Gute Kampfszenen im Buch?

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Da gilt dasselbe wie bei allen anderen Szenen: Geh darauf ein was passiert und auf alle Eindrücke die eine Figur bei der Szene hat. Vor allem der Unterschied zwischen friedlicher Szene und Kampfszene kann wundervoll mit den Eindrücken und Emotionen dargestellt werden weil man sich in unterschiedlichen Situationen auf unterschiedliche Sinneseindrücke konzentriert.

Achte darauf realitätsnah zu bleiben, wobei sich das natürlich auf das bezieht was in deiner Geschichte als "realitätsnah" gilt. Wenn man dort nicht mit einem 5-fachen Salto über einen Tisch springen kann, dann wirkt das befremdlich wenn jemand genau so etwas tut. Um nur ein schnelles Beispiel zu nennen.

Aber besser als jeder allgemeine Tipp ist, wenn du konkrete Beispiele nennst und dann darum bittest diese vernichtend zu kritisieren, sodass du lernst was du falsch machst und zudem kannst du um Verbesserungsvorschläge bitten.

Generell solltest du Kampfszenen aber auslassen wenn sie nicht zwingend für die Geschichte notwendig sind.


Andrastor  06.03.2023, 16:28

Danke für das Sternchen.

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Ich persönlich mag es nicht, wenn es extrem viele Kampfszenen gibt und diese im Detail beschrieben werden. Gerade da sich diese beim gleichen Charakter sehr ähnlich sein können. Ein gutes negativ Beispiel ist hierbei Skulduggery Pleasant. Es gibt im Buch unzählige viel zu lange Kampfszenen, die sich alle gleich lesen.
Am besten finde ich, wenn man die Beschreibungen eher allgemein hält, also ungefähr:
X gab sein Bestes, die Schläge von Y zu parieren, doch er wurde immer weiter in Richtung der Wand gedrängt.

Und nur einige speziellen oder entscheidenden Manöver genauer beschreibst.
Y holte zum finalen Schlag aus. X spielte den Besiegten, den Kopf gesenkt, das Gesicht zu einer schmerz­ver­zerrt Fratze verzogen, die linke Hand auf die blutende Wunde gepresst. Doch die Rechte hatte er um den Griff des Messers gelegt, das er immer unter den überschüssigen Stoff seines Oberteils versteckte. Aus dem Augenwinkeln sah er das Aufblitzen von Ys, als er es auf X herabgleiten liess. X nahm alle seine verbliebenen Kräfte zusammen, sprang auf und rammte Y das Messer in die Brust.

Unabhängig davon wie du einen Kampf beschreibst, solltest du vor allem auch darauf achten, gute Vorlagen zu erschaffen. Wähle also Gegner und Gegenden die sich voneinander unterscheiden und deinen Protagonisten und seinen Feinden so immer wieder neue Angriffsmöglichkeiten bieten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich gebe gerne meinen Senf dazu.