Golfsport: Für alle oder exklusiv?
Hallo liebe Golfercommunity! Sollte Golf für alle Interessierten zugänglich sein oder wie früher nur den "oberen 10.000" vorbehalten bleiben?
Bis in die 2000er Jahre hatten so gut wie alle Golfclubs eine Mitgliederzahlbegrenzung (ca. 700 Clubmitglieder) um die Exklusivität des Golfsportes aufrecht zu erhalten. Und die Aufnahmegebühren überstiegen mitunter das Durchschnitt Jahresgehalt eines Arbeiters. So sollte sichergestellt werden, dass nur die obere gesellschaftliche Schicht zum Golfen kommt. Man sah sich gerne als Elite und blieb lieber "unter sich". Ich hab das noch miterlebt. Das ist aber mittlerweile 20 Jahre her.
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3 Antworten
Golf ist zunehmend für alle. Es gibt auch günstigere Golfplätze und -Clubs.
Allerdings gibt es auch immernoch die Elitären.
Und auch die günstigeren Clubs und Plätze sind noch relativ teuer
Damals (Ende der 1990er) war es noch sehr elitär. "Normale Menschen" kamen garnicht in die Clubs rein. Und viele haben zwar fleißig Mitgliedsbeiträge bezahlt aber so gut wie nie gespielt. Nur im Clubhaus Essen gehen und Mitgliederversammlung.
Golf war schon immer für alle gesellschaftlichen Schichten offen. Das war der Ursprung des Spieles. Das Elitäre kam mit dem Golfverbot von 1457 durch Jakob II. Dieser verbot es seinem Volk - den Schotten - Golf zu spielen und wollte aus ihnen dadurch Bogenschützen machen für den Krieg, an dem er sich beteiligen wollte. Nur die Adeligen durften damals noch Golf spielen. Als dann Jakob der IV - ein begeisterter Golfer - das Verbot aufhob, wurde das Spiel für alle Schotten und Engländer offen gehandhabt und es kam zu Frieden. Allein deshalb schon sollte Golf für alle Gesellschaftsschichten offen sein. Es ist historisch gesehen das Anti-Kriegs-Spiel überhaupt.
Natürlich darf jeder der möchte Golf spielen und Golf ausprobieren, viele Golfclubs freuen sich sogar über Neuintressenten.
Aber laut deinem Profil bist du doch noch garnicht sooo alt sondern 29 und mit 9 Jahren wirst du wohl kaum die Golfclubs analysiert haben.