Haben mehrere Menschen das Feuer entdeckt?
6 Antworten
Es ist so ein Erfinder-Mythos, dass irgend jemand scharf über was nachdenkt und dann mit - Heureka! - auf die zündende Idee kommt. Das ist in der Sozialantropologie Quatsch.
Es veränderten sich - und verändern sich noch! - Lebensräume und Lebensumstände aufgrund äusserer Ereignisse. Randbemerkung: Der steigende Meeresspiegel ist garantiert so ein äusseres Ereignis, das sozialantropologisch die menschliche Entwicklung verändern wird.
Sei's drum. Die veränderten Lebensumstände und Lebensräume haben der menschlichen Spezies egal welchem Entwicklungsstamm Umstände aufgezwungen, die zu einer Verhaltensveränderung führten. Trockenheit in den angestammten Lebensräumen der Wälder zwangen die Spezies in die Savannen. Das hohe Gras zwang sie, sich über dieses zu erheben und nach Feinden ausschau zu halten. Solche Dinge. Das hat eine Gruppe getan, auch eine andere und viele weitere haben sich diesen Lebensumständen angeschlossen und das Verhalten zuerst experimentell, dann nachhaltig übernommen.
Mit dem Feuer dürfte es gleich gewesen sein. Von mir aus hat der Blitz eingeschlagen und ein Steppenfeuer verursacht. Oder ein Vulkan ist ausgebrochen. Jedenalls hat KEIN Neandertaler Feuersteine gegeneinander geschlagen und Stroh entzündet und so das Feuer erfunden. Auch dies dürfte per Zufall entdeckt worden sein beim Waffenbau beispielsweis. Schlägt man mit einem Stein gegen einen anderen kann man diesen so an einer Kante schärfen. Liegt dann was rum, das Feuer fangen kann, passiert es eben, zufällig. Das kann mehrere Male geschehen, ohne dass irgend ein Lebewesen den Funken als Ursache des Mottfeuers erkennt. Und vielleicht erkannte es Jahrhunderte lang keiner, bis es sich dann eben durchsetzte.
Aber es sind überwiegend gruppendynamische Vorgänge gepaart mit extrem viel Zufall und einem Zwang zur nachhaltigen Verhaltensveränderung.
Vermutlich fing der Homo Erectus (lateinisch: "der aufgerichtete Mensch") damit an, der vor 1,8 Millionen Jahren als weitere Urmenschenart hinzukam. Allerdings glauben die Forscher heute, dass die Menschen damals das Feuer noch nicht selber entzünden konnten. Streichhölzer und Feuerzeuge gab es noch nicht.
Nein - siehe meinen eingebetteten Link, das ist die Quelle: Die Steinzeit: Feuer durch Blitze und Vulkanausbrüche [DOC]
Und solltest Du recht haben, schreibt man das auch dazu - sich mit fremden Federn schmücken ist unterste Schublade.
Das schreibt ChatGPT, Chat OpenAI - Zitat:
Ja, es wird angenommen, dass das Feuer unabhängig voneinander von verschiedenen Gruppen von Menschen in der Frühgeschichte entdeckt wurde. Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, wer das Feuer zuerst entdeckt hat, da es sich um ein grundlegendes Element handelt, das in vielen Kulturen unabhängig voneinander genutzt wurde.
" Streichhölzer und Feuerzeuge gab es noch nicht."
Naja, Feuer kann man auch mit Hilfe der Natur machen. Man könnte sich vorstellen, dass sie z.B. gemerkt haben, dass Reibung Wärme erzeugt und sie es einfach ausprobiert haben. Feuer immer am Laufen zu halten, klingt etwas sehr aufwendig.
Wahrscheinlich schon. Das Feuer wurde vermutlich nicht von einem Einzelnen entdeckt, denn damals konnte man nur in der Gruppe überleben. Man vermutet, dass sich die Menschen damals nach Waldbränden / Buschbränden den Glutnestern nährten, weil sie dort verendete Tiere als Nahrung sammelten und so der gefährlichen Jagd auswichen. Dadurch verloren sie immer mehr die Angst vor dem Feuer und sie merkten, dass das Feuer neben den verendeten Tieren auch Wärme und Licht spendete und auch Raubtiere und Aasfresser fernhielt. Irgendwann konnten sie glimmende und noch brennende Äste aufnehmen und das Feuer quasi mitnehmen zu ihren Höhlen und Quartieren. Als relativ sicher gilt, dass der Homo Erectus das Feuer entdeckte, möglicherweise als er von Afrika aus nach Asien einwanderte und sich dort vorallem im südlichen Asien verbreitete. Der Homo Erectus wanderte schon vor 1,8 Millionen Jahren nach Asien ein, wann genau er das Feuer entdeckte ist aber unbekannt.
Ja.
Unabhängig voneinander haben Menschen natürliche Feuer für sich nutzbar gemacht.
Durch Sonne, Blitze und Vulkanausbrüche entstanden Waldbrände.
Vermutlich war es zuerst die Feuerbewahrung (Feuererhaltung) bevor der Mensch selber Feuer erzeugen konnte.
Mittels einer Markasit-Pyrit-Knolle und Feuerstein (Flint) schlug er Funken, mit dem er trockenes Stroh, später auch Zunderschwamm zum Glühen und damit Feuer entfachen konnte.
Es ist sehr wahrscheinlich. Ganz am anfang wurde Feuer gesammelt und dauerhaft am brennen gehalten, bis der Mensch es selber entzünden konnte.
Von daher ja. Überall ist Mal ein Feuer ausgebrochen.
@ marie07834,
nenne doch bitte die Quelle (sonst denkt jemand, der Text wäre von Dir):
Die Steinzeit: Feuer durch Blitze und Vulkanausbrüche [DOC]