Gutes Kameraobjektiv?

Esskah  22.08.2022, 22:16

warum ist das 18-55mm Deiner Meinung nach denn nicht das Beste und was erwartest Du Dir?

PS1210 
Beitragsersteller
 22.08.2022, 22:23

Naja, ich habe wirklich viel Herumprobiert,aber ich bekomme einfach nie die Qualität hin,die ich mir wünsche. Ich kann meine Bilder nicht wirklich mit denen im Internet vergleichen

5 Antworten

Von Experte habakuk63 bestätigt

Das Kitobjektiv ist zwar eine Gurke, aber es lassen sich damit trotzdem auch gute Fotos hinbekommen. Man darf halt nicht auf Offenblende fotografieren, sondern sollte auf f/5.6 bis f/8.0 runter. Dann bekommt man auch solche Fotos hin:

https://www.flickr.com/photos/43531315@N04/37043367222

Hier wurde sogar auf f/9.0 fotografiert um die knackige Schärfe hinzukriegen.

Das bessere immer drauf Objektiv ist wie schon IXXlac gesagt wurde das 17-55mm USM. Als Neuware ist es sehr teuer, aber gebraucht bekommst du es durchaus für ca. 350-400€.

Canon EF-S 17-55mm 2.8 IS USM schwarz ab € 700,99 (2022) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Alternative ist das Sigma 17-70mm 2.8-4.0 Contemporary. Ebenfalls knackscharf, etwas mehr Reichweite aber der Autofokus ist trotz Ultraschall nicht ganz auf dem Level von Canon. Gebraucht um die 300€.

Sigma Contemporary 17-70mm 2.8-4.0 DC Makro OS HSM für Canon EF ab € 429,00 (2022) | Preisvergleich Geizhals Deutschland

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003
Im Internet empfiehlt jeder YouTuber etwas anderes und ich bin mir unsicher.

Weil...

  • nicht jeder gleich arbeitet
  • nicht jeder den selben Look will
  • nicht jeder die gleichen finanziellen Mittel hat
  • einige auf YT Geld bekommen, um bestimmte Produkte zu bewerben

Und in der Tierfotografie kommts stark drauf an was man machen will. Macht halt einen extremen Unterschied, ob man nun Vögel fotografieren will, Makros oder eben die Hauskatze. Da musst du konkreter fragen.

Portrait und Auto ist dann wieder was anderes.

Mit nur einem Objektiv wirst du wohl nicht so weit kommen.


PS1210 
Beitragsersteller
 22.08.2022, 22:25

Mein Hauptziel sind definitiv Portraits. Und mir war vornherein klar, dass es noch mehr als ein Objektiv braucht, dass ich meine Ziele in alle Richtungen verfolgen kann. :) vielleicht hast du ja ein paar Tipps

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Photon123  22.08.2022, 22:26
@PS1210

Bei Canon gibts ein 50mm f. 1.8 Portraitobjektiv. Bei den anderen Dingen wie Tiere musst du halt konkret werden.

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PS1210 
Beitragsersteller
 22.08.2022, 22:28
@Photon123

Also Tiere wären dann Hunde und Pferde

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Photon123  22.08.2022, 22:39
@PS1210

Hunde, Pferde würden mit dem 50mm auch gehen, zumindest Portraits aus der Nähe. Wenn man mehr so Bilder in Aktion will besser mehr Brennweite nehmen. Vielleicht um die 200mm und dann wird der AF auch wichtig und Serienbildgeschwindigkeit (da ist die 200D nicht ganz so optimal)

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SirKermit  23.08.2022, 05:19
@Photon123

Kleiner Hinweis: Die EOS 200D ist so schlechthin auch nicht, aber der TE hat die 2000D und die ist extrem abgespeckt.

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Hallo

du hast recht; die Canon EFS 18-55 Kit Zooms zu denn Einsteiger DSLR sind lahme, laute, varifocale Mülleimer und haben/liefern weniger Auflösung als Prosumer Kompaktkameras,,,, nur das EFS 18-55/3.5-5.6 IS STM war DIE Ausnahme, dass ist wenigstens Unterklasse bis Mittelklasse. Das verkaufte Canon aber nur mit den Amateurkameras und nur wenige Jahre weil es bei der Herstellung wohl mehr als das doppelte der EFS 18-55 IS USM kostete und dass war Canon zu wenig Rendite. Ab 2014 wurde das EFS 18-55/4-5.6 IS STM wieder verbilligt gebaut und hat prompt auch die massive Bildfeldwölbung und CA der anderen 18-55 "reingewürgt" bekommen.

Das EFS 17-55/2.8 IS USM ist die beste und schnellste DX Normaloptik für Canon. Es ist zwar nur eine "Oberklasseoptik" (Goldring) aber es ist Welten besser als die Canon EFS 18-55 IS II (DC) "Eimer".

Und mit dem EFS 17-55 wird die 2000D vom Handling besser die focusiert dann in etwa so zackig auf den Punkt wie DSLM, bei zoomen wandert nicht der Focus komplett ab (nur etwas) und man hört fast nix beim focusieren. Problem ist die 2000D hat keine Mattscheibe man muss also genau aufpassen was man mit 55/2.8 anfocusiert. Zudem hat die 2000D ein "weiches" Gehäuse, das Auflagemass und die Planlage ist abhängig davon ob die Optik frei hängt oder unterstüzt wird dadurch wandert der Focuspunkt.

Alternativen gibt es reichlich, aber keines kann im Gesamtfunktionsumfang mithalten.

  • Sigma 18-50/2.8 EX DC (ausser Produktion)
  • Sigma 17-50/2.8 OS HSM (ausser Produktion)
  • Sigma 17-70/2.8-4 OS HSM C
  • Tamron SP 17-50/2.8
  • Tamron SP 17-50/2.8 VC
  • Tokina ATX 16-50/2.8 (ausser Produktion)

Alternative zum EFS 17-55 IS USM ist auch das EFS 15-85 IS USM da muss man auch nicht beim setzen des Focuspunkt genau arbeiten.

Ansonsten wär der optimale Einsteigerfahrplan bei Canon

1.) EFS 18-135 IS USM "Nano" als Kit Zoom (mit Kit Rabatt) das taugt für lokale Sportreportage (Fussball vom Spielfeldrand), Haustiere, Portrait und auch "Autos". Das Zoom ist auch für Video optimiert worden. Es ist bei der Bildqualität/Auflösung nur Mittelklasse bzw wenn man das mit dem AFS 18-140 VR von Nikon vergleicht,,,, eher Unterklasse. Aber die Optik ist nicht lästig

2.) Polfilter 67mm für Portrait und Autos

3.) EFS 10-18 IS STM für Autos/LKW und Landschaft/Natur, der Polfilter passt auch

4.) EF 70-300 IS USM II "Nano" für "Sport", Tier/Zoo/"Wildlife", der Polfilter passt auch

5.) Tamron SP 60/2 Macro oder das EFS 60/2.8 USM für Portrait und Makro

Ob man das 10-18, das 70-300 oder das 60er Makro zuerst nach dem 18-135 braucht muss jeder selber rausfinden.

Die Sujets "Sport" und "Wildlife" sind mit einer 2000D nicht gut abarbeitbar weil Canon in der 1000er Klasse denn Autofocus Rechner "wegspart". Man kann mit der 2000D Sportreportage machen dazu muss man aber Wissen wie das geht. Mit Knipsen geht die Trefferrate Richtung 0, mit der Kamera muss man viel arbeiten und die dazu nötiige Hardware fehlt.

Langsame Motive/Sujets sind aber kein Problem solange man nicht in LiveView arbeitet und/oder Kit Zooms an der Kamera hat.


Ich halte es für ein bißchen einfach und schon etwas überheblich sich als Amateur mit offensichtlich Profifotos messen zu wollen und es dann auf das Objektiv zu schieben!

Mit dem 18-55 lassen sich prima Portraits schießen, allerdings machen Kamera und Objektiv alleine kein gutes Foto. Bildaufbau und Setting sind hier wichtiger und bei dem, was Du wahrscheinlich meinst, wird Bildbearbeitung eine große Rolle spielen.

Natürlich bekommst Du mit Profiequipment meist bessere Ergebnisse. Hintergrundunschärfe ist mit einer Vollformat leichter zu erreichen als mit einer aps-c wie Du sie hast.

Versuche doch mal nicht gleich Weltrekord laufen zu wollen, sondern in den Schuhen erstmal stehen zu können!


PS1210 
Beitragsersteller
 22.08.2022, 23:54

Tut mir leid. Dass sollte nicht überheblich sein.. es ist nunmal mein Ziel solche Fotos zu machen und ich weiß das dahinter viel Arbeit, Erfahrung und Zeit steckt. Ich möchte einfach auch mal so weit kommen und ich denke dass das richtige Equipment ein erster Schritt ist.

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Esskah  23.08.2022, 00:13
@PS1210

Der erste Schritt ist, sich mit seinem Equipment auseinanderzusetzen. Wie lange fotografierst du schon?

Nicht billig aber gebraucht vielleicht erschwinglich: Canon EF 24-70mm f/2.8L II USM

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Mir fehlt leider der Überblick, welche Objektive es konkret für dein Kameramodell gibt, daher ganz allgemein: Schau dich mal nach einem Zoom im Bereich 80–200 mm um, oder einem mit 135 mm Festbrennweite. (Zoom ist hier vlt. besser, da ist mehr Spielraum zum experimentieren.) Vielleicht kannst du sogar irgendwo ein Objektiv ausleihen, um es auszuprobieren.

In Portrait- und Tierfotografie nutzt man meist größere Brennweiten. Man kann auch mit 50 oder 28 mm gute Portraits schießen, aber die meisten Menschen mögen es nicht besonders, wenn man ihnen mit der Kamera zu sehr auf den Pelz rückt. ;-)

Wenn du mit deinen Bildern nicht zufrieden bist, liegt das aber evtl. mit daran, dass du Anfänger bist. Natürlich braucht es ein zweckmäßiges Objektiv, aber mit mehr Erfahrung lernst du, die Bilder eher nach deinen Vorstellungen zu gestalten. (Und auch erfahrene Fotografen machen viele miese Bilder … die landen bloß nie im Internet.)


Photon123  22.08.2022, 23:35

Portraitbrennweiten sind meist eher unter 100mm. Bei deutlich mehr Brennweite quellt man sonst die Gesichter auf.

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