Habe die Berufsschullehrer nur Kontakt zum Ausbilder, wenn der Auszubildende Mist gebaut hat?
8 Antworten
Nein. In der Regel haben die Betriebe und die Berufsschule Kontakt. Schließlich gibt es Ausbildersprechtage und so. Wie viel die Berufsschullehrer mit dem Ausbilder Kontakt haben, hängt von dem Azubi ab. Wenn der Mist baut, dann gibt es natürlich mehr Kontakt und wenn der wenig auffällig ist, dann gibt es nur wenig Kontakt.
Es hängt auch zusätzlich von jeweiligen Lehrer und Ausbilder ab. Manche Ausbilder haben kein Interesse mit dem Lehrer zu reden und andere sind schon interessiert, z.B. um die Stärken und Schwächen zu erfahren, um dann den Lehrling gezielt zu fördern.
Die Schule ruft halt den Firma an und ja, der Ausbilder erfährt das von der Schule, wenn ein Azubi Bockmist baut. Das wäre dann richtig schlecht, wenn es in der Probezeit passiert
Was für eine merkwürdige Frage…
Was will denn Lehrer zu Ausbilder sagen, wenn alles git läuft?
Bei uns gab es einen Ausbildertag. Ähnlich wie Elternsprechtag. Es wurde kurz erläutert wie es allgemein aussieht und fertig. Und je nachdem, wie man sich angestellt hat, bekam man von den Ausbildern eventuell einen Tritt in den Hintern oder nicht. Z.B. wegen Benehmen oder schlechten Noten.
Wenn du gut mit machst, halbwegs aktzeptable Noten schreibst und den Klassenraum nicht anzündest, wird niemand meckern. Die Berufsschule ist außerdem das chilligste im Leben überhaupt und das sollte man definitiv genießen. Außerdem waren viele Ausbilder selbst mal Azubis und wissen, wie es da zugeht. Sie werden es sich schon denken können, dass da im Unterricht gerne eher "gepennt" wird.
Bei uns bestand damals auch so Kontakt. Allerdings war einer meiner Berufsschullehrer vorher Ausbilder in meiner Firma. Als ich ins 1. LJ kam und ihn als Lehrer hatte, da hatte er gerade einen Monat vorher als Ausbilder in der Firma aufgehört. Dadurch wussten unsere Firma mehr als andere Firmen. Bei den anderen Firmen gab's einmal im Jahr Kontakt (um das Ende des jeweiligen Ausbildungsjahres rum) oder halt bei schlechten Noten, auffälligem Verhalten etc.
Der Kontakt einmal im Jahr war ein bissl wie ein Elternsprechtag....nur halt mit Ausbildern statt Eltern. Die Firma musste nicht kommen, aber da eigentlich alle Firmen mehrere Azubis hatten (wir waren z.B. 15 Azubis aus unserem Jahrgang, verteilt auf 2 Klassen) kam eigentlich bei jeder Firma jemand.
Bei mir war es so, dass es einmal im Schuljahr ein Ausbildertreffen mit den Lehrkräften in der Schule gab, aber dort wurden nur allgemeine Dinge besprochen.
Ansonsten hatte mein Betrieb nichts mit der Berufsschule zu tun.
Wie z.B. Organisatorisches, Änderung im Berufsbild? Leistungen der einzelnen Schüler werden nicht besprochen?
Genau. Es fanden keine Einzelgespräche über den Azubi zwischen den Lehrkräften und den Ausbildern statt.
Könnten die Lehrer dann auch Kontakt zu Ausbilder haben, wenn der Schüler kein Mist baut und nicht auffält?