Großer Unterschied zwischen 12,2MP und 48MP?
Hallo,
ich besitze zurzeit ein Galaxy A34 und möchte mir nun ein iPhone 13 kaufen, doch habe gesehen, dass die Kamera des iPhones nur 12,2MP hat und die des Galaxys ganze 48MP. Jetzt wäre meine Frage: Sehe ich hier wirklich einen großen Unterschied? Ich will mit dem iPhone keine professionellen Fotos machen, aber einen gewissen Anspruch hätte ich schon...
Danke für eure Hilfe!
6 Antworten
Die Anzahl der Megapixel ist nur aussagekräftig, wenn man die Sensorgröße mit einbezieht. Im übrigen werden alle Bilder, die die sogenannten Handykameras aufnehmen durch interne Algorithmen "schön" gerechnet.
Ich würde aus Erfahrung und mit dem technischen Hintergrundwissen einem 12,2 Megapixel Sensor eines iPhone oder eines Google Pixel hinsichtlich der zu erwartenden Bildqualität immer den Vorzug geben.
Der große Vorteil (für den Hersteller) eines Smartphones ist der kleine Bildschirm im Vergleich zu einem richtigen Monitor. Auf diesen Mini-Displays sieht nämlich alles halbwegs gut aus, selbst der schlimmste Pixelbrei.
Die Pixel ändern weniger was an der Qualität der Fotos. Diese 48MP werden sowieso wieder runtergerechnet auf 12 für das fertige Bild.
Sie sind eher dazu da, dass du "verlustlos" in ein Bild reinzoomen kannst. In dem Fall nimmt das Handy einen Ausschnitt aus den 48MP. Ein 12MP Ausschnitt davon ist ein 2x Zoom. Beim iPhone wird stattdessen ein Ausschnitt aus 12MP vergrößert, je mehr du reinzoomst desto unschärfer sieht es aus.
Für das Geld, was du für ein iPhone 13 gebraucht hinlegst, bekommst du mit Sicherheit gebraucht auch bessere Handys wie das Google Pixel 8 Pro mit dem ich meinen iPhone Kollegen immer die Nase lang mache mit "Kann das dein iPhone auch?". Aber wenn man unbedingt einen angefressenen Apfel auf dem Gehäuse will, muss man halt Abstriche machen.
hohe megapixel-werte kann man bei fotografischen laien/anfängern hervorragend als argument für "spitzenkamera" im handy verkaufen, funktioniert hervorragend.
ab und zu vergleicht aber der eine oder andere die fotos vom alten handy mit einem identischen motiv vom neuen und staunt, dass es (ggf. kleine farbnuancen) kaum unterschiede gibt.
wenn schon, dann achte drauf, ob das handy funktionen bietet, die technisch interessant sind, wie z.b. nachtaufnahmen oder fotos im RAW format
Danke für die Hilfe 👍 Dann weiß ich ja Bescheid, worauf ich achten muss.
Wichtiger als die Megapixel ist der Sensor der verbaut ist.
Und der Sensor im iPhone ist deutlich besser als das im A34, welches ja zudem auch nur ein Einsteiger-Smartphone ist.
Folglich wirst du mit dem iPhone bessere Bilder machen als mit dem Samsung, obwohl es weniger Megapixel hat.
Die Anzahl der pixel I'm sensor der Hauptkamera ist für die Qualität der Fotos praktisch irrelevant. Zumal dein aktuelles Handy auch keine Fotos in voller Auflösung macht sondern über pixel binning mehrere pixel zu einem größeren zusammenfasst.
MP ist halt ein schöner vergleichbarer wert. Frei nach dem Motto "mehr = besser" kann der Hersteller damit schön den Laien veräppeln.
Etwas über 12MP kann noch sinnvoll sein um etwas Spielraum zum nachträglichen zuschneiden des Bildes zu haben. Aber deutlich höhere Auflösungen ergeben nur Sinn wenn:
- Der Sensor entsprechend groß ist
- Die Optik welche das Bild auf den Sensor projeziert entsprechend gut und scharf abbildet
- Das resultierende Bild groß ausgedruckt werden soll.
Dann ist ja gut, dass ich hier nachgefragt habe... Ich bin da nicht so im Thema drin und dachte deshalb, genau wie du geschrieben hast, dass eine höhere MP-Anzahl auch für eine bessere Qualität der Fotos spricht 👍
Wenn wir mal ausklammern dass der Haupteinfluss auf die Qualität eines Fotos die Person hinter der Kamera ist, dann kommt als nächst größerer Einflussfaktor das Ensemble an Linsen (das Objektiv). Und da die Qualität eines objektiv nicht so schön werbewirksam über eine Zahl quantifizierbar ist, wird hier bei den Herstellern von Handys sehr gern sehr viel gespart, da kann man schon froh sein wenn die Linsen überhaupt aus Glas sind.
Okay, danke für die hilfreiche Antwort!