Gottesbilder und deren Funktion?

6 Antworten

Es gab mal eine Studie, bei der zwei Gruppen von Kindern untersucht wurden.

Die eine wurden in einem Raum mit einem Bild für kurze Zeit allein gelassen, auf dem ein Gesicht ist, welches den Eindruck erweckt, dass es einen immer anschaut. In dem anderen Raum gab es so ein Bild nicht.

Die Kinder in dem Raum mit dem Bild waren deutlich braver als die Kinder in dem Raum ohne Bild.

Da das in einem wissenschaftlichen Experiment passierte, ist davon auszugehen, dass das kein Zufall war.

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Jetzt kann man es als Gläubiger natürlich als befreiend empfinden, sich nicht ständig beobachtet zu fühlen oder daran erinnert zu werden, dass man beobachtet wird.

Versuche belegen, dass das Buhmänner a la Zahnfee sind!

Probanten wurden mit einer Aufgabe allein gelassen und hinterher aufgefordert, ehrlich über ihre Fehler, die sie dabei machten, zu berichten (sie wurden beide verdeckt und ohne, dass sie das wussten, gefilmt).

Ein Probant erklärte, er habe keinerlei Fehler gemacht, obwohl per Videoaufzeichnungen das eine eindeutige Unwahrheit war.

Dem anderen wurde gesagt, er solle sich vorstellen, in der Ecke sitze unsichtbar Gott und schaue zu.

Dieser Probant erzählte über alle seine Fehler!

"Götter" - Bilder haben seit je den Zweck den "Religions" - Abhängigen begreiflich zu machen wen bzw. was sie anzubeten haben. Da macht der semitische Monotheismus keine Ausnahme.

An irgendwelchen Ge- oder Verboten in irgend welchen Märchenbüchern ist gar nichts "befreiend". Befreiend wäre es sich von abstruser "Religion" und deren imaginären "Gott" - heiten zu befreien und in der Realität anzukommen - denn die Realität ist völlig "gott" - los.

"Gottesbilder" (3.Mose 26,1) haben den Sinn,

vom "echten Gott" (Jes.45,22) abzulenken (5.Mose 5,8).

Der "nachgemachte Gott" (1. Mose 3,1; Joh.8,44; Offb.12,9) lässt sich gerne auf Bildern bewundern (Offb.13,14; 16,2).

Aber nicht mehr lange (Offb.20,2).

Woher ich das weiß:Recherche

Der Mensch ist eben so gestrickt, daß er besser sehen als glauben kann und will. Aber die Bibel sagt eben deutlich, daß derjenige selig ist, der glaubt auch ohne zu sehen (Johannes 20,29). Der Glaube kommt auch nicht durch Bilder, sondern durch Worte - Worte aus dem Munde Jesus bzw. derjenigen, die in seinem Sinne und im Geiste Gottes predigen und lehren (Römer 10,17). Nicht nur Dinge die man ansehen und anfassen kann sind real, sondern es gibt eben auch eine unsichtbare Wahrheit und Wirklichkeit. Wer nur glaubt was er sieht ist im Grunde arm dran. So ein Bild kann auch schnell zum Götzen werden. Aber Gott zu erfahren ist eine Sache von Geist und Wahrheit (Johannes 4,23).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung