Gründe & Folgen der Industrialisierung?

4 Antworten

Gründe: Erfindung der Dampfmaschine. Das zieht viele Menschen in die Städte denn die Nachfrage nach Personal in den entstehenden Fabriken ist groß.

Folgen: Der Umwelt wird massiv verschmutzt. Die Arbeiter werden ausgebeutet und arbeiten unter schlechten Bedingungen ohne viel Geld zu verdienen. Die Entwicklung der Welt treibt es massiv voran und ist auch wichtig für die Welt in der wir heute leben.

Kurz und knapp beantwortet sind die gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Folgen folgende: gesellschaftlich - 1.weltweite (globalisierte) Installation des Etatismus durch Kolonialismus und Imperialismus, 2.globalisierter Parlamentarismus, ebenso durch Kolonialismus und Imperialismus, 3.Zerschlagung der bis dahin vollständig autonomen und autarken egalitären Gentilstrukturen weltweit, 4.Monopolismus und 5.Kapitalismus, 6.Zementierung der Klassengesellschaft (weltweit), 7.Militarismus, 8.Zentralismus, 9. Verarmung und Ausbeutung der Arbeitschaft, 10.Stadtflucht der ehemaligen Leibeigenen Bauern in der Hoffnung in den Städten frei zu sein, ganz nach dem alten Leitspruch des Mittelalters: "Stadtluft macht frei" welcher noch aus Zeiten der Freistädte des Hochmittelalters stammte, 11.neuerliche Versklavung zur Lohnsklaverei, welche im Gegensatz zur Leibeigenschaft nicht mehr ortsgebunden ist, da die Arbeiter jederzeit gekündigt werden können somit austauschbar sind, mobile Wanderarbeiter 12.Massenproduktion, Ausbeutung, Profitmaximierung 13.Aufstreben der Bourgeoisie (Großkonzerne, Großbürgertum), 14 Marktwirtschaftlicher Privatkapitalismus (Produktionsmittel in den Händen Einzelner Kapitaleigner) was zu Privilegientum und Ungerechtigkeit führt 14. -Erkämpfung des 8-Stunden-Tages, Haymarket riots, Chicago 1886, 7 deutsche Anarchisten werden hingerichtet. erregt weltweites Aufsehen, Grundlage für den 1.Mai als globalen Arbeiterkampftag, Bismarcks Sozialistengesetze im zweiten deutschen Reich, um 1890 dann Gesetz zur Arbeiterwohlfahrt für Arbeitslose, da die Sozialisten sonst die Monarchie damals schon gestürzt hätten 15.politisch Folgen: Arbeiterorganisation, Lösungsansätze: Widerstand, Generalstreiks (Sozialismus, 15a.) Anarchismus - Produktionsmittel in die Hände des Volkes, Forderung nach Dezentralismus, Selbstverwaltung, konsequenter Bedürfnisproduktion und Solidarwirtschaft, Anarchisten werden zu einer Massenbewegung vor allem auch in Deutschland: Gustav Landauer, Erich Mühsam beide ermordet, sowie im Gegensatz dazu der autoritäre Sozialismus-/Kommunismus = 15b) Marxismus = d.h. planwirtschaftlicher Staatskapitalismus als Lösungsvorschlag des Problems Kapitalismus, Produktionsmittel in die Hände des Staates welches zur absoluten Sklaverei und Brutalität führte und grandios gescheitert ist, sowie die völlig absurde Idee des historischen Materialismus) - weiterführende Literatur zu dieser Zeit : Dr.phil.Max Nettlau, Dr. Michael Wilk, Professor Noam Chomsky, Prof.David Graeber, Prof. Harold Barclay, Horst Stowasser, Fürst Peter Kropotkin, Bakunin, Alexander Berkman, Emma Goldman, Gustav Landauer, Louise Michel, Voltairine de Cleyre, Graf Leo Tolstoi ("Über die Sklaverei unserer Zeit") etc. 16.ökologische Folgen, Umweltverschmutzung, Umweltzerstörung, Eisenbahn, Fabriken etc. - ökonomische Folgen:17. Monopolisierung und Kapitalisierung in den Händen weniger Kapitaleigner (der Bourgeoisie), Lobbybildung, 18. für die Kolonien bedeutet es nach der sogenannten "Unabhängigkeit" ab Mitte des 20 Jh. die Globalisierung sowie den Etatismus, Parlamentarismus, Zentralismus, Kapitalismus, Monopolismus, exakte Kopien zu den europäischen Staaten werden durch diese Staatsbildungen weltweit geschaffen und all dies darf selbst heute nicht mehr bzw. noch immer nicht hinterfragt werden, dank parlamentarischer Spielregeln. 19. Aufstieg der parlamentarischen Bevormundungspolitik sprich Demokratie, welche eigentlich eine Oligarchie darstellt. - was in Schülbüchern steht ist meist wenig bis gar nicht zu gebrauchen, da diese doch meist sehr oberflächlich abgehandelt werden und eine ziemlich naive Weltsicht nach Lehrplan fördern indem die wahren Probleme meist vollkommen ausgeklammert werden. 20. zur heutigen Zeit - immer noch dieselben Probleme, heute sogar noch weit mehr verschärft, Aufkommen der Leiharbeit, Neofeudalismus, Neomarxismus, Neofaschismus, Neostrukturalismus, 15 Millionen Arbeitslose in DE (davon über 10 Mio. in 1-Euro Jobs, Maßnahmen, Umschulungen, Zwangsarbeit, unbezahlte Praktikas, womit 2/3 der Arbeitslosen nicht mehr in die Statistik fallen, obwohl sie weiterhin Hartz-IV Abhängige bleiben trotz Beschäftigung), global betrachtet Hunderte Millionen Toter jährlich in den Agrarländern Afrikas, deren Nahrung stattdessen zur Viehmast nach Europa und N-Amerika exportiert wird, verstärkte Rückkehr zur Forderung planwirtschaftlicher Wirtschaftsmodelle somit Staatskapitalistischer Ideologie durch Politiker sogar explizit gefordert, obwohl diese wie die Geschichte bereits grandios beweist nie funktionierten, da sie zur vollkommenen Versklavung der Arbeiterschaft führten.Jeder einzelne Punkt kann noch weiter/exakter ausgeführt werden, im groben ist damit jedoch die Entwicklung vom 19 Jh. über das 20 Jh. bis in unsere heutige Zeit des 21 Jh. nachskizziert. Wenn du dich über jeden der angesprochenen Punkte und Begriffe näher informierst, - wegen Rückfragen - so dürfte dir eine 1 sicher sein. - Grüße und Viel Erfolg ;-)

Mit der Industrialisierung wuchsen die klassengegensätze, auflösung der traditionellen Gesellschaftsstruktur, (ein intaktes Familienleben entfiel) ungleiche Entwicklung zwischen Industrie, - und sogenannten Entwicklungsländern. Der Grad der Entfremdung, bedingt u.a. auch durch die nun einsetzenden Arbeitsteilung, nahm kontinuierlich zu.

Auf der anderen Seite schuf die Industrialisierung auch für die Massen bescheidene Annehmlichkeiten wie z.b. fließendes Wasser, Gas und Strom, sowie eine erstmalige Kanalisation seit der Antike wieder, so dass Seuchen mit der Zeit gebannt wurden. Dazu gehörten auch die Massenimpfungen, die Impfstoffe wurden industriell hergestellt. Natürlich nahm die Wissenschaft rasant zu, die Bedeutung der Religion nahm ab, der Massentransport von A nach B wurde stark beschleunigt durch den Eisenbahnbau, wo Hinz und Kunz meist 3. Klasse fuhren.

"Beide Revolutionen sind auf tiefgehende soziale, wirtschaftliche und kulturelle Spannungen in der Gesellschaft zurückzuführen. In ihren Folgen bewirkten sie die Auflösung und den Untergang der ständisch-agrarischen Gesellschaftsordnung. Neue Lebensverhältnisse entstanden, die wiederum zu Spannungen führten.

Die 'Industrielle Revolution' ermöglichte den Ausbruch aus den Zwängen der agrarischen Produktionsweise. Sie bedeutete in den industrialisierten Teilen der Erde die Befreiung der Menschen aus dem immerwährenden Kreislauf mit seiner fatalen Abfolge von Bevölkerungswachstum, Missernten, Hungersnöten, Verteilungskriegen, Seuchen, Bevölkerungsrückgang. Seit dieser Revolution kennt die Industriegesellschaft, Kriegszeiten ausgenommen, keinen Hunger, der zuvor erhebliche Teile der Bevölkerung immer wieder getroffen hatte."


http://geschichtsverein-koengen.de/IndRevolution.htm


So viel zum Thema, im Internet fände man nichts.


Saatgut  29.04.2015, 13:20

welch eine törichte Auffassung

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