Haben die Theorien von Engels und Marx in unserer heutigen postmordernen Gesellschaft noch Relevanz?

6 Antworten

Haben sie auf jeden Fall. Die Analyse ist richtig. Aber die Praxis des Kommunismus funktionierte viel schlechter als Marx und Engels sich das vorgestellt hatten.

JEIN, weil Marx z.B. als Philosoph genauso scheiterte wie alle anderen Philosophen, d.h. er und seine Epigonen gehen alle von einem immateriellen Geist aus, verstehen den Energieerhaltungssatz nicht wirklich, und dienten im postpolitischen Ergebnis somit den stalinistischen und pseudodemokratischen Machthabern als ideologische Verblendung ihrer Macht-und Herrschaftspraxis, insbesondere, weil der menschliche Geist eben nichts Immaterielles darstellt, sondern nur als energetisch informationelle Erscheinung existieren kann, die sich aus verschiedenen ineinander transformierenden Formen von Energie zusammensetzt und die akustische Information transportiert, die das menschliche individuelle Bewusstsein dominiert. Die Überwachungspraxis der Geheimdienste und Politmafias erbrachte den praktischen Nachweis, dass der menschliche Geist physikalisch determiniert ist. Somit bricht alle bisherige Philosophie in ihrer wesentlichen Aussage über die Immaterialität des Geistes zusammen, doch der "Marxismus-Leninismus" wurde aufgrund dessen erst richtig aufgezogen als politisches Verblendungsmittel, um von der wirklichen wie geheimen Überwachungs-und Verfolgungspraxis abzulenken. Die Überwachungspraxis stellt seit den 40er Jahren des 20. Jh. eine Zäsur in der Geschichte der Menschheit dar und statt das dem zugrundeliegende Geheimnis den Völkern der Welt bekannt zu machen und die Überwachungstechnik für eine wirkliche Aufklärung im Sinne von Demokratisierung und Bildung zu nutzen, unterließ man das und fuhr in alter Manier fort ...

Es genügt deshalb nicht, wie Hitler einst, antikapitalistische Reden zu halten oder, wie die Linke jetzt, sich im Sozialgebrabbel zu üben, nein, wer wirklich etwas hier und in der Gegenwart verändern will, muss die Mittel und Methoden der Geheimdienste und Politmafias offenbaren, um das versteinerte politische System zu sprengen. Und das wäre erst eine bürgerliche Revolution, d.h. die Vollendung der Revolution von 1848 und Vollendung der Revolutionen von 1918 und 1989 wäre damit möglich. Der Kapitalismus an sich würde damit noch gar nicht angerührt ...

Die Philosophen haben die Welt nicht nur verschieden interpretiert, sie haben sie falsch interpretiert. Deshalb kommt es darauf an, bevor man Marx' Forderung nach Veränderung nachkommt, sich ausreichend zu bilden, um dem diskreten Charme der Bourgeoisie wirklich erfolgreich entgegentreten zu können und nicht wieder im Desaster von Blut, Schweiß, Tränen, Gewalt, Unrecht, Mangel, Verfolgung, Unterdrückung und Unfreiheit zu enden.

Marx hatte in der Beschreibung der politischen Ökonomie und seiner daraus resultierenden Forderung nach ihrer Beseitigung durchaus recht und so ist auch der Kapitalismus nicht als Ende der Geschichte anzusehen ...

Da unsere "postmoderne" Gesellschaft noch immer auf den alten kapitalistischen Besitzverhältnissen aufbaut sind dazu natürlich auch die theoretischen Überlegungen aus deren Jugendzeit relevant.

Nein, ich sehe keine Relevanz mehr. Denn die Theorien vom Sozialismus und Kommunismus haben eindeutig bewiesen, dass sie nicht funktionieren.

Selsbt der größte kommunistische Staat (die VR China) lebt kein System im Sinne Marx, Engels und Lenin sondern ist eine der stärksten kapitalistischen Systeme überhaupt. Vielmehr ist die VR CHina eine Parteiendiktatur.

Durchaus. Die Linkspartei beruft sich auf diese Herren, teilweise zumindest auch die SPD. Es sind ja Parteien der Arbeiterklasse bzw. Proletarier. Und dass die linksextremen Parteien dies ebenfalls tun, versteht sich von selbst. Die MLPD nennt sich nicht umsonst so: Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands. Die hat zwar politisch keine Relevanz, aber ich wollte es erwähnt haben.

Und last but not least: Die Antifagruppierungen berufen sich auch auf diese Herren.