Haben Katzen ein Verstand?
Also das sie ein Verstand haben geh ich schon aus 😅 aber ich meine ob sie so denken können wie wir.
4 Antworten
Hallo Elias123147
Katzen können einen tiefsinnigeren Verstand haben, als man denkt !
Man sagte Tieren generell lange nach, kein Verstand, Bewußtsein oder Gefühle, wie wir das definieren, zu haben. Aber wie die Forschungen der Uni Kiel und Zürich (Institut für Haustierkunde) seit 2005, so wie neuste Studien der Universität von Kyoto unter Saho Takagi, Veröffentlicht u.a. im britischen Guardian, gezeigt haben, ist das ganz und gar nicht so. Ganz im Gegenteil. Tiere haben sehr wohl einen Verstand, ein Bewußtsein und nehmen sehr wohl Gefühle aktiv wahr.
Katzen z.B. empfinden sehr wohl Mitgefühl, Trauer, Glück, Freude, Eifersucht, Zuneigung, Angst, Schmerz, ebenso wärme und Kälte ect. Das sind auch alles Lernprozesse, die im laufe des Lebens weiter ausgebaut werden.
Natürlich haben Tiere ein Verstand, Bewußtsein und auch Gefühle. Es gab/gibt sogar Studien, wo z.B. unter anderem bei Menschenaffen, Delfinen, Elefanten und Raben gezeigt haben, dass sich Individuen dieser Arten selbst im Spiegel erkennen können.
Nach der neusten Studie steht u.a. fest, einer Katze ist ihre Besitzerin überhaupt nicht egal. Die Katze weiss in jedem Moment ziemlich genau, wo sie sich im Haus ihr Besitzer aufhält, auch wenn doieser gerade gerade nicht zu sehen ist. Katzen verfolgen sogar ihre Bewegungen im Haus.
Sie lernen, was mit welcher Person funktioniert. Sie wissen, wenn ein Familienmitglied, um vier Uhr morgens aufsteht, um ihnen Schmeggis zu geben. All das bedarf eben ein Verstand.
Oder anderes Beispiel:
Menschen können ihre eigenen Handlungen reflektieren, so wie Handlungen und Emotionen anderer Menschen und auch, wie diese Handlungen wiederum auf sie selbst zurückwirken. Katzen erkennen auch Emotionen bei Menschen.
Katzen lernen ebenfalls von anderen Katzen. Kitten lernen von ihren Müttern. Kater lernen bei Revierkämpfen ihre Grenzen kennen. Aus eigener Erfahrung, da ich 5 eigene Katzen habe, kann ich dir sagen, das z.B. unser jüngster Kater Titus, sehr wohl und ganz Bewusst von den großen Katzen lernt. Und Katzen lernen auch vom Mensch, dazu komme ich gleich nochmal.
Emotionen setzten Bewusstsein und Verstand nun mal auch voraus. Viele Tieren leben z.B. in sozialen Familienverbänden. Von Affen ist bekannt, das sie als Paar leben und Katzen bilden Freiwillig große Kolonien und Versorgen sich untereinander, schützen sich. Hier ist es den Tieren also bewusst, das sie Lieben. Stirbt ein Tier, empfinden sie Trauer, sie sind sich bewusst, das der Artgenosse verstorben ist. Einige versorgen manche Tiere kranke Partner, Jungtiere oder Gruppenmitglieder mit. Das heißt, sie müssen darüber nachdenken, dass dieses Tier mit zum sozialen Verband gehört, krank ist und mitversorgt werden muss. Es geht nicht nur um die Befriedigung der eigenen Bedürfnisse, sondern auch darum, dass auch die anderen überleben.
Es gibt immer wieder Berichte wo eine Katze ein Hundewelpe, ein Küken ect. annimmt und es versorgt. Es kommt aber dabei wohl auch darauf an, wie stark die Gefühle, hier also das Mitgefühl, dann bei der Katze daliegt. Die eine Katze kümmert sich, die andere eben nicht.
Katzenforscher Dennis C. Turner befasst sich seit Jahren nun schon mit dem Thema und ist zu der Überzeugung gelangt, das Katzen noch größere Anpassungstalente sind als Hunde. Denn Katzen haben einfach nur ihr naturgegebenes, Raubtierhaftes, Einzelgängertum in Menschen kompatibles Sozialverhalten abgeändert. So passten sich Wildkatzen z.B. problemlos dem Schlafrhythmus des Menschen an. Oder es reicht einer Katze in einer fremden Wohnung nur einmal zu zeigen wo der Fressnapf, KaKlo, Kratzbaum ect. steht und sie finden alles auf Anhieb wieder – auch nach Jahren.
Katzen sind auch keineswegs Einzelgänger, sondern genießen die Anwesenheit von Artgenossen. Einzig auf der Jagd, da sind sie in der Tat lieber alleine. Man teilt ja auch ungern mühselig erjagte Beute.
Sie erinnern sich an Sachverhalte, Orte, Personen ect. ! Selbst wenn du deine Katze weg geben würdest, sie nach Jahren zurück käme, würde sie sofort den Futter-, oder Kloplatz ansteuern, da sie nicht vergessen hat wo dies einst stand ! Katzen erinnern sie sich an Erlebnisse, Personen und prägende Ereignisse, die bis zu zwölf Jahre zurückliegen.
Katzen und auch andere Tiere können Artgenossen mobben. Also böswillig einem anderen Schaden.
Und auch Tiere können an Depression erkranken. Zum Beispiel wenn die Bezugsperson plötzlich weg ist, ein neuer und nicht passender Artgenosse dazu gesetzt wird, der geliebte Artgenosse verstirbt und so weiter. Unsauberkeit hat immer einen Organischen oder psychischen Hintergrund. Und all das, setzt eben ein bestimmtes Bewusstsein, einen Verstand nun mal voraus !
Eigene Erfahrung:
Ich habe zur Zeit eine 5er Kater-Chaos-Bande die Unterschiedlicher nicht sein könnte. Unser reinrassiger Norweger Maui, Baujahr Januar 2017, ist die Ruhe selbst, unsere MaPa. Unser Dante, Baujahr 2018, der rote Perser-Mix ist eine Diva und zettelt gerne mal Stress an. Unser Yoda, Baujahr 2019, ist der schüchtere, zurück haltende. Unser Titus, Baujahr 2020, ist der Jungspund mit noch ordentlich Pfeffer im Poppes. Der jüngste Kater Willi, Baujahr Mai 2024, lernt von den großen echt jeden Blödsinn. Maui und Dante lassen sich nicht gerne hoch heben, Yoda geht und Titus mag es total, Willi läßt sich sogar den Bauch pusten. So könnte ich noch einiges mehr Berichten. Auch in Gestik, Handlung ect. sieht man deutlich Unterschiede.
Alles Gute
LG

Na ja, sie werden wohl keine Integralrechnung betreiben oder sich über die Ausdehnung des Universums Gedanken machen...
Wie man den Mülleimer knackt um an die Hähnchen-oder Thunfischreste zu kommen schon.
Nein Katzen können nicht wie wir denken und die haben auch kein Ich Bewusstsein.
Selbst Tiere mit Ich Bewusstsein, wie Schweine, Delphine, Elefanten oder Menschenaffen können nicht wie wir Menschen denken.
Trotzdem können Katzen denken und sind auf ihre Art Intelligent.
Nach meiner Erfahrung haben sie in etwa den Verstand eines 2-3 jährigen Kindes.