Gotteslästerung?

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Ignoriere es und bete für die Leute. Andere zu segnen kann dir wirklich weiterhelfen und auch für sie etwas bewirken.

Gehen sie dann nicht darauf ein und entcheiden sich weiterhin hasserfüllt gegen Gott, dann liegt das alles bei diesem. Er liebt diese Menschen trotzdem, aber er zwingt ihnen auch nichts auf.

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️
Gotteslästerung
Was soll ich machen, wenn jemand über Gott oder das Christentum lästert und ich es mitbekomme? – Mich ärgert es immer sehr, aber ich will nicht gewalttätig werden.

Weil du nicht gewalttätig werden willst, ist das ein gutes Zeichen für dich. Denn in der Gewalt steckt auch oft Hass und dieser würde sich auf das Opfer übertragen und es so voll von Hass machen. Dieser Hass muss dann irgendwo raus und oft sucht man sich dann andere Opfer und steckt diese wieder mit neuem Hass und Gewalt gegen andere an und immer so weiter. Deshalb sei dir geraten, dass du dich sofort mit der Liebe verbindest und mit ihr dir die Situation anschaust. Dann wirst du schnell verstehen, was da zu tun wäre. In diesem Sinne und viel Erfolg bei deiner inneren Arbeit. Amen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durch die umgesetzte Liebearbeit durch das Gottes Wort.

Bei Beleidigungen "die andere Backe hinhalten" (was das genau bedeutet, erkläre ich mal im Kommentar ausführlich), wie Jesus gelehrt hat und für diese Menschen beten, dass sie auch zum Glauben an Jesus finden und gerettet werden!


chrisbyrd  12.08.2024, 10:51

Zum Hinhalten der anderen Backe:

Behauptung: Diese Aussage von Jesus ist genial und wird in taktischen Selbstverteidigungsseminaren als beste Taktik überhaupt gelehrt!

Das hört sich erst einmal komisch an, aber die genannte Stelle wird häufig falsch verstanden und noch falscher ausgelegt.

Denn: Sollten Christen sich überall verprügeln lassen, ohne sich zu wehren? Sollten sie zuschauen, wenn andere Christen verprügelt werden und sich darüber freuen, dass diese die andere Backe hinhalten können? Das ergäbe doch irgendwie nur wenig Sinn und würde die gesellschaftliche Ordnung gefährden.

Zu der Bibelstelle mit dem "Hinhalten der anderen Backe" ist zu sagen, dass es dabei nicht um Selbstverteidigung oder körperliche Angriffe, sondern um Rache und Beleidigungen geht.

Im griechischen Urtext steht das Wort "rhapizo", das einen Schlag mit dem Handrücken ins Gesicht bedeutet. Dies war eine Geste, die z.B. ein Herr gegenüber seinem Knecht tun durfte. Bei Gleichgestellten galt sie als schwere Beleidigung, die nach rabbinischem Recht doppelt bestraft wurde. Deshalb soll man sich durchaus beleidigen lassen, ohne sich zu wehren. Und man soll sich nicht rächen, was wohl die Kernaussage dieser Bibelstelle ist.

Deshalb ist der Vorschlag, auf Beleidigungen nicht zu reagieren und auf Rache zu verzichten, die beste Taktik, um Streit zu deeskalieren und schlimmere Auseinandersetzungen, die über verbale Angriffe hinausgehen, zu vermeiden.

In taktischen Selbstverteidigungsseminaren, in denen es um Notwehr und Nothilfe geht, wird diese Strategie durchaus als wichtige Möglichkeit der Deeskalation und Prävention gelehrt.

An diesem Beispiel sieht man wieder, wie lebensnah und -praktisch Jesus die Menschen belehrte.

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Sei getrost Bruder, mir geht es genauso. Siehe Eröffnungsfeier-Skandal bei den Olympischen Spielen 2024.

Doch man kann zwar seine Stimme erheben, dies ist auch keine falsche Sache. Doch mach es ruhig und gelassen. Gewalt ist einer der größten Sünden in unserem schönen Glauben!

Dazu ein paar Verse aus dem heiligen Matthäusevangelium:

Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte. Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg. Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein. Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen? Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.

[Mt 13,24-30]

Was schließen wir daraus?

Wir sollen nicht über Leute urteilen und sie bewerten. Beim jüngsten Gericht wird der Herr sich darum kümmern. Leute die Gott ins lächerliche ziehen, sich drüber witzig machen und ihn lächerlich darstellen, werden die Rechnung dafür bekommen!

LGuGS

Gewalttätigkeiten für Gotteslästerungen gibt es im Christentum sowieso nicht. In solchen Fällen würde es wohl besser sein, nichts zu sagen, er derjenige dies in seinem pubertären Verhalten zum Anlaß nehmen würde, neue Lästerungen auszustoßen. Hier erinnere ich an die Worte Jesu: "Werft die Perlen nicht den Schweinen vor!"