Grundbuch Wasserleitungslast bei Grundstückskauf?
In unserem Kaufentwurf für ein Grundstück steht, dass der Notar auf die evtl. in Abt. II des Grundbuchs eingetragene Wasserleitungslast hingewiesen wurde. Der Verkäufter wird versuchen, diese am Vertragsgegenstand zu beseitigen. Was bedeutet das?
1 Antwort
Hast du keinen aktuellen Grundbuchauszug des Hauses vorliegen? Was Ist in Abteilung II eingetragen?
Da du nur einen Teil zitiert hast - Spekulation: im Grundbuch des Verkäufer ist aktuell eine Wasserleitung (zu wessen Gunsten, wann verlegt, wo liegt sie?) eingetragen. Lediglich das "evtl " stört mich. Wenn sie noch nicht eingetragen ist - muss der Verkäufer hierfür weitere Unterlagen vorlegen. Ist die Leitung vielleicht noch nicht verlegt, er hat aber irgendwem zugesichert, dass er die Eintragung bewilligt.
Ebenfalls untypisch " Der Verkäufer wird versuchen "
Ggf würde ich hier ändern lassen "Der Notar wird aufgefordert die Löschung anzufordern.. Sollte eine Löschung nicht möglich sein - wird die Eintragung übernommen und hierfür der Betrag y (= Wert der Dienstbarkeit) vom Kaufpreis in Abzug gebracht.
Tja, gute Gegenfragen- welche aber der Fragesteller beantworten müsste.
Es wären Fragen - die zumindest ich gerne vor einer Beurkundung geklärt hätte. Vielleicht geht's ja auch um eine Last für den Nachbarn - der noch zufällig ein Bruder des Verkäufers ist. ... Für mich riecht es nach "Alarm, da ist was faul - da will mir einer etwas untermoggeln."
Analog der Kapitalisierung bei einem Wohnrecht kann man auch die Wasserleitungslast bewerten.
Kann die Wasserleitungslast nicht gelöscht werden sollte man den Betreiber fragen was er für eine Entschädigung zahlt.
Was wenn es nicht gelöscht werden kann? Was wenn der Verkäufer nichts vom Kaufpreis abziehen möchte?
Was wenn der Betreiber der Wasserleitungslast nichts zahlen möchte als Entschädigung?