Habe ich Angst meine Eltern zu enttäuschen?
Hallo, ich bin weiblich und 16. bin jetzt in der 11. klasse in der Oberstufe. Ich hatte vor der Oberstufe schon mächtig Angst, dass das schwer wird und ich vielleicht nicht gut genug bin und so. Hatte Ende der 10. klasse einen Durchschnitt von 2,2. Der Start lief echt so schrecklich wie ich dachte. Jeden Test habe ich verhauen und ich bin gerade echt unglücklich gerade weil ich immer viel und ausreichend genug gelernt habe. Und das schlimme Gefühl ist, dass meine Mutter jeden Tag fragt wie es war oder halt fragt ob es Noten gab. Und ich kann ihr jedes Mal einfach nicht meine schlechten Noten beichten. Ich habe Angst. Ich weiß ganz genau das sie innerlich sehr enttäuscht ist/wäre. So jetzt hat sie die notenübersicht Gesehen was mir schon peinlich genug war. Und dann hat sie einfach wieder ganz schnell ausgemacht ohne einen Ton zu sagen. Das entspricht voller Enttäuschung oder seh ich das falsch? Sie (also auch mein Vater) haben ja auch als Vergleich meine große Schwester, die ein Abi von 1.9 hatte und sie wissen dann halt das ich einfach nur ein schlechtes Abi bekommen werde wenn überhaupt eins und nicht so gut bin wie meine Schwester..
also denkt ihr ich verschweige meine Noten insgeheim weil ich weiß meine Eltern sind darüber sehr enttäuscht?
6 Antworten
Der Grundsatz beim Lernen ist, Spaß dabei zu haben. Damit du Spaß am Lernen hast, musst du Erfolgserlebnisse verzeichnen. Hier ein paar Tipps:
1. Klausuren sind oft schlecht, weil man Dinge nicht formuliert und seine Argumentation nicht richtig in Form bringt. Deshalb rate ich dir mal einen Nachmittag in eine Bibliothek zu gehen, dir ein Buch aus der 8. Klasse heraus zu suchen. Es sollte ein Buch sein, dass dir erklärt, WIE man Klausuren richtig aufbaut, welche Formulierungen üblich sind und wie man Argumente und Beispiele einfügt. Lehrer erwarten eben ein bestimmtes System und das fließt erheblich in deine Benotung.
2. Wenn man ein Fach nicht wirklich versteht, kann man heut zu tage in jeder Bibliothek die Buchreihe "Für Dummies" nutzen. So gibt es z.B. "Chemie für Dummies", "Biologie für Dummies", "Genetik für Dummies" usw. usw. usw. usw. - Diese Bücher sind wirklich gut und erklären in einfachen Wörter erst die Grundlagen, fügen dann erst die Fachwörter ein und beginnen bei Grundwissen und Enden bei Fachwissen, das man an der Uni erst lernen würde. So lernst du wirklich schnell, wie man im Unterricht richtig formuliert und wie die Modelle wirklich funktionieren.
3. Sprachen lernt man am besten übers Singen. Der erfolgreichste Sprachlehrer kommt aus England. Er bringt den Leuten am Tag 1500 Wörter bei. Dabei singen die Leute Stundenlang verschiedene kleine Volkslieder aus dem jeweiligen Land. Man liest einfach die Übersetzung und dann singt man die Lieder solange bis man sie verstanden hat und wechselt zum nächsten Song.
Eine weitere Hilfe kann Vera Birkenbihl auf Youtube sein. Dies ist eine Frau, die einem anderen Methoden bei bringt Sprachen zu lernen.
4. Beim Lernen sollte man definitiv sich von nichts ablenken lassen. Selbst ein Blick auf die Uhr kann das Gehirn heraus bringen und man bekommt den Eindruck, dass der Stoff zu schwer ist oder zu langweilig, obwohl das der Stoff gar nicht ist.
5. Vorträge schreibt man sich zwei Wochen (spätestens 1 Woche) vor dem Vortragen auf. Man lernt Satz für Satz auswendig. Dann spricht man jeden Tag drei mal zu verschiedenen Uhrzeiten den Vortrag komplett vor sich her. Dies soll bewirken, dass der Vortrag für einen langweilig wird. Wenn man dann den Vortrag halten muss, ist man nur leicht aufgeregt und vergisst selbst diese Aufregung sehr schnell.
6. Wenn man etwas überhaupt nicht verstehen kann, kann es helfen sich über Kinderlexikas an zu nähren. So habe ich z.B. damals gelernt wie ein Motor aufgebaut ist.
Das Semester hat doch grad erst angefangen und geht bis Februar!
Außerdem musst du nicht in jeden Fach alle Semester einreichen, sondern kannst die wirklich schlechten einfach rauslassen. Jedenfalls ist es bei uns so.
Du kannst auch mit den Lehrern reden, sie nach extra Arbeiten fragen um die ein oder andere schlechte Note streichen zu lassen.
Du kannst auch mit deiner Schwester reden und sie nach Tipps fragen wie sie denn ihre 1.9 geschafft hat
Ich (bin selbst Mutter) finde es ziemlich blöd, wenn ein Kind mit dem anderen verglichen wird. Das setzt Dich nämlich unter Druck und so kannst Du schnell die Lust am Lernen verlieren.
Du lernst in erster Linie für Dich selbst - nicht für Deine Eltern.
WILLST DU denn überhaupt Abitur machen? Oder machst Du es, weil es Deine Eltern von Dir verlangen?
Es ist so wie es ist. Noten sind Noten.. es sind halt Zahlen.. Vergleich dich nicht..
Hey
Also erstmal...Noten und Abi sind nicht alles! Du hast die 10. Beendet und kannst genauso alle möglichen Ausbildungen machen. Ich mache dieses Jahr mein Abi und will danach fsj und Ausbildung machen. Falls studieren kein Muss für dich ist kannst du dich ein wenig mehr entspannen.
Außerdem..was sind denn für dich schlechte Noten? Wirklich ungenügende sodass du die Kursstufe nicht schaffst oder einfach einstellige im 7 8 Punkte-Bereich?
Das mit deinen Eltern kann ich nachvollziehen. In der 5.-7. War ich echt schlecht und musste die 7. Auch mit 5 5en im Zeugnis wiederholen. (jetzt habe ich einen Schnitt von ca. 2,2 (11. Klasse)). Jedenfalls damals war mir das auch immer peinlich, aber meine Eltern waren da sehr locker.
Also was ich dazu sagen könnte ist, dass du mit deinen Eltern darüber reden solltest.
Und vergleiche dich nicht mit deiner Schwester. Das heißt nur, dass sie sich einen Haufen Zeug merken kann den sie beigebracht bekommt. Das ist nur ein von 100en Talenten. Schule hat wenig damit zu tun wie intelligent man ist. Wenn du später einen Beruf lernst für den du dich begeisterst, dann fällt es leichter gut darin zu sein.
Hoffe das war irgendwie hilfreich :)
Mfg
Manu