Glück durch Anerkennung anderer?

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Hallo pinkunicorn7

Das finde ich ganz "gefährlich" diese these.. Das ist Abhängigkeit kein Glück! Glück ist allgegenwärtig es ist die Ästhetik des Moments und glücklich ist derjenige der diese Ästhetik im Moment erkennt.. Nichts und niemand im äußeren kann deine Wahrnehmung beeinflussen ;)

Wahres Glück kommt nur aus deinem inneren - ein depressiver Mensch hofft permanent darauf das andere ihn glücklich machen und der Rest genießt den Moment.. Derjebige der wartet das die Anerkennung anderer oder sonstwas in der Art kommt, wird immer derjenige sein der auf der Party alleine in der Ecke sitzt... Frage den Einzelgänger einer jeden prty warum er nicht tanzt oder mitfeiert wie alle anderen und er wird dir eine Antwort geben die entweder beschämt behauptet das tanzen nicht so sein ding sei gefolgt von rdchtfertigungen (sind Erklärungen über Aspekte der Realität über die wir nicht bereit sind Verantwortung zu übernehmen, sie jedoch wieder tun werden - Ron Smothermon) , oder irgendetwas mit dem er sich sekbst einen Leistungsdruck gemäß der Arbeitergesellschaft auferlegt hat "ich kann nicht tanzen!" sprich "ich tanze nur wenn ich auch eure Anerkennung dafür erhalte nicht für das gefühl das ich mir sekbst damit geben könnte!" deshalb ist er auch der einsame in der Masse von Menschen ;)

Lg,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst aktiv beobachtet über viele Jahre; belesen

Lacrimis27  13.11.2020, 23:57

Danke fürs Sternchen #128 :)

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Bei allen Völkern die noch heute steinzeitlich als Nomaden von der Jagd und vom Sammeln leben, genießt derjenige das größte Ansehen, der am meisten von seiner Jagdbeute abgibt. Es spielt keine Rolle ob diese Völker auf Grönland oder Im Dschungel leben. Auch bei den Indianern war es nicht anders. Wer am meisten verschenken konnte, genoss das größte Ansehen. Dabei war das oft gar nicht unbedingt nur der Großzügigkeit geschuldet, sondern einfach der Tatsache, dass dieser hervorragende Jäger nicht das Fleisch von mehreren Büffeln ganz allein essen konnte. Es wurde aber nicht nur Fleisch verteilt, sondern auch Besitz wurde großzügig weg gegeben. Aber auch das war zu einem Teil Selbstzweck. Denn bei den Nomaden muss jeder seinen Besitz selbst tragen. Gab man ihn weg, musste sich jemand anders damit abschleppen. Erst als die Spanier Pferde nach Amerika brachten, wurden die Indianer zu Neureichen. Sie konnten sehr viel mehr Besitz mit sich herum schleppen. Ihre Pferde konnten sehr viel mehr Last tragen als sie selbst oder ihre Lastenhunde. Aus ihren winzigen Rundhütten wurden große, stabile Zelte und da drin war eine Menge Platz. Trotzdem änderte sich die Kultur des Verschenkens kaum. Auch als die Indianer über Pferde verfügten, waren sie noch immer sehr großzügig. Denn nur auf diese Weise konnten sie Ansehen erwerben. Im Kampf konnten sie Ruhm ernten, aber Ansehen gewannen sie nur durch Großzügigkeit. Man konnte aber nur dann großzügig sein, wenn man erfolgreich oder zumindest geschickt war.

Genau auf diese Weise erwerben auch wir noch immer Ansehen. Wer in der Schule anderen in wenigen Worten erklären kann, wie man eine komplizierte Aufgabe lösen kann, oder wer jemanden großzügig abschreiben lässt, der ist beliebter als jemand der daraus ein Geheimnis macht. Nur wenn wir großzügig teilen, erwerben wir Ansehen.

Das beginnt oft schon im Elternhaus. Manche Kinder warten vergeblich auf die Anerkennung von Mutter oder Vater.

Sie haben es viel schwerer, ein Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Kinder dagegen, die diese Anerkennung bekommen sind später gar nicht mehr so sehr auf die Anerkennung anderer angewiesen, weil sie ein Vertrauen zu sich selbst aufgebaut haben.

Jeder definiert Glück anders.

Lob, Bestätigung und Anerkennung durch andere machen dir ein gutes Gefühl. Damit machst du dich jedoch von anderen abhängig, was wiederum unglücklich macht.

Meine Theorie ist: In der Freude liegt das Glück und nicht umgekehrt.

Wenn ich mich über einen wunderschönen Sonnenauf- oder -Untergang freue, dann fühle ich Glück. Wenn ich meine Lieblingsmusik höre, dann fühle ich Glück.

Von Lebensglück würde ich nicht gerade sprechen.

Anerkennung und Lob sind, in meinen Augen, aber unverzichtbar um ein zufriedenes Leben zu führen.