Goldfische sterben aber woran?
Hallo zusammen,
Ich musste neulich 25.06.24 feststellen das leider ein goldfisch in meinem Teich verwendet war. Darauf hin hab ich sofort alles sauber gemacht. Fische raus teich gereinigt und Fische wieder rein inklusive frischem Wasser. Die Pumpe wurde ebenfalls gereinigt. So mach ich das sein nun ca 8 Jahren und es hat immer alles funktioniert und die Fische waren immer munter. Leider musste ich am darauf folgenden Tag feststellen das nochmal einer sein Zeitliches gesegnet hat... konnte ich mir nicht erklären.
Dann war erst mal Ruhe.
Die Fische werden täglich gefüttert mit Flocken Futter.
Heute morgen schwamm jetzt der 3. Oben regungslos auf der Seite...
Sind die Fische zu alt oder gibt es da ein anderes Problem.
Ich selber habe den Teich inklusive den Fische von jemandem gekauft der das Hobby aufgegeben hat. Deswegen kann ich nicht sagen wie alt die Goldfische dort schon war. Nun sind sie aber knapp 8 Jahre bei mir. Lag es am alter ?
Dazu möchte ich noch sagen das vor ca 4 Wochen 3 kleine Goldfische mit eingezogen sind und sie dann zu 7 waren. Jetzt leben leider nur noch die 3 kleinen und einer der davor noch drin war. Hat es vielleicht damit etwas zu tun?
Kan mir jemand sagen was das sein könnte?
Wasser test hab ich noch keinen gemacht da es eigentlich immer reibungslos lief...
3 Antworten
Hey,
Es muss nicht immer eine Krankheit sein, die man sich mit neuen Tieren eingeschleppt hat.
Ganz oft sind es einfach unterschiedliche Bakterienstämme. Das ausführlich zu erklären wird schwer, aber mal kurzgefasst; Jedes Biotop hat seinen eigenen Bakterienstamm. Das heißt, auch jeder Fischzüchter hat einen eigenen Bakterienstamm in seinen Becken. Setzt man Tiere unterschiedlicher Stämme zusammen, kann(nicht muss) ein Stamm einfach den anderen nicht vertragen und die Tiere sterben.
Ich Arbeite in einem Fachgeschäft und wenn wir uns entscheiden mal Fische von einem anderen Züchter zu bestellen, dann wird peinlichst genau darauf geachtet, dass sich die stämme nicht vermischen (also ein becken erst neu einlaufen lassen, getrennte Kescher usw) und natürlich wird das den Kunden vor dem Kauf auch gesagt.
Bei neubesatz kann man durch eine Quarantäne sterben verhindern. Also einen kleineren Kübel zb als Quarantäne Becken nutzen und über einen längeren Zeitraum regelmäßig Wasser aus dem Teich dazu geben (über kleine wasserwechsel). Bis nach ca 2,3 Wochen fast alles aus dem Teichwasser stammt.
Das große Reinigen kann leider auch zu weiteren todesfällen geführt haben, da so die guten Bakterien raus sind. Vorallem der Filter sollte beim reinigen verschont werden bzw soll ruhig etwas schmutzig sein. Durch das reinigen entsteht im Wasser nitrit(NO2) da reinigungsbakterien fehlen. Das führt zu einer vergiftung und starkem Sauerstoffmangel.
Auch der starke umschwung von Karbonathärte(KH) und dem PH wert wird den fischen zu schaffen machen, da im Teich das Wasser sehr weich ist (allein schon durch zb regen) und wenn man den Teich nun mit ausschließlich Leitungswasser füllt sind es komplett andere, viel höhere werte.
Am besten mal kostenlos im tierladen testen lassen über tropfentest (KEIN stäbchentest) und vielleicht für die nächsten Wochen eine Flasche Immunstärker mitnehmen.
Waren die neuen in Quarantäne, bevor sie zu den anderen kamen? Ansonsten haben sie die alten vielleicht mit irgendwas angesteckt.
Nein waren sie nicht, mir wurde gesagt das es keine Probleme gibt wenn ich sie mit den alten zusammen schwimmen lasse...
Neubesatz ist die Mutter aller Probleme. Die häufigste Todesursache bei "Haustierfischen".
Dabei geht es nicht bloß um offensichtliche Krankheiten sondern auch um den Effekt eines neuen bakteriellen/viralen/ selten auch parasitären Umfelds, das auf unvorbereitete Immunsysteme stößt. Dadurch entstehen die typischen schnellen Todesfälle - für die neu hinzugesetzten Fische sind deren Bakterie und Viren nicht gefährlich, für die alten schon weil dem Immunsystem nicht bekannt.