Haben Huskys einen ausgeprägten Beschützerinstinkt?
4 Antworten
Das hängt davon ab, was du unter "Beschützerinstinkt" verstehst.
Huskys sind typischerweise sehr soziale Tiere. Sie suchen also einen engen Kontakt zum Rudel. Und innerhalb des Rudels übernehmen sie auch "Schutz-Aufgaben", ... wenn sie müssen.
(Die meisten Hunde machen sowas nicht freiwillig, weil Schutzaufgaben natürlich auch Verletzungsgefahren bergen. Sie füllen aber instinktiv Lücken aus, die du in der Führung lässt. Denn Verletzungsgefahr hin oder her: Wenn das Rudel in Gefahr ist, ist es besser, notfalls ein paar Verletzungen davonzutragen, als zu riskieren, dass das Rudel als Ganzes Schaden nimmt.)
Und genau das ist der Haken: Es sollte nicht der Job des Hundes sein, dich zu beschützen; sondern es sollte dein Job sein, den Hund zu beschützen.
Ein "ausgeprägter Beschützerinstinkt" ist also weder gewollt noch gut für den Hund. Denn dann zwingt man ihn, sich bei jeder unbekannten Situation aufzuregen.
(Anders kann er nicht "beschützen": Er muss dann selbst entscheiden, ob eine unbekannte Situation gefährlich ist, oder nicht. Und die meisten Hunde gehen dabei den präventiven Weg. Sie gehen also zuerst einmal davon aus, dass eine unbekannte Situation IMMER GEFÄHRLICH ist. Fremder Radfahrer? Gefahr, vielleicht sogar tödliche Gefahr! Fremdes Auto? Gefahr, vielleicht sogar tödliche Gefahr! Fremder Hund? Gefahr, vielleicht sogar tödliche Gefahr! Unbekannte Geräusche? Gefahr, vielleicht sogar tödliche Gefahr! Und das ist natürlich Stress pur für den Hund. Denn nun zwingt man ihn, permanent die Umgebung im Auge zu behalten und sich bei allem Neuen gleich tierisch aufzuregen.)
Es gibt natürlich Rassen, die gezielt darauf gezüchtet werden, weil dieser Schutzinstinkt im wahrsten Sinne des Wortes ausgenutzt werden soll. Doch in der Regel - und auch Huskys gehören zu dieser Regel - ist der Schutzinstinkt für Hobby-Hundehalter mehr hinderlich als förderlich.
Wenn "der Beschützerinstinkt" trotzdem durchbricht, und das macht er typischerweise bei sehr inkompetenten, schwachen oder labilen Menschen, dann führt das zu sehr hohen Stressbelastungen für Mensch und Tier.
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All das heißt jedoch alles nicht, dass ein gesunder Hund ohne "ausgeprägten Beschützerinstinkt" bzw. ein Hund, der sich freiwillig einfügt, nicht "für dich einstehen" würde, wenn du in eine gefährliche oder bedrohliche Situation kommst. Er wartet dann nur ab, ob und wie du die Situation allein klären kannst. Und wenn er erkennt (oder zu erkennen glaubt), dass du seine Hilfe brauchst, dann wird er sich melden und dir zur Seite stehen.
Das ist die gesündeste Verhaltensweise für deinen Hund. Denn so muss er sich nur aufregen, wenn du es allein nicht schaffst. Ansonsten kann er sich einfach zurücklehnen und darauf vertrauen, dass du ihn beschützen wirst. Das macht ihn ruhiger und entspannter. Und das wiederum macht für dich vieles sehr viel leichter und einfacher...
Hi, ich würde sagen es kommt zu 60-70% auf den Charakter an, und zu 40-30 auf eure Bindung. Huskys eigentlich eher nicht, wobei ich sagen muss unser 5 Monate alter Husky, der gefühlt Angst vor nichts hat, ist abends beim Gassi gehen ganz anders drauf als am Tag. Geht neben dir, ist wachsam. Und vor allem haben wir einen Kater zuhause, wenn mal Hunde Freunde von ihm da sind und die auch nur in die Nähe seines Katers wollen, wird er giftig. Also bei ihm ist das halt schon extrem früh da, sich mit 5 Monaten so schnell zu binden ist eigentlich echt früh, obwohl er hier extrem viel liebe bekommt. 😁
Ohne training nicht mehr als andere Hunde und es kommt auf den eigenen Charakter von jedem Hund an.
Wir z.b. haben unter anderem auch eine Dogge, die gelten ja eher als ruhig, ausgeglichen und friedlich, aber unser Hector ist schon soft sehr stürmisch und hat einen Fersen willen den er gerne immer durchsetzten will und somit auch Sturheit.
Ich würde mal sagen.... Nein. Der Husky ist nicht dafür bekannt einen ausgeprägten Schutzinstinkt zu haben.
Aber ob ein Hund seinen Menschen "beschützt" hängt stark von der Beziehung ab die er zu ihm hat. Der Instinkt ist bei jedem Hund vorhanden - jede Hündin beschützt z.B. ihre Welpen - egal welche Rasse.