Haben wir eine Chance?
Hy ich bin Grade frisch 18 geworden und Grade in der 28. Woche mit einem Jungen Schwanger 😐
Ich habe vorzeitige Wehentätigkeit und meine Cervix befindet sich Grade bei 28mm mit Trichterbildung Wenn jemand etwas damit anfangen kann.
Sie haben mir beim Arzt gesagt dass sich das Kind jeder Zeit jetzt auf den Weg machen kann, aber ich hab schreckliche Angst ....ich meine hat der kleine überhaupt eine Chance das zu überleben? Sie meinte es ist sehr kritisch .... Wird er Spätfolgen haben wenn er durchkommt ? Muss er wochenlang ohne mich im Krankenhaus sein weil ich es geldtechnisch nicht hinbekomme jeden Tag zu fahren und da zu sein ? Wie gehe ich damit um wenn er es nicht schafft ?
Leute ich habe so viele Fragen und mega Angst ....bitte helft mir☹️
7 Antworten
Man geht heute davon aus, dass eine Zervixlänge von weniger als 15 mm ein alarmierendes, von weniger als 25 mm ein ernstzunehmendes Frühgeburtsrisiko anzeigt.
Ist der Gebärmutterhals dagegen noch über 35 mm lang, braucht man sich keine Sorgen zu machen. Alle Werte zwischen 25 und 35 mm sollten sorgfältig beobachtet werden.
Frühgeborene haben heute dank den Fortschritten in der Geburtsmedizin und bei der Versorgung der Neugeborenen und der verbesserten Vorsorge weitaus bessere Überlebenschancen als noch vor einigen Jahren.
Aber auch die beste Apparate-Medizin kann die Gebärmutter nicht ersetzen.
Kinder, die vor der 22. SSW geboren werden, sind nicht lebensfähig. Ab der 28. SSW liegen die Überlebenschance für ein Frühchen aber schon bei 95 Prozent.
Die Überlebenschancen von "späten Frühchen", die in der 34 - 36 SSW geboren werden, liegen bei 98 bis 100 Prozent und unterscheiden sich damit nicht von den Daten "termingerecht" geborener Kinder. Auch Komplikationen oder gravierende Entwicklungsdefizite sind mit solchen späten Frühgeburten kaum verbunden.
Da alle wehenhemmenden Maßnahmen zu diesem Zeitpunkt mehr Nachteile als Vorteile bringen, wird ab 34+0 SSW nicht mehr versucht, eine Geburt aufzuhalten.
Alles Gute für dich und eine gesunde Schwangerschaft!
Erstmal vorab: meine Cervix war in der 28. Ssw nur bei 22mm und mein Baby kam erst in der 37. Ssw.
Ruhig bleiben, Stress ist jetzt in der Situation absolut nicht gut. Weder für dich, noch für das Baby. Dein Baby hat definitiv schon eine Überlebenschance in der 28. Woche. Darum brauchst du dir nicht allzu viele Sorgen machen.
Klar, das Baby müsste wochenlang noch im Krankenhaus bleiben, aber auch die Ärzte und Pfleger haben damit Erfahrungen.
Was sehr wichtig ist: RUH DICH AUS. Wirklich! Strikte Bettruhe! Und sprich nochmal mit deinem zuständigen Gynäkologen ganz genau darüber. Frag ihn alles, was dir auf dem Herzen liegt.
Das stimmt auch wieder 🤗 danke für deinen tollen Kommentar
Völliger Blödsinn.
Keine Frau kann etwas dafür, wenn sie ihr Baby verliert oder zu früh auf die Welt bringt. Ich gebe ihr lediglich Tipps, die mir in solch einem Fall gegeben wurden und dazu noch fast täglich erlebe, durch meinen Beruf als medizinische Fachangestelltin im Gynäkologischem Bereich.
Hallo, guten Morgen! Wie geht es dir heute? Du hast hier mutmachende Postings bekommen. Konnten sie dir helfen, die Angst und Sorge um dein Baby in den Griff zu bekommen?
So wie ich es auch kenne, haben die Kleinen in der 28. Woche wirklich ganz gute Chancen auf ein gesundes Leben. Schone dich weiterhin gut und verschaff dir zuversichtliche Gedanken. Das entspannt. Entspannungsübungen, gute Ablenkung und Gespräche können helfen, so positiv wie möglich zu bleiben.
Und eine umsichtige Hebamme kann dir bestimmt auch weiterhelfen.
Falls dein Baby wirklich zu früh geboren wird, dann hast du Sorge, nicht bei deinem Kind sein zu können? Hast du denn mal geschaut was dir als junge Schwangere alles zusteht, was du beantragen kannst? In Deutschland hast du als Schwangere Anspruch auf staatliche finanzielle Unterstützung. Schau mal im Netz unter: Schwanger -was steht mir zu. Vielleicht kann es dir ein bisschen von der Angst nehmen wenn du rechtzeitig viele Infos hast.
Alles Liebe für dich und dein Kleines!
Bist echt tapfer!🌻
LG Nelly
Hey - ganz ruhig! (ich weiß, leichter gesagt, als getan)
Ich war ab Mitte der Schwangerschaft mit K1 zu Hause wegen vorzeitiger Wehen mit verkürztem Gebärmutterhals. Gekommen ist K1 letztendlich ET+1.
Schon dich, ruh dich aus, wo immer es geht. Streame Serien, lies ein Buch - lenk dich ab. Wenn dein Kind früher kommt, wird alles getan, damit es ihm gut geht - und da kann die Medizin schon sehr viel! Ich habe im Freundeskreis ein Baby, dass in der 28. Woche kam. Heute ist sie 7 Jahre alt und man merkt rein gar nichts von ihrem frühen Start.
Oft gibt es Lösungen für Mütter, die nicht in der Nähe der Klinik wohnen. Hast du eine Hebamme? Die könnte dir da sicher auch Tipps geben und dich auch seelisch unterstützen. Freunde, Familie? Zieh dir jede Hilfe ran, die du kriegen kannst - das darfst du!
Alles Gute für dich!
Erstmal durchatmen. Sprich am besten nochmal mit den Ärzten. Die 28. Woche ist noch okay. Ab der 24. Woche kann ein Kind heute ganz gut am Leben erhalten werden.
Wegen dem Besuchen sollte es so sein kannst du mit dem Jugendamt sprechen die leiten dich schon weiter, oder du bleibst wenn möglich mit im krankhenhaus.
Alles gute für euch beide. Du schaffst das.
Dein Rat impliziert, dass eine Schwangere selber Schuld an einer Fehl- oder Frühgeburt hat. Kommt es zu solch einem nicht beeinflussbaren Ereignis, wird sie sich wohl nich richtig verhalten, sich nicht genug geschont und nicht aufgepasst haben?
Die tradierte Empfehlung zur körperlichen Schonung schadet oft mehr, als dass sie nutzt.
Die aktuellen Leitlinien der DGGG (Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe), erschienen am 01.02.2019, besagen zur Prävention und Therapie der Frühgeburt:
Die Datenlage zu häuslicher körperlicher Schonung ist bei schwangeren Frauen mit und ohne Risikofaktoren für Frühgeburt nicht ausreichend, um verläßliche Aussagen zu treffen.
Es gibt bisher keine gesicherte Datenlage, dass Bettruhe die Frühgeburtsrate senkt. Hingegen erhöht Bettruhe das maternale Thromboserisiko und begünstigt die Entwicklung einer Muskelatrophie und Osteoporose.