Glaubt ihr an Karma? Glaubt ihr das Menschen das zurück bekommen was sie anderen angetan haben?

19 Antworten

Nein.

Die Bibel zeigt einen Ausweg. Wer Jesus Christus als Retter und Erlöser annimmt, der kann von seiner Schuldenlast befreit werden. Egal was er / sie im Leben getan hat. Das nennt sich Bekehrung.

1. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte.

2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.

3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.

4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

https://www.youtube.com/watch?v=5chDVUOG1Bg

denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
  20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20

https://www.youtube.com/watch?v=WisNexMfQRg

Karma wird meist falsch verstanden. Es ist nicht "Das Schicksal, das böse Taten straft".
Durch unser Tun vergiften oder reinigen wir unsere Umwelt mit allem, was darin ist, also auch mit anderen Personen. Reinigen wir es, in dem wir gute Dinge denken, tun wir gute Dinge für uns und andere Lebewesen. Dadurch bewegen sich auch mehr gute Menschen in unserem Umfeld, was wiederum auf uns zurück fällt, wenn diese Gutes tun.
Umgekehrt auch: Tun wir schlechtes, weil wir schleches denken, dann umgeben wir uns mit der Zeit auch mit Menschen, die dasselbe denken. Schliesslich umgibt man sich mit Menschen, welche dieselben Lebenswerte und Interessen teilen. Tun diese Menschen dann ebenfalls etwas, ist es eben tendenziell auch schlechtes, was unweigerlich auch uns betreffen wird.

Es ist also die Gedankenwelt, die unser Tun beeinflusst. Schlechte Menschen fühlen sich im Dunstkreis guter Menschen unwohl und verziehen sich, oder schlimmer: verstellen sich. Das geht aber bloss eine Weile, bis man es bemerkt.

Ebenso fühlen sich gute Menschen im Dunstkreis schlechter unwohl und meiden automatisch deren Gesellschaft.

Deshalb sollte man auch schlechte Mitbewohner aus der WG werfen, Familienangehörige meiden, falsche Freundschaften abbrechen. Auch wenn es am Anfang viele Beziehungen kostet. Aber die würden einem selbst auf Dauer schaden, bloss weil man sich mit ihnen abgibt.

Das Karma ist nun eben der Umstand, dass man sich sein Leben und seine Lebensumstände selber erschafft, indem man gutes oder schlechtes denkt.

Ich weiss, das ist schwierig zu verstehen, wenn man noch zur Schule geht. Dort kann man sich seine Klassenkameraden schliesslich nicht aussuchen und viele Beziehungen sind reine Zweckgemeinschaften zum Lernen oder um die Freizeit gemeinsam zu verbringen und nicht in Langeweile zu versinken. Später, wenn man aus der Schule kommt, sucht man sich seine Bekanntschaften nach anderen Kriterien aus - eben mehr aufgrund gemeinsamer Interessen. Und genau daraus entsteht dann das Karma des eigenen Leben.

Das ganze ist noch ein klein wenig komplizierter, aber das würde Bücher füllen. Hierbei belasse ich es mal für diese Antwort.


em2000er  26.11.2022, 21:20

Tolle Antwort ich muss sagen das hört sich alles sehr schlüssig an

Hallo Iamhere98

Hier noch ein kurzes Video zur Verständnis über Niyamas darunter speziell: Karma

https://youtu.be/fJLickPfhaQ

LG,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 15 Jahre Studium meiner Seele

Hallo Iamhere98

Karma ist kein Gerechtigkeitssystem das zwischen gut und böse unterscheidet und sich Strafen ausdenken kann....

Verstehe das JEDE Handlung Konsequenzen hat sei sie gut oder schlecht ist völlig irrelevant da es in der Natur / Realität kein gut und böse gibt... Das sind geisteskonstrukte... Jede Ursache wird eine Wirkung zeigen - Vorallem in dir... Denn dein "ich" wächst aus diesem Input und bilde zu sich...

Karma heißt so viel wie: wer Apfelsamen säht erhält Apfelbäume... Wer Sonnenblumensamen säht, erhält Sonnenblumen.. nur sind Sonnenblumen kein Lohn aus dem sähen... Jede einzelne Handlung die getan wird von Gießen, düngen, darauf achten das sie einen sonnigen Platz bekommt, ggf eine Stehhilfe verleihen usw jede einzelne Handlung führt zu einem Ergebnis und all diese Ergebnisse werden irgendwann eine Sonnenblumen-Ernte

Ebenso entsteht das "Ich" wie eine Sonnenblume... Und du erhälst was du tust... Wenn du nur sähst aber nicht gießt, wirst du ein verkümmertes und sterbendes Blümlein haben - das ist keine Strafe auf falsches handeln sondern die Konsequenz der Dinge.... Das ist Karma - das Gesetz das die Folgen unserer Entscheidungen bestimmt..

Karma funktioniert unabhängig davon ob es ein nächstes leben geben sollte oder nicht... Darüber hat sich Buddha auch nicht geäußert... Doch Handlungen haben nicht nur nach innen Auswirkung - auch nach außen... Und wenn du in diesem Leben eine Million Bäume pflanzt, wirst du, falls es ein nächstes leben gibt, in einer Welt mit einer Million Bäume mehr leben - du wirst das erleben dürfen, was das ich zuvor, bewunderte

Wenn du stattdessen Wälder avbrennst, wirst du in einer Welt ohne Wälder leben - damit erschafft du dir die eigene Hölle....

Denke aber nicht zu egoistisch von wegen das geht DICH ja nichts an - denn.... Auch in diesem einen leben bist du Mitgründer der Welt in der du lebst

LG,

Lacrimis

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 15 Jahre Studium meiner Seele
Von einem Experten bestätigt

Das ist nicht der eigentliche Sinn des Karmagesetzes, (das Gute zurück zu bekommen).

Dieser Irrtum ist allerdings sehr sehr weit verbreitet .

Karma bedeutet eigentlich:

  1. Dass durch deine Impulse (ob gut oder schlecht) in diese materielle Welt hinein ,das Rad der Wiedergeburt unbarmherzig (Samsara) am laufen gehalten wird.
  2. Und dich nach dem Tode ,diesem Gesetz nach in die dem ensprechende neue Geburt werfen wird.

⚠️Aber dies auch nur im Hinduismus,weil im Buddhismus betreffen diese deine Impulse(Taten) wo möglich gar nicht mal dein eigenes Leben ,sondern du stösst damit auch vielleicht irgend ein ganz anderes Leben an.

⚠️Denn der Buddhismus spricht dem Menschen gar keinen eigenen Wesenskern mehr zu :( Deshalb heisst es hier dann nicht Atman sondern Anatman) das liegt daran dass der Buddhismus eine weiterentwiklung des Hinduismus ist.

➡️Dieser Wesenkern ist der Teil der dein eigentliches Wesen ausmacht ,er stammt aus dem Ursprung allen Seins undkam durch Den Vorgang der Emanation in diese Materielle Welt der Illusion ,in die er eigentlich nicht gehört .Deshalb muss er zurückgeführt werden .

➡️Dazu musst du allerdings dein ganzes empirisches ICH ablegen ,du musst dich selbst übersteigen und dich ganz hinter dir lassen.Und begreiffen dass du nur eine Illusion bist .

➡️Deshalb muss der Mensch erleuchtung erlangen um eben genau dies alles zu begreiffen,damit er sich danach auf den Weg machen kann.

➡️Der Weg zur Selbst Erlösung

ist dann Yoga in verschiedenen Formen.

Das Ziel wäre dann durch Yoga :

  • dieses Rad der Wiedergeburt anzuhalten,
  • damit du dort aussteigen kannst
  • ,um so deinen eigentlichen Wesenskern (Atman /Anatman) zurückzuführen kannst in das Grosse Alleins .WIe ein Tropfenins Meer zu fallen..
  • Nirwana erreichen.( wörtlich :verwehen verlöschen) du wirst von diesem Prozess allerdings kein Bewuusstsein mehr haben,denn in diesem Momment erlischt dein persönliches Bewusstsein für immer. In den Usprung allen seins. (Brahman im Hinduismus oder Sunjatta (grosse Leere ) im Buddhismus.

➡️ In diesem System gibt es also weder Gut noch böse .Daher kannst du nichts zurückbekommen.

➡️Das Böse hier ,ist diese Grosse Unwissenheit über genau dieses System.(Dharma) und diese Sachverhalte dazu.

ACHTUNG :

Ich spreche hier nur vom Urbuddhismus (Theravada,)

Es gibt da draussen unzählige Arten von Buddhismus,die meisten davon sind mit den Örtlichen animistischen Kulten (Urreligionen Naturreligionen vermischt und gekoppelt)

➡️⚠️Dann gibt es daneben noch den neuen westlichen esoterischen Karmaglauben.(NewAge )

Eine art Evolutionistischen Aufstieg in dem du deinen Geist angeblich zur vollendung bringen kannst und deine Wiedergeburt dann jeweils (angeblich) ganz selbst bestimmst .Daher ist es hier völlig absurd überhaupt von Karma zusprechen.

➡️Das ist ein synkretistischer Mix aus allen Weltreligionen.Und das eigentliche Ziel des Menschen wird dir hier NIEMALS einer nennen können.

Und das wäre (meiner Ansicht nach ) doch der wichtigste und spannenste Punkt zum Thema Religion.

Ganz spannend dazu :

https://youtu.be/FmXkhazkIfg

Lg ⚘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften

Lacrimis27  28.10.2022, 11:09

Super Antwort :)

Nur beim Nachtrag Kit dem Karma auflösen da bin ich ein wenig anderer Ansicht...

Karma ist nicht aufzulösen... Allein sich zu ernähren und nicht den Suizid durch verhungern zu wählen, sorgt für eine Umstrukturierung im Universum... Ordnung kommt in den Körper, Unordnung kommt raus (siehe auch die wissenschaftliche Theorie der Unordnung. Chaos ist natürlich und um eine Ordnung wie bspw ein funktionierender Organismus aufrecht zu erhalten, muss zwingendst notwendig an andere Stellen noch mehr Unordnung gemacht werden 💩 genauso wie ein Leben ohne tot nicht möglich ist, ist es nicht möglich, Ordnung ohne Unordnung zu halten... Unsere bloße Existenz bringt also bereits impulse nach außen

Anstatt "Karma aufzulösen" und Gefühle vernichten, kann man vllt eher von Karma verdünnen reden.. Karma legt unseren Verkauf sehr in unsere Hände - mit einem gewissen Ziel, ist es sehr wichtig das Gesetz des Karma zu benutzen

Im Buddhismus, ist Karma in sofern sogar sehr notwendig zu nutzen für den Weg zur Erleuchtung

Erleuchtung heißt nicht gefühlstot zu sein.. es heißt auch nicht mehr, nicht zu leiden oder keine Probleme mehr zu haben..

Zum Buddha kam malbein Bauer und er bekam erzählt, das jeder Mensch 83 Probleme hat - doch Buddha könnte ihm vllt bei des Bauerns 84. Problem helfen - das Problem, keine Probleme mehr haben zu wollen....

Das heißt ja auch, das Buddha der erleuchtete nach wie vor Gefühle hat und Probleme die er wahrnimmt - er beklagt nur nicht welche zu haben da es Normalität ist wie der Gang zur Toilette

Der Zustand des Buddha beinhaltet darüber hinaus "vollkommenes Mitgefühl" auch das widerspricht dem vernichten der Gefühle

Es geht nicht ums vernichten - sondern um die Anhaftung an das leiden... Denn diese bringt uns dazu, schlecht zu handeln wenn wir nicht fähig sind über unsere Gefühlswelt hinweg zu handeln..

Es gibt einen enormen Unterschied zwischen keine Gefühle mehr haben und nicht mehr willenlos auf diese zu reagieren... Bspw können wir auch ruhig Mal wütend sein - deshalb muss aber noch lang keine Hand ausrutschen...

Lg

Ignatius1  28.10.2022, 15:49
@Lacrimis27

👍Danke für diese detailklarstellung.

Da bin ich tatsächlich wohl etwas übers Ziel hinausgeschossen,(weil ich auch gerade wenig Zeit hatte.)

Und ich bin da auch nicht mehr so in der Materie drinn..wie auch schon..

🖖lg ⚘

Ignatius1  28.10.2022, 03:47

Nachtrag :

FAZIT:

Daher soll der Buddhist,wie der Hinduist sich von allem irdischen lösen.

Er Soll lernen keine Anhaftungen mehr an diese Welt zu haben,keine Impulse mehr in die Welt hinein zu geben.

Vor allem auch keine Emotionen mehr ,denn all das generiert immer neues Karma.