Glaubt ihr das sich der Veganismus durchsetzen wird?

22 Antworten

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Fleisch ist ein Nahrungsmittel, dass vor allem Männer überzeugen wird, welche dann wiederum Frauen davon überzeugen werden. Fleisch steht für Wohlstand und erfolgreiches Jagen, sprich: Attribute der Männlichkeit werden durch Besitz und Genuss von Fleisch auf primitive Weise zur Schau gestellt, was den Damen Sicherheit bietet. Fakt ist: Fleisch ist wie jedes andere Nahrungsmittel nichts was als Ganzes in die Zellen geht, sondern in biochemisch aktive Stoffe gespalten wird, von denen wir heute wissen, dass diese Stoffe problemlos supplementierbar sind. Folglich ist Fleisch ein Nahrungsmittel welches früher mal nicht anders zu bekommende Nährstoffe bot, heute aber eigentlich nur noch ein veraltetes Statussymbol darstellt.

Fleisch schmeckt zwar durch Geschmackerziehung, soziales Umfeld und genetische Anpassung gut, doch Heroin fühlt sich auch gut an. Es gibt bereits pflanzliche Nahrung, die geschmacklich kaum mehr von Fleisch zu unterscheiden ist. Mit ihr könnten besonders fleischlich Geschmackserzogene ihren "Hunger" nach Fleisch stillen. Ich denke aber, dass wenn mehr Menschen mal für längere Zeit köstliche vegane Gerichte probiert haben, diese auch auf diese Fleischersatznahrungsmittel verzichten könnten.

Ob sich vegane Ernährung irgendwann mal durchsetzen kann? Ich denke ja. Das wird aber noch lange dauern, denn die Geschmackerziehung und das soziale Umfeld werden die Menschen weiterhin prägen und auch die Lobbyisten der Fleischindustrie, oder gar deren Bosse werden z.B. durch mehr Werbung und Investition in Tierfreundliche Fabriken einiges unternehmen, um gegen eine Übernahme der veganen Ernährung vorzugehen.


Reinkanation  17.03.2021, 22:47

So ein unfug hatt den Stern bekommen. Fleisch ist nicht nur ein männliches Nahrungsmittel und Fleisch schmeckt nicht nur aufgrund des Sozialen Umfeldes

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xkyoshix  03.03.2023, 03:13

ich benutze es selten, aber diese Antwort ist sowas von sexistisch. Als Frau kann ich dir versichern, kein Mann hat mich von Fleisch überzeugt. Fleisch ist das Nahrungsmittel, das den Menschen zu dem machte was er ist. Das menschliche Gehirn hat sich im Laufe der Evolution an Fleisch angepasst. Man muss also einer veganen Ideologie zustimmen, um Fleisch nicht zu mögen. Man kämpft da gegen seine niedersten Instinkte an. Kein Nahrungsmittel konzentriert mehr Nährstoffe auf so wenig Masse, wie Tierkadaver.

Zudem ist die Antwort absolut eurozentrisch und geht davon aus, dass alle Menschen die Gesundheit haben auf Fleisch zu verzichten. Das ist nicht der Fall. Viele Menschen können aus allerlei Gründen Fleisch besser vertragen als andere nahrungsmittel. Sei es durch Krankheiten, Allergien oder einfach der individuellen Zusammensetzung des Körpers. Außerhalb der westlichen Welt gibt es viele Menschen, die auf Nutztiere angewiesen sind, und durch die Nutztiere auch der Umwelt weniger schaden, weil diese Graslandschaften auf denen sonst nicht anderes wächst in essbare Tierprodukte verwandeln.

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Natürlich nicht. durch die Ressourcen verknappung durch Klimawandel und Raubbau, wird sich niemand außer einer elitären Wohlstandsgesellschaft solche Mätzchen leisten können. Der Rest wird froh sein, dass er überhaupt zu Essen bekommt.

Es ist eine logische gesellschaftliche Entwicklung, dass immer mehr Menschen aufhören, Tiere als Nahrungs- und Rohstoffquellen auszubeuten wenn der Fortschritt einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr notwendig ist. Genau das kann man aktuell in den Industrieländern der ersten Welt beobachten. Sicher fühlt sich nicht jeder Mensch von den Idealen einer veganen Lebensweise angesprochen. Vielen sind die Bedürfnisse der Tiere, oder auch die schlimmen Auswirkungen der Nutztierhaltung auf Klima und Umwelt egal. Aber die große Mehrzahl konsumiert Tierprodukte nur, weil es ihnen von klein auf so beigebracht wurde. Wären sie in einer Gesellschaft aufgewachsen, in der Tiere als Mitlebewesen mehr geschätzt werden und man es als barbarisch und grausam ansieht, sie ohne Notwendigkeit als Nahrung zu missbrauchen, würden sie es als Frevel empfinden ein Tier zu essen und die schon die Vorstellung davon entsetzt ablehnen.

Noch ist der Konsum von Tieren in unserer Gesellschaft kulturell stark verankert. Es dauert, bis sich solche tiefen Verwurzelungen lösen. Der gesellschaftliche Wandel ist jedoch bereits spürbar. Für die jungen Leute ist es im Gegensatz zur älteren Generation längst nicht mehr selbstverständlich, dass man Tiere isst. Schon mit dem nächsten Generationswechsel wird man eine große Veränderung erleben.

Ob das Essen von Tieren irgendwann ganz aus der Gesellschaft verschwindet, ist schwer zu sagen. Es wird wohl immer Leute geben, die Tieren nicht die entsprechende Empathie entgegenbringen. Mit dem Erreichen einer demokratischen Mehrheit ist es aber schon denkbar, dass der Verzehr von Tieren irgendwann in der Zukunft in einzelnen Ländern ganz verschwindet.

Nein das glaube ich nicht.

Menschen haben immer Fleisch gegessen und das wird auch so bleiben. Ob es in der Form wie wir es heute betreiben bleiben wird - das ist eine andere Frage. Aber ich glaube nicht daß sich die Weltbevölkerung vegan ernähren lässt.

Ich fände es auch gar nicht gut. Jede Menge Tiere und Arten würden aussterben. Ich finde man darf nicht alles nur schwarz oder weiß sehen.

Fleisch zu essen ist an sich nichts schlimmes. Nur die Art wie wir die Tiere behandeln die wir irgendwann essen wollen - das ist schlimm.

Recht schwer zu "schätzen", aber wenn man jetzt einfach mal dich als Beispiel nimmt:

"Ich bin seit 6 Jahren übrigens Vegetarierin und überlege ernsthaft vegan zu leben, weil ich Tiere so liebe."

--> Wenn es bei dir schon seit 6 Jahren bedenken o.ä. gibt die dich vom Veganismus abhalten obwohl du Jahrelange Erfahrung als Vegetarierin hast UND du Tiere so liebst, glaube ich wird es WENN, dann noch eine ordentliche Zeit dauern bis der Veganismus sich allgemein in der Bevölkerung durchsetzt. (Außer es wird aus Umweltgründen vom Staat "erzwungen" was aber wahrscheinlich erstmal nicht passieren wird.


DiscoJenny 
Beitragsersteller
 24.09.2019, 00:37

Warum? Ich kann meine Meinung doch ändern. Meine Freundin war selbst 2 Jahre Vegetarierin und ernährt sich heute vegan. Ich sehe da keinen Widerspruch. Wenn ich sehe wie milliarden Konzerne wie McDonalds die Regenwälder roden, finde ich das sehr bedenklich. Von dem ganzen Methan ganz zu schweigen. Da muss sich unbedingt etwas ändern.

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DennisEcom  24.09.2019, 00:49
@DiscoJenny

Klar kannst du deine Meinung ändern, bezweifel aber das Herbert von nebenan der gerne sein Schnitzel ist nun Veganer wird damit weniger Regenwälder abgeholzt werden ( auch wenn es natürlich nicht schlecht wäre ).

Wenn du als Tierliebhaber schon so lange für den "Sinneswandel"/für die Meinungsäußerung "gebraucht" hast. Ich meine die Probleme die davon ausgehen gibt es ja schon sehr lange & sind auch schon lange bekannt. Wüsste nicht warum auf einmal der Veganismus sich durchsetzten sollte.

Mal abgesehen davon das Menschen nicht gerne Dinge ändern die schon gefühlt "immer" so sind.

Wie sagt man so schön, was der Bauer nicht kennt frisst er nicht x). Und oft handeln die Menschen erst wenn die Probleme anstehen & nicht vorher. ^^

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