Haben Frauen mit Kindern schlechtere Chancen bei der Job Bewerbung?

8 Antworten

Muss nicht sein. Es kommt auf den Job und den Arbeitgeber an. Mütter werden gern für Teilzeitjobs oder geringfügige Anstellungen genommen, je nach Alter der Kinder. Vollzeit dürfte es schwieriger sein, auch wenn in der Öffentlichkeit regelmäßig behauptet wird, jede Frau würde bei der BewerberInnenauswahl gleich behandelt werden, unabhängig davon, ob sie Kinder hat, es käme nur auf die Qualifikation und Berufserfahrung an und ob sie in die Organisation passt. Das muss nicht heißen, dass jede Mutter, die sich für einen Vollzeitjob bewirbt, automatisch eine Absage bekommt. Das ist eine individuelle Angelegenheit.

"Offiziell" natürlich nicht, das wäre ja gesetzeswidrig.😉

Tatsächlich sind insbesondere junge Mütter in vielen Betrieben nicht gern gesehen, wie der Autor Martin Wehrle in seinen Büchern anhand dutzender Beispiele zeigen konnte. Mütter gelten als unzuverlässig, weil man als Arbeitgeber weiß, dass das Kind immer an erster Stelle stehen wird und der Betrieb im Zweifelsfall das Nachsehen hat.

Bei jungen Frauen, die nicht gleich ankündigen, Mutter zu sein, wird dann im Vorstellungsgespräch auch mehr oder weniger subtil "nachgeforscht" - mit Suggestivfragen und obskuren Andeutungen.

Die darauf folgende Absage hat dann natürlich üüüberhaupt nichts mit dem Mutter-Status zu tun...😊

Frauen mit Kindern- nicht zwingend. Alleinstehende Frauen mit Kindern- bedauerlicherweise schon eher.

Kommt insgesamt auf das Alter der Frau, der Kinder, die Bedingungen des Arbeitsplatzes und den Lebenslauf der Frau insgesamt an.

Schwieriger als die Frau mit Kindern, hat es allerdings die Frau im gebährfahigen Alter- auch je nach Beruf.

Interessanterweise fühlen sich auch überwiegend nur die Mütter verpflichtet Kinder im Vorstellungsgespräch freiwillig zu erwähnen, der Vater dieser Kinder würde das Thema verschweigen. Corona hat hier zumindest bei manchen Vätern ein Umdenken erreicht- die Väter welche die gesicherte Kinderbetreuung im Vorstellungsgespräch erwähnen nehmen zu. So zumindest meine Beobachtung.

Die Frage nach dem Familienstand im Vorstellungsgespräch ist übrigens ein Verstoß nach AGG. .

Bei einigen bestimmt, denn die Krankheit des heutigen Systems ist:

"Sei immer abrufbereit und opfer dich für uns".

Jemand der das eben nicht ist, ist wahrscheinlich weniger interessant, aber im Grunde ist das ja dann ein Vorteil dür den, der Kinder hat.

So wird er von System wenigstens nicht verheizt.

"schlechtere" zumindest. Teilzeitjobs gehen schon eher

(gesetzt natürlich die Kinder sind noch jünger)