Glaubt ihr werden sich Elektroautos durchsetzen, ist das die Zukunft?

13 Antworten

Elektro-Antrieb wird kommen, das ist ziemlich sicher. Ob er tatsächlich Verbrenner verdrängt hängt jetzt davon ab, wann E-Fuels oder die Wasserstoff-Paste (entwickelt am Fraunhofer-Institut) an der Tanke zu haben sind.

Batterie hat aber immer noch zu viele Probleme. Der Ausbau der Ladesäulen kommt nicht voran, Anbieterchaos ist nervig, jetzt reden Stromversorger von "Spitzenglättung" (dein Auto lädt nicht wenn das Netz gerade überlastet ist), Feststoffakkus kommen nicht aus dem Quark (Fisker hat Entwicklung gerade hingeschmissen), ...

So sehr man den Leuten Batteriefahrzeuge auch gerade aufdrängt, ich sehe nicht, dass sich diese wirklich großflächig durchsetzen werden.


XAEOS  09.03.2021, 10:33

Wasserstoff-Autos SIND Elektroautos - mit Elektromotor und Batterie. Nur ist die Batterie kleiner und wird über Brennstoffzellen auch unterwegs nachgeladen, die aus Wasserstoff und Luft-Sauerstoff Wasser unter Abgabe von Strom erzeugen. Dieser Wasserstoff muss aber erst einmal erzeugt (wofür Strom benötigt wird), transportiert (wofür irgendeine Form von Energie benötigt wird), auf 700 Bar komprimiert (was viel Strom kostet) und kann dann wieder in Strom gewandelt werden. Der Strombedarf für ein Wasserstoffauto ist daher rund 500% höher, als in einem reinen Elektroauto.

Keine nachhaltige Volkswirtschaft kann es sich erlauben, die fünffache Menge an regenerativer Energie zu verwenden, um mit Brennstoffzellen-Pkw anstatt mit Batteriefahrzeugen zu fahren.

E-Fuels:

Laut Studien zu eFuels (z.B. Stahl Automotive Consulting, könnten diese im Jahr 2030 etwa 15 Cent pro kWh kosten, was viel teurer als erneuerbare Energie ist (zum Teil, weil etwa 75% der Energie bei der Umwandlung von Elektrizität in eFuel verloren geht) und weitere Verluste im Verbrennungsmotor entstehen würden (da dieser etwa 75% seiner Energie als Wärme verliert). Alles in allem würde diese Option fast zehnmal mehr erneuerbare Energie benötigen, wie kann dies zu geringeren Kohlenstoffemissionen führen?

Das der Ausbau der Ladestationen nicht voran kommt ist ein Trugschluss und basiert auf keiner einzigen Tatsache. Im Gegenteil sogar, Ladestationen werden stark ausgebauen.

Warpenstein  09.03.2021, 20:34
@XAEOS

Das ganze Gerede von der Effizienz löst sich bei genauerer Betrachtung in Luft auf: https://www.electrive.net/2020/07/23/ladeverluste-laut-adac-oft-hoeher-als-angegeben/
Natürlich wird der Strom auch nicht in der Ladesäule produziert, er muss dort irgendwie hinkommen -> wieder Verluste. Dann ist es kalt draußen -> höherer Stromverbrauch. Am Ende hat man den 50 Liter Dieseltank gegen eine 0.5 Tonnen schwere Batterie ersetzt und lästert dann über die Alternativen. Kann ich nur drüber lachen.

Ladesäulenausbau wird gerade massiv verkackt: https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/elektromobilitaet-verkehrsministerium-101.html

Aber es ist letztendlich genau diese Einstellung, die das Elektro-Auto scheitern lassen wird. Es gibt keine Probleme und deswegen brauchen wir auch keine Lösungen. Ökos lieben es sich selbst ins Knie zu schießen.

XAEOS  10.03.2021, 08:00
@Warpenstein

Uff, jetzt kommst du mir mit ADAC, die welche immer noch bei der Batterieherstellung mit 175kg CO2 pro kWh rechnen, obwohl die Studie welche diese Zahlen 2017 ermittelt hatte, 2019 aktualisiert wurde. Sie gehen auch davon aus, dass eine Batterie rund 150 000 Km weit kommt, was falsch ist und auf keiner wissenschaftlichen Grundlage basiert. Empirische Daten zeigen, dass eine Batterie mindestens 500 000 km weit kommt.

Also mit anderen Worten: Es werden einphasige und dreiphasige Ladegeräte mit 16 und 32 Ampere Sicherung miteinander verglichen bei Batterieladung inclusive Balancing Bereich. Wie ist das vergleichbar? Je weniger Strom über die Gleichrichter fließt desto kleiner ist der Wirkungsgrad. Je größer die Batterie und je näher beieinander Netto und Bruttokapazität sind, desto größer der Balancing Bereich. Es wird also unter anderem Tesla künstlich totgeschrieben in der Statistik. Wenn man sowas macht sollten wenigstens auch unter gleichen Bedingungen DC Ladungen erfolgen um wenigstens irgendeine Vergleichbarkeit herzustellen.

Diese Messungen sind völlig wertlos, man kennt nicht mal genaue Daten wie diese Tests durchgeführt wurden.

Das ganze Gerede von der Effizienz löst sich bei genauerer Betrachtung in Luft auf:

Nein tut er nicht, sogar wenn man diese Messungen als valid bezeichnen würde, wäre ein BEV immer noch deutlich besser was den Wirkungsgrad angeht.

er muss dort irgendwie hinkommen -> wieder Verluste. 

Ja hier sind wir wieder am Punkt, wo die Verbrennerlobby sagt, der Strom von BEVs kommt 100% aus Kohle Strom aber der Strom von eFuels und Wasserstoff aus 100% erneuerbarer Energie.

Ich denke, dass es sinnvoller ist, den gleichen Energiemix als Input zu verwenden, wenn BEVs mit Alternativen wie Wasserstoff eFuel verglichen werden. 

Aber egal, der Strom für die Herstellung von eFuel und Wasserstoff muss ja auch irgendwo her kommen oder? Nur brauchen diese Alternativen eine größere Menge davon.

Ende hat man den 50 Liter Dieseltank gegen eine 0.5 Tonnen schwere Batterie ersetzt und lästert dann über die Alternativen.

Eine Batterie welche mindestens 500 000 km weit kommt. Wie weit kommst du mit deinen 50l Diesel? Mit einem Verbrauch von 7l/100km würdest du für 500 000 Km rund 35 000 Liter Diesel verbrauchen.

Kann ich nur drüber lachen.

Ich kann über dich lachen. Du versuchst hier BEVs schlecht zu machen kommst dann aber mit "Alternativen" die deutlich schlechter sind. BEVs sind nicht perfekt, aber sie sind zurzeit die beste Alternative. Das werden sie auch bleiben, außer wir erleben ein Wunder und der Wirkungsgrad deiner Alternativen fliegt durch die Decke und der Kraftstoff kann auf mysteriöse Weise sehr günstig angeboten werden.

Ladesäulenausbau wird gerade massiv verkackt:

Wie schön, dass die Welt nicht nur aus Deutschland und dem Bundesverkehrsministerium  besteht oder? Tesla hat z.B. innerhalb von wenigen Jahren als alleinstehendes Unternehmen ein beträchtliches Netz an Ladestationen aufgestellt. Konkurrenten wie VW, Audi etc. werden irgendwas in dieser Richtung machen müssen, wenn sie Konkurrenzfähig sein wollen. Das wollen sie. Du kommst nur zu mit Deutschland Deutschland Deutschland.  Die Industrie in Deutschland hätte sich längst darauf einstellen sollen, hat aber stattdessen versucht diesen Strukturwandel zu ignorieren - so wie Microsoft damals das Internet als eine "vorübergehende Modeerscheinung" eingeschätzt hat "die bald wieder verschwinden würde". Langsam haben sie es dann doch bemerkt und Unternehmen wie VW zeigen das auch.

Nach Angaben des BDEW wächst die Zahl der öffentlichen Ladestationen seit Jahren kräftig. Mittlerweile sind 39.538 Ladepunkte im Ladesäulenregister des Verbands gemeldet. Jeder siebte davon ist ein Schnellladepunkt - also eine Einrichtung mit einer höheren Ladeleistung. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren lag die Gesamtzahl der öffentlichen Ladepunkte noch bei 7400. In den vergangenen drei Monaten seien rund 3800



Warpenstein  10.03.2021, 13:34
@XAEOS

Gut, nehmen wir mal an die ganzen Ladeverluste etc. sind komplett vernachlässigbar, was ist damit gewonnen? E-Autos versuchen sich seit über 100 Jahren gegen Verbrenner durchzusetzen, haben es aber bis heute nicht hinbekommen. Warum? Weil es Otto-Normal nicht juckt, wie Effizient der Antrieb arbeitet. Wenn er eine fünfstellige Summe auf den Tresen legt will er eine passende Mobilitätslösung haben. Er will nicht 1.09 Euro zahlen für eine KWh. Er will nicht jeden Tag 2 Kilometer von der Ladesäule nach Hause laufen. Ja, es gibt ein paar Leute, die das machen, für den Rest gilt: Elektro fährt man auf der Kirmes.

Du hast auch scheinbar nicht verstanden, dass die Batterie durch ihr Gewicht die Effizienz drückt, aber was soll's.

Im europäischen Vergleich hinken wir was Ladesäulen angeht derbe hinterher. Ich weiß ehrlich nicht warum du dir hier ein Bein ausreißt um das anders dazustellen. Hier kommt eine Ladesäule auf tausende Bürger. Es ist ein Witz, ehrlich.

Am Ende wird es so laufen: Wir brauchen Wasserstoff / E-Fuels um Frachtschiffe oder große Passagierflugzeuge klimaneutral zu bekommen, da führt kein Weg dran vorbei. Bei LKWs wird das ähnlich laufen. Dann wird es einige Batterie-Autos geben, einige mit Wasserstoff und ältere Modelle mit E-Fuels. Dass sich die Batterie komplett durchsetzt und alles andere vom Markt drängt, dafür gibt es lediglich deinen grenzenlosen Optimismus, was das angeht.

XAEOS  10.03.2021, 14:04
@Warpenstein
E-Autos versuchen sich seit über 100 Jahren gegen Verbrenner durchzusetzen, haben es aber bis heute nicht hinbekommen.

Das ist ein Trugschluss mein Freund. Das solltest du eigentlich wissen. Elektroautos gibt es zwar schon eine Weile, diese wurden 1. zu teuer angeboten und 2. sahen scheiße aus.

Ach ja, die Fakten sprechen natürlich auch gegen dich. 2020 war fast jedes dritte Auto ein Elektroauto. Für das Elektroautos erst seit Tesla wirklich bekannt sind und auch in Masse produziert werden, ist das sehr viel.

Er will nicht 1.09 Euro zahlen für eine KWh.

Das ist wieder eine Lüge. In Deutschland kostet 1kWh Strom rund 33 Cent, damit sind sie deutlich höher als Länder wie Frankreich, Schweiz, Italien und so gut wie jedes andere Land in Europa.

Strom wird immer billiger sein als Kraftstoff. Denn auch für deinen geliebten Kraftstoff wird Strom verwendet.

Du hast auch scheinbar nicht verstanden, dass die Batterie durch ihr Gewicht die Effizienz drückt, aber was soll's.

Ich glaube du weißt nicht wie man den Wirkungsgrad von etwas berechnet. Wenn du das wüsstest, würdest du nicht so eine Aussage machen. Denn das Gewicht hat bei der Berechnung des Wirkungsgrades keinen Einfluss.

Im europäischen Vergleich hinken wir was Ladesäulen angeht derbe hinterher. Ich weiß ehrlich nicht warum du dir hier ein Bein ausreißt um das anders dazustellen. Hier kommt eine Ladesäule auf tausende Bürger. Es ist ein Witz, ehrlich.

Sag mal wie viele Tankstellen gibt es in Deutschland? Wie viele Verbrenner gibt es? Wie viele Elektroautos gibt es in Deutschland?
Das was du hier machst ist wieder so ein super dämlicher Vergleich. Du gehst davon aus, dass von heute auf morgen all mit Elektroautos rumfahren und das Lade Netz währenddessen geschlafen hat. Das ist 1. nicht logisch und 2. nicht mal umsetzbar...

Lustig ist, dass du andauernd mit dem Punkt Lade Netz kommst aber dann mit Wasserstoff predigst, welches kaum Zapfsäulen hat. Zudem ist der Bau dieser sehr Teuer (rund 1 Mio. pro Säule). Dann können auch nicht wirklich mehr als 6 Autos pro Stunde dies verwenden.

Dass sich die Batterie komplett durchsetzt und alles andere vom Markt drängt, dafür gibt es lediglich deinen grenzenlosen Optimismus, was das angeht.

Ich habe nie gesagt, dass Wasserstoffautos keinen Marktanteil haben werden. Wasserstoffantrieb macht im Transportsystem durchaus Sinn, aber im PWK Verkehr nicht.

Studie von VW zu Wasserstoffautos

XAEOS  10.03.2021, 16:23
@Warpenstein

Nur den Titel lesen bringt dir halt einfach nichts.. 🤷‍♂️

Aber zurück zum Anlass für das Ganze: Das Ladeservice-Unternehmen (neudeutsch  Mobility Service Provider oder MSP) Plugsurfing erhöht zum 15. Januar 2021 seine Preise: An Ladestationen mit Wechselstrom (AC) zahlt man künftig 49 Cent, an Schnelladesäulen mit Gleichstrom (DC) 69 Cent. Doch nun kommts: An den besonders schnellen Ionity-Ladesäulen mit bis zu 350 kW Ladeleistung werden künftig 1,09 Euro pro kWh fällig.

Zudem gibt es neben Ionity-Ladesäulen auch noch andere. Zum Beispiel zahlt man bei allen Tesla Supercharger in Deutschland rund 30 Cent pro kWh und von diesen gibt es sogar noch deutlich mehr.

Überzeugt hast du bis jetzt nicht mit der Faktendreherei.

Was war den genau Faktendreherei?

Neben dem Punkt mit deinen 1.09 Euro pro kWh ist dir nicht mehr eingefallen? ich bin etwas Enttäuscht.

Warpenstein  10.03.2021, 16:42
@XAEOS

Tja, gibt halt Leute die arbeiten müssen. Vielleicht habe ich heute Abend noch etwas Zeit zu schreiben.

Nur mal kurz dazu: Dass die Preise an den Ladesäulen stetig steigen ist ja scheinbar für dich auch kein Beinbruch. 33 cent sind es auch nur, wenn du zu Hause lädst, an der Ladesäule kann es große Unterschiede geben. Aber im Gegensatz zu mir hast du den Artikel ja zum Glück komplett gelesen.

wie man den Wirkungsgrad von etwas berechnet

Einigen wir uns bitte darauf, dass es mehr Energie benötigt ein Auto anzutreiben, dass dank Batterie mehr wiegt als eines ohne. Und nu rechne mir bitte vor, dass andere Teile im E-Auto leichter sind als im Verbrenner.

2020 war fast jedes dritte Auto ein Elektroauto

Hybride in denen beide Antriebe nicht effizient arbeiten. Glückwunsch

Punkt Lade Netz kommst aber dann mit Wasserstoff predigst, welches kaum Zapfsäulen hat

Jetzt hätte ich gerne von dir gehört, dass es billiger ist 1 Mio. Ladesäulen bis 2030 in die Landschaft zu stellen, als Tankstellen auf Wasserstoff umzustellen. Speziell vor dem Hintergrund, dass das Fraunhofer-Institut gerade an "der Paste" arbeitet: https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2021/februar-2021/wasserstoffantriebe-fuer-e-scooter-und-co.html

XAEOS  10.03.2021, 16:59
@Warpenstein
Nur mal kurz dazu: Dass die Preise an den Ladesäulen stetig steigen ist ja scheinbar für dich auch kein Beinbruch. 33 cent sind es auch nur, wenn du zu Hause lädst, an der Ladesäule kann es große Unterschiede geben. Aber im Gegensatz zu mir hast du den Artikel ja zum Glück komplett gelesen.

Die 30 cent waren auf die Ladestationen von Tesla (Supercharger) bezogen. Diese haben eine Ladeleistung von 150 kWh bis 250 kWh. Das Laden von Zuhause ist genau gleich teuer.

Einigen wir uns bitte darauf, dass es mehr Energie benötigt ein Auto anzutreiben, dass dank Batterie mehr wiegt als eines ohne. Und nu rechne mir bitte vor, dass andere Teile im E-Auto leichter sind als im Verbrenner.

Der Wirkungsgrad ändert sich jedoch nicht.

Also wir haben einen Mercedes C 220d und ein Tesla Model 3 RWD.
Der Mercedes C 220d hat ein Leergewicht von 1485 kg ein Tesla Model 3 RWD hat ein Gewicht von 1625 kg.

Das ist ein Mehrwert von rund 140 KG. Ein Tesla hat jedoch noch etwa ein 3x höheren Wirkungsgrad.

Beantwortet das deine Frage?

Hybride in denen beide Antriebe nicht effizient arbeiten

Nicht nur Hybride, auch BEVs wurden 2020 um 260% mehr verkauft als 2019.

Jetzt hätte ich gerne von dir gehört, dass es billiger ist 1 Mio. Ladesäulen bis 2030 in die Landschaft zu stellen, als Tankstellen auf Wasserstoff umzustellen. Speziell vor dem Hintergrund, dass das Fraunhofer-Institut gerade an "der Paste" arbeitet:

Eine Tankstelle welche Diesel verwendet, kann kein Wasserstoff fassen. Die Paste, von welcher du predigst kann auch nicht gefasst werden. Zudem wird der Preis dieser Paste auch teurer sein wie einfach nur Strom. Mal vom Preis abgesehen, müssten trotzdem bei jeder Tankstelle ein komplett neues System entwickelt und gebaut werden. Eine Ladestation zu bauen ist im Vergleich sehr günstig.

Warpenstein  10.03.2021, 18:18
@XAEOS

Nein, das Gewicht ändert nichts am Wirkungsgrad. Das war auch nicht meine Aussage. Deine grundsätzliche Meinung darüber, dass nur die Technologie mit dem besten Wirkungsgrad die beste Marktdurchdringung haben kann lässt einfach alle anderen Faktoren außen vor. Deiner Meinung nach ist der Wirkungsgrad das wichtigste Merkmal beim Auto-Kauf. Warum wurden dann eigentlich 2020 nur ca. 63.000 E-Autos verkauft? Eigentlich hätte kein einziger Verbrenner mehr den Besitzer wechseln dürfen. War aber nicht der Fall. Komisch.

Möchte auch mal wissen wie andere Antriebe durch die Decke gehen wenn man sie mit knapp 10.000 Euro bezuschusst.

Eine Tankstelle welche Diesel verwendet, kann kein Wasserstoff fassen.

Na klar.

Die Paste, von welcher du predigst kann auch nicht gefasst werden. 

Das ist ja nicht zu fassen!

Mal vom Preis abgesehen, müssten trotzdem bei jeder Tankstelle ein komplett neues System entwickelt und gebaut werden

Das Zeug könnte aus einem Metallfass kommen. So steht es geschrieben. Nix teures System. Wenn das wirklich so marktfähig wird ist die Ladesäule zu teuer.

Strom wird immer billiger sein als Kraftstoff.

Der Diesel war zeitweise günstiger als die teuerste Ladesäule. Ich weiß gerade nicht was Kraftstoff kostet, aber der größte Teil davon sind Steuern. Ich bin sicher du kannst Strom auch für unter 20 cent kriegen, wenn du irgendwo einen Knebelvertrag eingehst, aber nicht überall. Ändert aber auch nichts daran, dass die Strompreise stetig steigen.

XAEOS  11.03.2021, 09:36
@Warpenstein
Deine grundsätzliche Meinung darüber, dass nur die Technologie mit dem besten Wirkungsgrad die beste Marktdurchdringung haben kann lässt einfach alle anderen Faktoren außen vor. 

Das habe ich nie gesagt. Dennoch ist der Wirkungsgrad für eine funktionierende Volkswirtschaft ausschlaggebend. Denn, keine halbwegs funktionierende Volkswirtschaft kann es sich leisten, so eine ineffiziente Mobilität zu verwenden

Deiner Meinung nach ist der Wirkungsgrad das wichtigste Merkmal beim Auto-Kauf.

Das habe ich auch nicht gesagt. Es ist jedoch einer der wichtigsten Faktoren. Was ist deiner Meinung nach der wichtigste Faktor?
Die Vorstellung ein schlauchartiges Objekt in eine Körperöffnung zu stecken um dadurch Flüssigkeit in den Körper (Tank) fliessen zu lassen?

Warum wurden dann eigentlich 2020 nur ca. 63.000 E-Autos verkauft? Eigentlich hätte kein einziger Verbrenner mehr den Besitzer wechseln dürfen. War aber nicht der Fall. Komisch.

Das sollte eigentlich offensichtlich sein. Elektroautos sind erst seit kurzem in Massenproduktion. Verbrenner wurden nun die vergangenen rund 100 Jahre gefahren. Elektroautos wurden erst wirklich bekannt durch das Tesla Model S, welches 2012 ausgeliefert wurde. Dieses war jedoch viel zu teuer und hatte auch noch Produktionsschwierigkeiten. Durch das Tesla Model 3 (2017) welches günstiger war, konnte dies verbessert werden. Dieses wurde jedoch nicht in Europa verkauft. Erst 2019 war es auch in Europa zu kaufen. Jedoch waren die Lieferzeiten sehr lange, manchmal mehrere Monate, was sehr viele vom Kauf abschreckte. Ende 2019 wurde die Shanghai Fabrik gebaut und dadurch hatten sie mehr Kapazität und dadurch auch bessere Lieferzeiten. (Aber halt vergleichsweise immer noch lange) Mit dem Bau der Berlin Gigafactory wird sich dies jedoch ändern. Denn mit dieser wird der Markt in Europa ins visier genommen.

Tesla hat zurzeit auch noch nicht wirklich Konkurrenz, daher wollen die meisten, die ein Elektroauto kaufen, einen Tesla. Aufgrund von Produktionsschwierigkeiten etc. ist dies in Europa meist nicht möglich gewesen.

Also weshalb nun vergleichsweise wenig Elektroautos?

  1. Elektroautos erst seit kurzem in Massenproduktion
  2. Tesla ziemlich neu auf dem Markt
  3. VW etc. noch keine Konkurrenz
  4. Menschen sind eher Konservativ
Möchte auch mal wissen wie andere Antriebe durch die Decke gehen wenn man sie mit knapp 10.000 Euro bezuschusst.

Wasserstoffautos haben die selben Fördermittel wie BEVs...

Na klar.

Nein, wenn du nicht mal das weisst, hat es eigentlich gar keinen Sinn zu diskutieren.... Der Wasserstoff kann nicht durch existierende Gaspipelines gepumpt werden kann (das Gas würde an jedem Ventil entweichen und der Stahl würde geschädigt)

Wasserstoff muss auch in speziellen Tanks transportiert werden, welche entweder einen Druck von 700 bar aufweisen müssen oder in flüssiger Form bei rund -250 Grad gekühlt werden müssen (Viel Energieaufwand) In den bestehenden Tanks ist beides nicht möglich.

Das Zeug könnte aus einem Metallfass kommen. So steht es geschrieben. Nix teures System. Wenn das wirklich so marktfähig wird ist die Ladesäule zu teuer.

Denk doch mal nach... Man stellt nicht einfach ein Metallfass zu einer Tankstelle, gibt jedem einen Löffel und sagt, "Bedient euch"...

Diese Paste kann nicht einfach in die Tanks gefüllt werden, in welchem vorher Benzin oder Diesel war... Sie kann auch nicht einfach durch den selben Schlauch mit der selben Pumpe befördert werden.

Nur schon das Problem mit dem Austrocknen, will man jeden Tag den schlauch wechseln, weil diese Paste austrocknet und dadurch den Zulauf verstopft? Zudem braucht es für diese Paste auch eine Menge an Wasser. Entweder wird dieser Wassertank gleich im Auto verbaut oder bei der Tankstelle. Bei der Tankstelle selber würde es jedoch mehr Sinn geben, da du nicht immer Powerpaste und Wasser nachfüllen willst...

Wenn das wirklich so marktfähig wird ist die Ladesäule zu teuer.

Aufgrund der obengenannten Faktoren ist diese Aussage Quatsch..

Der Diesel war zeitweise günstiger als die teuerste Ladesäule. Ich weiß gerade nicht was Kraftstoff kostet, aber der größte Teil davon sind Steuern.

Wie soll das genau funktionieren?

"Für den Durchschnittsverbrauch von 7 Litern auf 100 km kommen alleine an dieser Stelle mehr als 11 Kilowattstunden an Strom zusammen. Dies reicht aus, um mit einem Elektrofahrzeug 50-80 Kilometer weit zu fahren."

Das ist lediglich für die Herstellung. Also von Erdöl zu Diesel. Die Energie welche beim Transport verwendet wird, ist nicht miteinbegriffen. Schlussendlich kommt man für 6 Liter Diesel auf rund 42 kWh Strom. Mit dem könnte ein durchschnittliches Elektroauto rund 250 -300 Km fahren.

Ich bin sicher du kannst Strom auch für unter 20 cent kriegen,

Wie gesagt, Deutschland ist eher "teuer" was Strom angeht, in der Schweiz kannst du 1 kWh Strom auch schon für 10 Rappen bekommen (je nach Region)

Warpenstein  11.03.2021, 17:52
@XAEOS
Dennoch ist der Wirkungsgrad für eine funktionierende Volkswirtschaft ausschlaggebend.

Aber das kann ja nicht sein, denn der "ineffiziente" Verbrenner hat uns ja bis hierhin gebracht. Oder willst du mir jetzt erzählen, dass unsere Volkswirtschaft nicht funktioniert und nie funktioniert hat?

Was ist deiner Meinung nach der wichtigste Faktor?

Eine Mobilitätslösung zu haben, die auf die eigenen Anforderungen passt. Beispiel: Johannes Remmel (Grüne) hat seinen Tesla abgegeben, weil zu wenig Komfort und Reichweite. Kann man halt nichts machen. Deswegen gehe ich davon aus, dass es am Ende nicht nur Batteriefahrzeuge geben wird.

Wasserstoff muss auch in speziellen Tanks transportiert werden

Ich rede die ganze Zeit von der Paste. Ganz ehrlich: Da du offenbar überhaupt nicht auf meine Punkte eingehst macht es keinen Sinn mit DIR weiter zu diskutieren, weil du immer wieder in die gleichen Gesprächsmuster und Themen abgleitest. Wirkungsgrad hui, Wasserstoff doof, Batterie gut.

Diese Paste kann nicht einfach in die Tanks gefüllt werden, in welchem vorher Benzin oder Diesel war...

Grundgütiger, warum sollte man das tun?! Sorry, aber so langsam kann ich das hier alles nicht mehr ernst nehmen.

Damit wäre ich dann jetzt auch aus der Diskussion raus. Mach's gut und viel Glück. Du wirst es brauchen.

XAEOS  11.03.2021, 19:28
@Warpenstein
Eine Mobilitätslösung zu haben, die auf die eigenen Anforderungen passt. Beispiel: Johannes Remmel (Grüne) hat seinen Tesla abgegeben, weil zu wenig Komfort und Reichweite. Kann man halt nichts machen. Deswegen gehe ich davon aus, dass es am Ende nicht nur Batteriefahrzeuge geben wird.

Dir gehen also die Argumente aus? Wegen Mangel an Komfort und Reichweite denkst du, dass BEVs keine Zukunft haben... ;D Sind ja zwei Probleme welche man nicht Lösen kann.. xD Scheisse man du hast ja mal Probleme..

Ich rede die ganze Zeit von der Paste. Ganz ehrlich: Da du offenbar überhaupt nicht auf meine Punkte eingehst macht es keinen Sinn mit DIR weiter zu diskutieren, weil du immer wieder in die gleichen Gesprächsmuster und Themen abgleitest. Wirkungsgrad hui, Wasserstoff doof, Batterie gut.

Fakten Dreherei Spannend.. Lese doch nochmals in welchem Kontext ich dies geschrieben habe.

Wirkungsgrad hui, Wasserstoff doof, Batterie gut.

Ich habe immerhin Fakten nennen können, du kommst nur mit Argumenten welche du selbst nicht verstehst..

Grundgütiger, warum sollte man das tun?! Sorry, aber so langsam kann ich das hier alles nicht mehr ernst nehmen.

Du kommst mit Ladestation ist zu teuer, was keinen Sinn geben würde, ausser die Tankoption ist schon vorhanden. Ansonsten ist der Bau so einer Tankstelle viel zu teuer. Jedenfalls deutlich teurer wie eine Ladestation :D

Damit wäre ich dann jetzt auch aus der Diskussion raus. Mach's gut und viel Glück. Du wirst es brauchen.

Kein Problem, ich verstehe dich. Wenn mir die Argumente ausgehen würden, würde ich wohl etwa das selbe schreiben. :D

martinreschke  06.03.2021, 11:08

Selbst wenn es genügend E Säulen gibt, ist das Problem nicht behoben dass der getankte Strom genau so teuer ist wie der Kraftstoff für die selbe Strecke. Den gibt es nicht für 0,30 €/kWh.

Die bittere Wahrheit ist, daß der Individualverkehr keine Zukunft haben kann, wenn wir Ernst machen wollen. Da ist die Diskussion über dahingehende Antriebskonzepte müßig. Sie sind alle nicht massentauglich in Hinsicht auf Umweltschutz. Der saure Apfel liegt auf der Hand und wir müssen reinbeissen: ÖPNV.

Ich selbst hasse ihn, er ist unbequem, unzuverlässig und unflexibel. ABER: man stelle sich vor, all die Gelder, die in den letzten Jahrzehnten in Entwicklung und Ausbau von Individualverkehr-Infrastruktur und Fahrzeugen geflossen sind, wären für die Umsetzung diverser NV-Konzepte aufgewendet worden...jeder hätte wohl eine U-Bahn-Haltestelle im Keller.

Davon abgesehen tendiere ich zu Elektromotoren. Vorausgesetzt, der Strom lässt sich sauber und nachhaltig produzieren, sonst beisst sich die Katze in ihren eigenen Schwanz, denn ob die Autos oder die Kraftwerke die Umwelt versauen, ist egal.

Auf jeden Fall

Evtl. nicht in Form von solchen mit Batterien, sondern mit Brennstoffzellen.

"Aussterben" werden batterieelektrische Autos aber wahrscheinlich auch nicht, da momentan vielversprechende Festkörper-Batterien entwickelt werden, die weitaus umweltverträglicher sind und eine höhere Energiedichte (= Reichweite) haben.

Das BEV setzt sich gerade durch, das ist keine Glaubensfrage mehr sondern Tatsache. Niemand, der sich ernsthaft mit der Thematik auseinander setzt, ist der Meinung, dass es für die kommenden Jahre eine Alternative gibt.

  • Elektrofahrzeuge mit Wasserstoff Brennstoffzelle sind zu teuer und zu ineffizient um als Antrieb für PKW interessant zu sein.
  • Hubkolbenmotoren mit E-Fuels als Kraftstoff, brauchen immer noch eine Abgasreinigung wegen der Stickoxide und werden noch ineffizienter und noch Teuer
  • Hybrid, Plugin Hybrid, weiterentwickelte Hubkolbenmotoren sind die letzten Dinosaurier, sie werden in den kommenden 5 Jahren recht schnell vom Markt verschwinden. Stichworte CO2, Kosten der Abgasreinigung, zu viele bewegliche Teile, zu wartungsanfällig, zu teuer in der Produktion.

Natürlich wird das Elektroauto (BEV) nur eine Übergangslösung sein, zu einer noch besseren Antriebstechnologie. Die kennen wir aber noch nicht, und niemand weiß wann sie kommt. Das BEV als Übergangslösung wird uns also irgendwas zo zwischen 30 und 100 Jahren erhalten bleiben. Wahrscheinlich nicht ganz so lange wie die Übergangslösung Hubkolbenmotor gehalten hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe den PKW Fuhrpark meiner Firma auf BEV umgestellt.

Warpenstein  06.03.2021, 12:00

Die ganze "Alternativen sind zu teuer"-Argumentation ist derbe abgelatscht. E-Autos können sich gerade nur durch beispiellose Förderung durch den Staat etablieren. Und wenn Effizienz irgendeine Rolle spielen würde hätte sich der E-Antrieb schon vor über 100 Jahren durchsetzen müssen. Hat er aber nicht.

mloeffler  06.03.2021, 13:24
@Warpenstein

Das ist nicht "abgelascht", sondern einfach der Grund dafür das es so ist. Die Förderung findet einerseits auch für andere alternative Antriebe wie Wasserstoff statt. Selbst Diesel wird letztlich immer noch gefördert. Andererseits entwickelt sich der Marktanteil der BEV ziemlich genau so, wie man das schon vor 3 oder 4 Jahren anhand von Gesetzmäßigkeiten bei der Marktdurchdringung von Technischen neuerungen voraussagen konnte. Weder die Pandemie, noch die E-Auto Prämie haben da in Deutschland irgendwas besonderes bewirkt. Und schließlich ist Deutschland auch keine einsame Insel. Das findet gerade weltweit statt, mal mit mehr, mal mit weniger Förderung. Ich halte mich jetzt nicht für einen Wissenschaftler oder Wahrsager, aber ich habe 2018 nur für mich selbst mal eine Prognose aufgestellt und mich dabei auf Kurven gestützt wie sie bei der Einführung der Waschmaschine, des Fernsehers oder des Smartphones verlaufen sind. Und siehe da, bisher stimmt die Kurve ganz gut. Für 2021 habe ich damals 9% Marktanteil an den Neuzulassungen vermutet.

Blume8576  06.03.2021, 11:53

Das dumme ist nur daß das Stromnetz garnicht dafûr ausgelgt ist.Jedes Haus mit einer oder zwei Ladesäulen auszustatten wûrde die Trafostationen und Erdkabel hoffnungslos überfordern.

Das weis auch die Politik, sonst hätten sie Ladesäulen fûr Neubauten schon vor jahren zur Vorschrift gemacht.

( 30 Jahre Berufserfahrung als Elektriker im Wohnungsbau)

mloeffler  06.03.2021, 13:13
@Blume8576

Ich habe in meiner Tiefgarage 8 Stück 22 kW Wallboxen an einer mit 64 A abgesicherten Leitung. Nach Deiner Theorie müsste da alle Nase lang die Sicherung rausfliegen. Ist sie aber nicht ein einziges Mal in den letzten 4 Jahren. Weil das "Alle laden gleichzeitig Ihr Auto" genauso wahrscheinlich ist wie das alle gleichzeitig den Fön einschalten, wie damals auf Melmac. Dazu kommt das die meisten Fahrzeuge nur auf einer oder 2 Phasen mit max. 16 A laden. Selbst wenn mein Tesla Fahrer mit seinen 11 kW kommt dann könnte der die nach 35 km Arbeitsweg gerade mal für rund 30 min ziehen. Danach steht die Säule an seinem Parkplatz für 23,5 Stunden still. Die Leitung ist also für alle anderen frei.

Vielleicht nur eine gewisse Zeitspanne lang, weil Lithium einfach irgendwann nicht mehr zu haben ist. Stoff für Akkus usw.