf Geld verzichten müssen.
€ 4.000 brutto ist eine "Lohninflation"? Das wäre mir neu, insbesondere mit einer akademischen Ausbildung.
Woher willst du wissen, dass "sie" nie etwas geleistet haben? Warum pauschalisierst du? Es gibt immer Menschen, die etwas leisten und andere, die weniger oder nichts leisten!
Aha! Auch das ist mir neu! Offenbar hast du nie studiert, kannst es also auch nicht beurteilen.
Ich habe ein Abendstudium neben dem Job gemacht. Also nix mit Chillen und Partys.
Die Reallöhne sind seit Jahren niedriger als die Nominallöhne.
https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/_inhalt.html
Und wie Du auf diese pauschale Aussage kommst, dass viele Leute 4000€ verdienen ohne was Du leisten, fände ich sehr spannend.
Wer studiert hat, hat auch noch nie was im Arbeitsleben bei getragen. Ich finde das unfair, wen sie dann schon weit über 4.000€ Brutto verdienen. Jemand der im Handel eine Ausbildung gemacht hat und 2 Jahre Berufserfahrung hat bekommt gerade mal 3.000€ Brutto und hat viel mehr in der Arbeitswelt bei getragen.
"Wer studiert hat, hat auch noch nie was im Arbeitsleben bei getragen."
Die meisten Studierenden sammeln während des Studiums schon Praxiserfahrung als Werkstudenten, langen Pflichtpraktika (unbezahlt, bis zu einem halben Jahr - ist das fair?), insofern ist Deine Aussage wieder klischeegetränkt vom faulen Stud geprägt. Zudem bekommen nicht alle Studis direkt 4000€ als Einsteigergehalt. Das dürfte eher auf Bereiche wie IT und Ingenieurswesen zutreffen.
"Jemand der im Handel eine Ausbildung gemacht hat" - der wurde bereits während der Ausbildung vergütet, vergiss das nicht.
"und hat viel mehr in der Arbeitswelt bei getragen. " Wirklich? Ganz ehrlich, als Studentin war ich als Kassiererin tätig - nichts, was ich da gemacht habe, konnten die langjährigen Angestellten besser. Wenn man halt in einem Job bleibt, für den die Ausbildung nicht so anspruchsvoll ist, dann wird man auch geringer bezahlt. Der Studi investiert halt mehr Zeit, Aufwand und Geld in seine Qualifizierung, entsprechend ist es auch in Ordnung, dass er später mehr Gehalt bekommt.
Und letztlich bekommt man das Gehalt, dass der Arbeitgeber bereit ist zu zahlen.
Weil sie erst einmal viel leisten mussten, um zu ihrem Uniabschluss zu kommen. Den bekommt man nicht mal zum Geburtstag geschenkt.
Viele vergessen, dass nach ihrer Schulzeit keine weitere Qualifikation vor Ihrer Ausbildung notwendig war. Zudem haben die meisten Uni-Absolventen durch ihr Studium erst einmal einen Batzen Schulden, weil sie nun ihr Bafög zurückzahlen müssen !!
Ja, meist ist das eher Fair. Du sagst ja selbst, dass sie einen Uni-Abschluss haben.
Ist nicht immer fair, meist aber schon. Das Studium wird ja dadurch "gezahlt".
Seit wann leistet man was wenn man studiert? Das ist doch nur Lernen und Chillen.